ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* 1490 entstund ein so kalter Winter, daß das Wendische Meer ganz zugefroren, daß man darauf gehen, reiten und fahren können, welches als ein wundersames anzusehen war. In Sachsen froren alle Wasser und Bäche zu, auch die Brunnen froren ganz aus, darauf ein großer Mangel an Trank entstund, daß die Leute an d. ferne Brunnen gesucht und d. Eis ausgehauen. Das reine Eiß wurde stükweise ausgewogen und verkauft. In dem Würtembergischen waren alle Wasser überfroren, daß man darüber fahren konnte. Der heftige Frost währte 10 Wochen lang. Es folgte ein später Jahrgang und gerieth Wein, Frucht und Obst nicht wohl. [Hanov. Mag. 1781 p. 73] * | 852599 | 1489 | Baltic Sea
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* 1490 entstund ein so kalter Winter, daß das Wendische Meer ganz zugefroren, daß man darauf gehen, reiten und fahren können, welches als ein wundersames anzusehen war. In Sachsen froren alle Wasser und Bäche zu, auch die Brunnen froren ganz aus, darauf ein großer Mangel an Trank entstund, daß die Leute an d. ferne Brunnen gesucht und d. Eis ausgehauen. Das reine Eiß wurde stükweise ausgewogen und verkauft. In dem Würtembergischen waren alle Wasser überfroren, daß man darüber fahren konnte. Der heftige Frost währte 10 Wochen lang. Es folgte ein später Jahrgang und gerieth Wein, Frucht und Obst nicht wohl. [Hanov. Mag. 1781 p. 73] * | 34358 | 1489 | Baltic Sea
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* 1194 Dürrer Sommer in Deutschland, daß die kleinen Flüsse gar vertrockneten und die grossen unschiffbar wurden. Nach der Dürre fielen Schlossen und Hagel wie Hühnereyer drey und vierekigt. [Gottfried S. 565] * | 852683 | 1194-06 | Germany
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* 1234 ist solche Kälte gewesen, daß man zu Venedig auf dem Fluß Po mit trockenem Fuß gehen, ja geladene Wag auf dem Eis bis nach Cremona führen können. Das Vieh erfror in den Ställen, die Fässer mit Wein gefroren in den Kellern und alle Mühlen stunden still, daher großer Mangel an Brot war. Die Weinstöcke und fruchtbar Bäume spalteten auf vor Kälte und man fand die Kinder todt und erstarret in den Betten liegen. Da die Kälte nachließ, kam eine Pest [Gottfried f. 585] * | 18534 | 1233 | Po
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* 1296 grosse Kälte, daß der Meerbusen zwischen Norwegen und Vorgebirg kagen zufror und jeder darüber wandelte. [anonym v. Tübingen] * | 21258 | 1295 | Baltic Sea
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* 1407 erhub sich um Martini ein strenger Winterfrost, welcher bis folgender Mittfasten bey 12 Wochen aneinander wäret. Der Rhein überfror von Cölln bis gegen Straßburg hinauf also hart, daß man mit geladen Wagen darüberfuhr. Es soll der allerkälteste Winter gewesen seyn menschlichen Gedächtnisses. Es weicht diese grimmige Kälte auf mit einen wytwied Regenwetter, welches die Flüsse und Ströme schwellte und Brücken und Mühlen am Rhein abriß [Höniger 543] * | 852578 | 1408-03 | Rhine
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* 1125 Ist ein fast kalter Winter gewesen u. viel Schnee gelegen, daß viel armes Volk allenthalben auf den Wegen erfroren ist, auch seind die Fische in den Weihern erstickt, von des dicken Eis wegen. Auch sind die Ael kälthalben aus dem Wasser auskrochen und haben sich in den Heustöck verborgen, aber nichts destweniger auch daselbst erfroren und nach Winter vergangen sind die abgestorbenen Menschen erstunken und ein grosses Sterbens gemacht. * | 14918 | 1124 | Munich
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* 1490 Item cecidit nix tam densa usque ad mensuram vini, quod nex equites, nec vectores poterant peragrare. [Der Schnee viel bis zur Höhe eines Weinstockes, daß weder die Reiter noch die Träger vorwärts kommen konnten.][St Peter Chr II 444] * | 34354 | 1489 | Munich
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* 1423 konnte man zu Pferd aud der See v. Preussen nach Lübek kommen v. Meklenburg bis Dänemark war die ganze See mit Eis belegt. [Kants phys. Geog. f. a. 212] * | 852967 | 1422 | Baltic Sea
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* 1435 war ein so kalter Winter, daß niemand desgleichen gehört oder erlebt hatte und die Erde bey der Monat lang nur erfror alles, daß Baum, Erden stoynt, Korn auf den Felde, Fruchte, Weingärten und Büsche. Alle kleine Wasser in diesen Landen froren zu Grund, der Rhein fror zu unten und oben, daß man in allen Enden Budgen bouen und für Cölln ober den Rhein reit und gieng. Erfror so viel und so hart, daß man täglich 6 Wochen lang mit schweren Wein gezouwen und Holz darüber fuhr, gleich einen harten Leynen, das Volk ging über den gefrorenen Rhein so dik und mit Häusern, recht als wenn eherer nicht Wasser geweßt oder nimmer Wasser werden sollte. [...] * | 852589 | 1434 | Rhein
