ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* 1089 [...] et fulmina, terra de glutiente, exsiccata sunt, ut qui vellent pedibus transire possent. Nec non fluvius Padus de alveo suo se erigens, in modum fornicis, in altum se exulit, ut via pateret inter terram et aquam et aquam et aperte daretur intelligi, quod elitus fluctibus mundo eritum minaretur. [...] [... die Flüsse trockneten aus und nachdem alles Wasser versickert war konnten man sie mit den Füßen durchschreiten. ...] * | 852269 | 1089-06 | Munich
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* 1076 Die heftige Gewalt des Winters war in diesem Jahr so anhaltend und machte durch ungewohnliche Rauhigkeit alles erstarren, daß der Rheinstrom durch Eis gebunden v. St. Martin bis fast z. Anfang April für Fußgänger gangbar blieb u. an den miesten Orten die Weinberge, da die Wurzeln vor Kälte erstarben, gantz zugrunde gerichtet wurden [Lambert by Buchholz 414] Es scheint pag. 54 u. 55 das 1076 bis 1077 als ein Winterjahrgang hier genomen sind, nicht der Winter jeden Jahres, sondern der Übergang so beyden Jahren. 1077 Es war der härteste Winter und die Berge, die zu übersteigen waren. Die unermeßliche außgedehnt und mit ihren Gipfeln in die wolchen ragen, starrten sogestalt von Schneemassen und Eisigen Frost daß auf schlupfümigen und abschüssigen Abhang weckschritt eines Reiters nach Fuß gangens ohne Gefahr des Sturzes haften kommen. [Lambert by Buchholz 416] * | 13816 | 1076 | Alpen / Süddeutschland/ Gebirge/ auch SW-Dtschl.
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* 1435 war ein so kalter Winter, daß niemand desgleichen gehört oder erlebt hatte und die Erde bey der Monat lang nur erfror alles, daß Baum, Erden stoynt, Korn auf den Felde, Fruchte, Weingärten und Büsche. Alle kleine Wasser in diesen Landen froren zu Grund, der Rhein fror zu unten und oben, daß man in allen Enden Budgen bouen und für Cölln ober den Rhein reit und gieng. Erfror so viel und so hart, daß man täglich 6 Wochen lang mit schweren Wein gezouwen und Holz darüber fuhr, gleich einen harten Leynen, das Volk ging über den gefrorenen Rhein so dik und mit Häusern, recht als wenn eherer nicht Wasser geweßt oder nimmer Wasser werden sollte. [...] * | 27785 | 1434 | Rhein
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* 1076 Kalter langwieriger Winter, in welchen der Rhein v. Martini an fast bis 1t April so überfroren gewesen, daß man darüber zu Fuß reisen konnte; auch die Reben an meisten Orten verfroren sind [Hanov. Mag. 1781 p.69] * | 13761 | 1076 | Rhine
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* 1125 Ist ein fast kalter Winter gewesen u. viel Schnee gelegen, daß viel armes Volk allenthalben auf den Wegen erfroren ist, auch seind die Fische in den Weihern erstickt, von des dicken Eis wegen. Auch sind die Ael kälthalben aus dem Wasser auskrochen und haben sich in den Heustöck verborgen, aber nichts destweniger auch daselbst erfroren und nach Winter vergangen sind die abgestorbenen Menschen erstunken und ein grosses Sterbens gemacht. * | 14915 | 1124 | Munich
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* 1442 in diesem Jahr da war ein großer kalter Winter, daß sein kein Man nie gedacht und war gar viel Schnee. Es kamen bey 36 Schnee übereinander zusammen. Es konnt niemand wandern weder zu Roß noch zu Fuß noch mit Wagen, wan der Schnee war wenig und macht kein Bahn werden und man kund zu Augsburg nicht mahlen, man also das Korn in die Dörfer senden, daß man Mühlen, und gab armen Leuten ein Mezen Mehl und 4 Groschen, daß thet ein Rath zu Augsburg. [Chron. namh. Gesch.] * | 852730 | 1441 | Lemwerder
