ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* Folget kürtzlich von der Witterung dieses 1613 Jahrs waß sich nicht allein alhier begeben sondern auch andern Orten zugetragen, wie erschröckliche Wetter, Donderschläg, Donder und Blitz, Schloßen und unerhorten großen Waßern alles zusammen verfaßt. Den 12 Junnij fiel ein großer Hagel gar schnell darunter Schloßen waren wie die Baumnußen, darauff volgete im Junio ein groß gewaßer dann es in 12 Wochen stetigs geregnet. Den 28 diti gegen Abend zwischen 7 und 8 Uhren kam ein erschröcklich Wetter über die Statt, welches sich vonn dreien Orten zusammen gezogen, hefftig gedonndert und geblitzet, und schlueg zue wunderschiedlichen mal ein, alß in daß Rathgießers Haus in der Viechgaßen, Item in S. Margreten Closter in Garten in ein Baum, item in das Stetmeisters Hugo Stürmers Hauß und 3 Streich in Juncker Sebastian Mürgers Hoff, desgleichen in den Thurn bey der Herrn Stall, alda es deß Thurnhueters Sohn hart beschedigt undt einen gefangenen Jacob Portium ein Buechtruckher Herrn Petri Portij Doaconi zum Jungen S. Peter Sohn, denselben so hart getroffen, daß er auf der Stätt dott blibe. In gleichen den 16 Julij gegen Abent erzeigte sich abermalen ein erschrecklich Wetter, undt schlug in S. Marxen Kirchen, daß Thürmlin herab undt draf den Beckhen im Creutzganng, daß er lang ohne reden gelegen, aber doch under meniglichen verhoffen sich wiederumb erholet, unangesehen er hefftig beschedigt und gebranndt ward undt ist der Streich so wunderlich von einen gemach in daß ander gefahren, alß wie ein Rachetlin, daß mit Verwunderung nicht genugsam kan beschrieben werden die große Allmacht Gottes, waß es zerschmetert undt für etlich hundert gülden schaden gethon, sonsten außerhalben hatt der allmechtige Gott seinen gestrengen Zorn gehen laßen, wegen unßerer vielfaltigen Sünden, welche wir daglich heuffen und sich der wenigste theil darauß beßert. Dann were warhafftiger Zeitung habe undt von glaubwürdigen Personen berichtet worden, daß zu Weimmar ein erschröcklich Wolckenbruch gefallen, davon in der fürstlichen Hofhaltung alle Pferdt ertruncken, auch 2 Mühlen undt über 40 Heuser hinweg geflößt, etlich 100 Stück und uber hundert Menschen erseufft, dann daß Waßer 3 Ellen hoch gestanden, hatt die Dotten aus den Gräbern geflößt alles in den Kellern erseufft, viel Weinschencken und Bierschencken verderbet, auff 4 meil wegs viel Dorffer undt flecken verwüstet und viel heuser davon geführt. Dann das Wetter auf 2 Stundt lang geweert, sindt die Leuth auff die Böden der Heuser mit lichtern gangen und gesungen mit Friedt und Freudt ich fahr dahin. Item Gott der Vatter wohn uns bey. Und nicht anders vermeindt der jüngste Tag sey vor der Thür. In gleichem zu Leiptzig unseglichen großen Schaden gethann an Gebäuden, Mühlen, Lustheusern, Brückhen, Rundelen, alles zerrißen und hinweg geühret, daß daß Waßer in theil Orten maß dief in der Statt und beim Kegelthor 16 Elen hoch gestanden, die fürstlichen Kleider und Tabezerien verwüstet. In Summa kurzt davon zue reden so sundt im Weinmarischen gebieth allein über dausendt Personen erseufft worden ohne Viech deßer unzelich viel war, zu geschweigen anderer Orten, alß Gorlitz hat es Schloßen und Stein geworffen, daß sie 3/4 Elen hoch und dick in der Statt gelegen, alle Früchten in Boden verschlagen deßgleichen zu Magdenburg, da es uber vorige gehabte Prunst, da es über 400 Heußer in grundt gelegt, in S. Jacobs Kirchen geschlagen, die Orgel zerschmetert, den Dauffstein umbgeworffen undt den Thurm abgebranndt. Deßgleichen auch in Würtenberger Land hin und wieder in vielen Orten durch groß Waßer und Schloßen großer Schaden geschehen, daß der Jammer unmüglich erbarmlich genug zue beschreiben, undt gedenckt auch keinem Mann solche erschröckliche Wetter und Waßersnoth und ein solche gemeine Landtstraff. Der liebe und getreuw Gott wolle unß gnedig sein, und ansehen mit seinen barmhertzigen Vaters Augen undt an den Bundt gedencken, den er mit unsern Wechtern gemacht hatt undt unß hinfüro für solchen undt ger gleichen erschröcklichen Wettern, Donderstraalen undt Waßer güßen gnediglich behueten und vetterlich bewaren. Amen. [S. 622f] * BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK MÜNCHEN: Cod Germ 5544 (Regensburg)
Hisklid 2
| 93606 | 1613-01 | Strasbourg
| thunderstorm | ![]() | |
18420 | 1228-04-01 | Strasbourg
| wine & blossoming | ![]() | ||
* 1684 So gut als sich der Weinwachs angelassen, so schlecht ist der Herbst gewesen, in dem der Wein faul worden, auch bey weiten nicht in der Güte und Menge als vor einem Jahr gerathen, wie dann auch das Obst wegen steten Regenwetters auf die letzt sehr in die Fäulung gegriffen und sich gar nciht lang halten lassen. * BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK MÜNCHEN: Cod Germ 5544 (Regensburg)
Hisklid 2
| 149535 | 1684-01 | Regensburg
| wine & general development & overall... | ![]() | |
30108 | 1463-01 | Regensburg
| death | ![]() | ||
22477 | 1333-01 | Strasbourg