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* 1179 Ist ein kalter Winter gewesen und ist ein grosser Schnee gelegen, der hat gewehrt v. dem neun Jahr an bis Lichtmeß, danach ist ein gross Gewässer gewesen, das hat die Brück und Mühlen mit samt dem Leuten hinweggeführt. [Chronik namhafter Gesch.] * | 852752 | 1179-02-01 | Munich
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* 1400 ist so ein grimmigkalter Winter gewesen, daß etliche Meere sonderlich der Belt und die Ostsee auch etl. Orten gefroren, welcher Gelegenheit sich die Ritter Brüder in Preussen und Liefland gebraucht, über die gestanden Wasser und Maraster in Maseau gezogen [...]. [Gottfried f. 646; wahrscheinlich Winter 1399] * | 25294 | 1398 | Baltic Sea
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* 1442 in diesem Jahr da war ein großer kalter Winter, daß sein kein Man nie gedacht und war gar viel Schnee. Es kamen bey 36 Schnee übereinander zusammen. Es konnt niemand wandern weder zu Roß noch zu Fuß noch mit Wagen, wan der Schnee war wenig und macht kein Bahn werden und man kund zu Augsburg nicht mahlen, man also das Korn in die Dörfer senden, daß man Mühlen, und gab armen Leuten ein Mezen Mehl und 4 Groschen, daß thet ein Rath zu Augsburg. [Chron. namh. Gesch.] * | 28447 | 1441 | Lemwerder
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* 1441 [Winter 1441/42] sind vor und nach Weyhnachten 37. Schnee aufeinander gefallen, ehe einer abgieng, und lagen 14 Wochen. Der Schnee war so tief, und der Frost so groß, daß man nicht reisen und v. einem Ort zum andern kommen könne, die Mühlen froren ein und war des wegen grosser Brotmangel. Im Sommer gab es die schwersten Hagelwetter. [Hanov. Mag. 1781 p. 73] * | 28395 | 1441 | Hanover
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* 1459 war die ganze Ostsee dergestalt gefroren, daß man zu Fuß und zu Pferde v. Dänemark nach den Windischen Hansenstädten Lübek, Wismar, Rostok und Stralsund reisete, ja man ging sogar ohne die mindeste Gefahr quer über die Ostsee, v. Reval in Estland nach Dänemark und Schweden und wiederzurück. [Kants phys. Geog. f. a. 212] * | 29730 | 1458 | Baltic Sea
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* 1304 war die Hize im Sommer so groß, daß man alle Furten in der Donau sehen konnte und zu manchen Orten bey trockenen Fuß darüber gehen konnte. Bey diesem Umstand bauten die Regensburger die Beschlachte. [It. Stro annales bey fretur I. 585, Zierngibl Handels Gesch. 580] * | 21553 | 1304-06 | Danube
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* 1423 konnte man zu Pferd aud der See v. Preussen nach Lübek kommen v. Meklenburg bis Dänemark war die ganze See mit Eis belegt. [Kants phys. Geog. f. a. 212] * | 26420 | 1422 | Baltic Sea
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* 1304 Die Hize im Sommer war so ausserordentlich groß, daß man alle Furten in d. Donau sehen und beynahe trokenen Fusses darüber gehen konnte. [Annales Steronis by Fraher I. 588] * | 852689 | 1304-06 | Danube
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* 1435 In dem Eingang des Winters fiel ein großer Schnee und fort alle Tage und Nacht den Winter an und gyst der Schnee war so groß, daß man neben für den Schnee auf der Strassen gefahren kunt. Und man hatte einen Gang durch den Schnee gemacht. Die Leute machten von dem Schnee Häuser, Budgen Thurm und mancher Hand Bild als Beren Fänger. Item der Winter nahm ein besser Ende, dann man sich vermuthet, als vor den Früchten wegen, waren die Früchten und die unter gelachten Weingarten enthielten sich redlich unter den Schnee, auch hatten die Leute Sorge für ein groß Gewässer, so wanne der Schneeschmelzen wurde, doch weil das Erdreich verfror nicht unter dem Schnee und hatte sich weich gehalten, so lief das Gewässer des Schnees in die Erde, so daß kein groß Wasser wart und das Eis in den Schnee sunder Schadefluß und also kam der kalte Winter zu einen guten Ende. [Journal v. d. Deutschl. 1786 p.415] * | 852743 | 1434 | Germany
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* 1407 erhub sich um Martini ein strenger Winterfrost, welcher bis folgender Mittfasten bey 12 Wochen aneinander wäret. Der Rhein überfror von Cölln bis gegen Straßburg hinauf also hart, daß man mit geladen Wagen darüberfuhr. Es soll der allerkälteste Winter gewesen seyn menschlichen Gedächtnisses. Es weicht diese grimmige Kälte auf mit einen wytwied Regenwetter, welches die Flüsse und Ströme schwellte und Brücken und Mühlen am Rhein abriß [Höniger 543] * | 852576 | 1407 | Köln
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