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* 1459 war die ganze Ostsee dergestalt gefroren, daß man zu Fuß und zu Pferde v. Dänemark nach den Windischen Hansenstädten Lübek, Wismar, Rostok und Stralsund reisete, ja man ging sogar ohne die mindeste Gefahr quer über die Ostsee, v. Reval in Estland nach Dänemark und Schweden und wiederzurück. [Kants phys. Geog. f. a. 212] * | 852887 | 1458 | Baltic Sea
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* 1194 Dürrer Sommer in Deutschland, daß die kleinen Flüsse gar vertrockneten und die grossen unschiffbar wurden. Nach der Dürre fielen Schlossen und Hagel wie Hühnereyer drey und vierekigt. [Gottfried S. 565] * | 852682 | 1194-06 | Germany
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* 1130 Auf der Annwend war so ein heisser Sommer, daß es gleich schiene, als gingen wir in die Erde durch die Risse in der Erde und ward lang sondern Wein und das Erdreich war so dürr, daß alle Bäume, Weihere und fliessende Wasser beinahe vertrugten. Der Rhein war so klein, daß man ober Rhein weit an allen Enden und mochte darüber wandeln und die Früchte in dem Felde verdorrte und verdarb ganz über all und daselbe brachte grosse Dürre iezt bey, daß viele Leute Hungers starben. * | 852760 | 1130-06 | Rhine
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* 1466 In quo hyems, praecedens incensionem februarii, fuit frigidissima, scilicet usque ad octavam Epiphaniae, sed ab eo die fecit insolitum nostris in partibus tempus quoad caliditatem. Nam clausis omnibus fluminibus prae algore et congealtione circa festum S. Pauli subito importune glacies fluminum salvebatur, et in pluribus pontibus notabilia fecit damne, sic novi experientia in Burghausen. [In diesem Winter, der dem Brand im Februar vorausgeht, war es sehr kalt, wie man sagt bis zu den Oktaven des Dreikönigsfestes, aber von diesem Tag an gab es in unsrer Region ungewohntes Wetter mit Wärme. Denn nachdem alle Flüsse zugefroren waren vor Kälte und Eis ungefähr um das Fest des hl. Paulus rettete (die Wärme) die Flüsse vor schädlichem Eis, und an einigen Brücken gab es beträchltlichen Schaden, so auch neue Erfahrungen in Burghausen.][In Vita Andreae Ratisp I 7] *
| 853080 | 1466-01-26 | Burghausen
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* 1466 In quo hyems, praecedens incensionem februarii, fuit frigidissima, scilicet usque ad octavam Epiphaniae, sed ab eo die fecit insolitum nostris in partibus tempus quoad caliditatem. Nam clausis omnibus fluminibus prae algore et congealtione circa festum S. Pauli subito importune glacies fluminum salvebatur, et in pluribus pontibus notabilia fecit damne, sic novi experientia in Burghausen. [In diesem Winter, der dem Brand im Februar vorausgeht, war es sehr kalt, wie man sagt bis zu den Oktaven des Dreikönigsfestes, aber von diesem Tag an gab es in unsrer Region ungewohntes Wetter mit Wärme. Denn nachdem alle Flüsse zugefroren waren vor Kälte und Eis ungefähr um das Fest des hl. Paulus rettete (die Wärme) die Flüsse vor schädlichem Eis, und an einigen Brücken gab es beträchltlichen Schaden, so auch neue Erfahrungen in Burghausen.][In Vita Andreae Ratisp I 7] *
| 615503 | 1466-01-26 | Burghausen
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* 1399 war Kälte, froren alle Wasser zu und konnte man abermal zu Lübeck und Meklenburg aus nach Danzig über Eis gehen. Man konnte sich der Wölfe fast nicht mehr entwehren [...]. [Hanov. Mag. 1781 p. 72] * | 25269 | 1398 | Baltic Sea