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
23652 | 1363-01 | Strasbourg
| death | ![]() | ||
* Inn diesem Jahr nach der Ernde ließ die Theurung (so nun lange Zeit gewehret) nach. Dann wo ein Viertel Weytzen zuvor 4 gld. und meher golten, daß Korn 34 undt die gersten 32 sch etc. S galt der Weytzen 30 sch. Daß Korn 28 sch und die gersten 24 schilling, der Wein so dieß Jahr nicht fast wolgerathen und zimmlich sauwer worden, der Ohmen umb 15. 16. 17. undt 18 schilling verkaufft worden, nachdem es ein gewechs war. * BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK MÜNCHEN: Cod Germ 5544 (Regensburg)
Hisklid 2
| 93419 | 1612-08-01 | Strasbourg
| price & kind of goods & wheat | ![]() | |
* Ao. 1521 Nachdem in vorigen Jahr so ein grosser Sterb gewesen, [...]. Es ward auch in diesem Jahr ein so warmer Winter, daß die Fliegen den Winter herum krochen und haben im Febr. die Kerschen geblühet. Hergegen waren die Ostern desto kälter und schneyete darinnen mehr, als den gantzen Winter über. Ward auch im Febr. als den 22t hujus um 2. Uhr gegen Tag, ob unser Frau Capellen ein Raad von Regenbogen farb, länger dann eine Stund am Himmel gesehen, welches hernach über Weyh. St. Peter sich ausgetheilt. Item über den Dom zeigte sich ein grosses Wolckenfarbes Creutz, darneben die Sonne sich sehen lassen, als hätte sie 3 Scheine mit andern noch mehren Gesichter und zwar alles bey heitern Himmel. * BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK MÜNCHEN: Cod Germ 5544 (Regensburg)
Hisklid 2
| 48781 | 1520-01 | Regensburg
| death | ![]() | |
30343 | 1465-01 | Strasbourg
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Weill in vorigen Jahr, da man 1472 gezahlt ein sehr gutter Herbst war, also war der Wein so wohl feill, das man in diesen 1473 Jahr biß wieder an den Herbst ein maß Wein umb 1 heller gab, undt den besten die maß umb 2 undt 3 d. [246] * BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK MÜNCHEN: Cod Germ 5544 (Regensburg)
Hisklid 2
| 31073 | 1472-01 | Strasbourg
| wine & harvest quantity | ![]() | |
33452 | 1484-01 | Strasbourg
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
37098 | 1504-01 | Strasbourg
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
38028 | 1508-01 | Strasbourg
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Armer Leuth um der Haltung. In vorgemelten Jahr [1529] uf Viti & Modesti kam ein großes Waßer und war ein kalter Sommer. Es khamen auch viel armer Leuth hirher gen Straßburg auß Lotthringen und Burgundt, die hat man in daß Barfueßer Closter alhier zusammen, ihnen zue eßen undt zu druncken geben, daß weret bis in Aprillen des andern Jahrs, da sundt sie selbsten wiederumb hinweg gezogen undt deren viel alhier im Spithal gestorben, dises würdt in einer andern geschriebenen Chronicen in nachfolgen Reimen verfaßt. Anno 1529 Ein große Theüwrung fieng an für wahr Die wehrt auff drey gantzer jar Dergleichen nie wardt erhört hievor / Da wurden zu Straßburg ingelohn Umb Weynacht ob 1000 Persohn Daß meerertheil war wälsch gesundt Man / Frauwen, unerzogene Kindt. Zun Barfüeßern wurdens ingelosirt / Unndt Ihnen Noturfft zuegeführt: Umb Gottes willen dürfftens nit kauffen Im Sommer ließ mans wiederlauffen. [345] * BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK MÜNCHEN: Cod Germ 5544 (Regensburg)
Hisklid 2
| 54258 | 1529-06-15 | Strasbourg
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Reicher [unleserlich] doch saurer Herbst. In diesen 1566 war ein gutter Herbst, doch war der Wein etwas sauer, Ursach das man gar frühe gelesen, weill der fürne Wein schier gar aufgangen undt fast alle Keller lehr waren. Vor den Herbst galt ein Ohmen Wein 2 R und nach dem Herbst galt das Fuder 14 und 15 R. [S. 421] * BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK MÜNCHEN: Cod Germ 5544 (Regensburg)
Hisklid 2
| 65442 | 1566-01 | Strasbourg
| wine & harvest quantity | ![]() | |
89524 | 1599-01 | Strasbourg
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
90477 | 1602-01 | Strasbourg
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
44574 | 1517-01 | Regensburg
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Dürrer Sommer. In diesen Jahr [1516] war ein dürrer Sommer, das es lang vor S. Johannis nicht regnete, biß auf S. Michaelis tag, darumb die Sommer Frucht theuer wardt, als gersten, habern, auch Krautt undt rüben, die bracht man gen Straßburg von Hochfelden undt galt ein well rüben 3 d, den das feldt so dürr was, das man nicht zu acker fahren noch sehen, darumb schlug die frucht auf, das 1 Viertel weitzen 11 ß, das Korn 9 ß galt, aber es kahm ein gutter Säet, undt wuchs dasselbige Jahr gutter Wein aber wenig, der ancken undt käß war fast theuer, dan es kein Ömat wuchs. [308] * BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK MÜNCHEN: Cod Germ 5544 (Regensburg)
Hisklid 2
| 43740 | 1516-01 | Strasbourg
| wine & harvest quality | ![]() | |
99472 | 1630-01-25 19:00 | Regensburg
| aurora borealis | ![]() |