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* 1460 Erat istius anni hyems durissima, algoribus, validis ventis et nivibus referat: ob quae et Danubii fluvius totus glacie sic obtegitur, ut fere ab octavis Epiphanium usque ad profestam beati Gregorii clausus et gravibus oneratis curribus viabilem se cunctis extiberet. [Es war dieses Jahr ein sehr kalter Winter, mit Kälte, heftigen Winden und Schnee: deswegen hat sich die Donau mit Eis bedeckt, so daß von den Oktaven des Dreikönigsfestes bis zum Fest des seligen Gregor die (Donau) zugefroren und mit schweren Lastkarren befahrbar war ... .] [Ebendorfer Chr II 900] * | 853004 | 1460-01 | Danube
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* 1490 Item cecidit nix tam densa usque ad mensuram vini, quod nex equites, nec vectores poterant peragrare. [Der Schnee viel bis zur Höhe eines Weinstockes, daß weder die Reiter noch die Träger vorwärts kommen konnten.][St Peter Chr II 444] * | 852299 | 1489 | Munich
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* 1407 erhub sich um Martini ein strenger Winterfrost, welcher bis folgender Mittfasten bey 12 Wochen aneinander wäret. Der Rhein überfror von Cölln bis gegen Straßburg hinauf also hart, daß man mit geladen Wagen darüberfuhr. Es soll der allerkälteste Winter gewesen seyn menschlichen Gedächtnisses. Es weicht diese grimmige Kälte auf mit einen wytwied Regenwetter, welches die Flüsse und Ströme schwellte und Brücken und Mühlen am Rhein abriß [Höniger 543] * | 25652 | 1407 | Köln
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* 1445 Item in dem Jahr hub der Winter an, auf aller Heiligen Tag und ward so kalt und viel Schnee über den andern und ward der Schnee so dik und so groß, daß niemand wohl wandern mocht, sondern ward einen aus der Bahn kam, der war verloren, und ist zu wissen, daß von Binnen bis gegen Venedig bis in die Stadt ein ebener guter Schlittenweg war, dann es waren alle Moos, Weg und Wasser gefroren, so hart, daß man überall die nächst Weg mocht reiten und fahren, es war überall eben und ist zu wissen, daß das Meer zu Venedig u. [unleserlich] gefroren war bis gegen Mergara ganz hart -- und gefror der Lech, die Wertach und die Donau, der mehrtheil Wasser in dem Land, doch so war die Sinkel nicht gefroren und waren die Wasser alle so hart, daß man hir /in Augsburg/ in keiner Mühle mahlen konnte. [Zengii Chronica Oefele I. 274] * | 28787 | 1445 | Munich
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* 1323 grosse Kälte, in welchen man v. Lübek bis Danzig und Königsberg über das Meer zu Fuß gehen konnte, und sind auf dem Eise unterschiedliche Herbergen angelegt gewesen. [Hanov. Mag. 1781 p. 71] * | 22142 | 1322 | Baltic Sea
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* 1400 ist so ein grimmigkalter Winter gewesen, daß etliche Meere sonderlich der Belt und die Ostsee auch etl. Orten gefroren, welcher Gelegenheit sich die Ritter Brüder in Preussen und Liefland gebraucht, über die gestanden Wasser und Maraster in Maseau gezogen [...]. [Gottfried f. 646; wahrscheinlich Winter 1399] * | 852947 | 1398 | Baltic Sea
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* 1234 ist solche Kälte gewesen, daß man zu Venedig auf dem Fluß Po mit trockenem Fuß gehen, ja geladene Wag auf dem Eis bis nach Cremona führen können. Das Vieh erfror in den Ställen, die Fässer mit Wein gefroren in den Kellern und alle Mühlen stunden still, daher großer Mangel an Brot war. Die Weinstöcke und fruchtbar Bäume spalteten auf vor Kälte und man fand die Kinder todt und erstarret in den Betten liegen. Da die Kälte nachließ, kam eine Pest [Gottfried f. 585] * | 852513 | 1233 | Po
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* 1408 war ein sehr kalter Winter, der begann zu frieren v. St. Martins Messe an bis des Freytags nach St. Paul Bekehrung 11 Wochen lang und der Rhein fror zu, daß man darübergehen. [Journal v. d. Deutschl. 1786 p. 414] * | 25770 | 1407 | Rhine
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