ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* Ein Malter Korn galt 3 fl. und 13 Batzen. [...] Das Malter Korn galt zu Ochsenfurt 3 Gulden weniger 2 Batzen, 1 Pfd. Rindfleisch 2 Schillinge, 1 Pfd. Schweinefleisch 5 Kreuzer. Dieses Jahr bescherte mir Gott zu Gnodstadt 25 Malter allerlei Getreide und 3 Eimer 34 Maß Most. Gottlob!* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 102806 | 1639-02 | Kitzingen
| price & kind of goods & rye | ![]() | |
* Als man am 8. Juli anfing zu ernten, fiel täglich Regenwetter ein bis zum 29. Juli. Es wuchs nicht allein der geschnittene, sondern auch das auf den Halmen stehende Getreide einen Finger lang aus, während man sich einer besonders guten Ernte versehen hatte. Das Korn schlug auf. Der Metzen kostete 7 Batzen. Ein Laib Brot hat vor der Ernte 19 Pfennige gekostet, und nach der Ernte 25 Pfennige. Am 30. Juli wurde warmes Wetter bis auf den 18. August; da wurde wieder kaltes Wetter bis auf den 1. September. Dies Jahr wuchs wenig Wein. Das Fuder Firnen-Wein kostete 36 Gulden. * Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 95880 | 1619-08 | Kitzingen
| temperature level | ![]() | |
* Der Januar war beständig kalt, doch ohne Schnee. Im Most war keine Fuhr. Am 8., 19., 20. April nahm der Weinstock durch den Reif etwas Schaden. Gegen Ende April war sehr warmes Wetter, davon der Weinstock gewaltig wuchs. Auch der Mai war sehr warm, so daß am 27. Mai die Trauben zu blühen anfingen und vor dem Veitstag [25.06.] verblüht hatten. Aber während der Blüte gab es etliche kalte Nächte, so daß viel abfiel. Den ganzen Juni, Juli und bis zum 16. August war eine gewaltige Dürrung ohne jeden Regen. [Mangel an Gras und Futter Vieh wohlfeil]. Am 16. August fiel ein Alles erquickender Regen. Dieses Wetter währte 4 Wochen. Am 3. Oktober fing man in Segnitz zu lesen an. Es gab nicht viel, aber sehr guten Most [...]. Auf Johannis [24.06.] waren die Weichseln zeitig. An Jacobi [25.07.] fand man zeitige welsche Trauben.* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 137034 | 1653-05 | Kitzingen
| wine & blossoming | ![]() | |
* Vom 16. Januar bis zum 11. Hornung war sehr liebliches Frühlingswetter. Dann aber kehrte der Winter wieder zurück, und es blieb kalt bis zum März. Um Lichtmeß [02.02.] ließen sich die Vögel im Walde hören, wie im Frühling. Anfangs des März blühten die Weichseln [= Sauerkirschen], Pflaumen, Birnen und Schlehen, alle zugleich. Als der Weinstock und das Getreide trefflich stand, erfror am 17. Mai Berg und Thal mit Wein und Korn. Während im März ein Eimer 1625er Most 31/2 Gulden, 1 Metzen Mehl 17 Batzen gegolten hatten, galt nach diesem Froste das Fuder Wein 80 Gulden, 1 Metzen Mehl 20 Batzen, 1 Laib Brot 6 Batzen. Nach der Ernte galt ein Laib Brot wieder 4 Batzen und 1 Kreuzer, und ein Metzen Mehl 16 Batzen. Hernach im Dezember galt das Malter Korn 8 Gulden und 6 Batzen. Der Eimer Most kam auf den Anschlag auf 41/2 Gulden. Im September verkaufte ich [Dietwar] das Fuder Wein um 79 Gulden.* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 97929 | 1626-02 | Kitzingen
| temperature level | ![]() | |
* [unter 1648]: Es war ein sehr strenger, langwieriger Winter [1648/49] Am 5. Februar überfror der Main wiederum, so daß man darüber gehen konnte. So bleib es bis zum 15. Hornung. [...] Das Korn schlug auf. Das Malter galt 3 Rthlr. [März und April Wölfe] Den Frühling über war schlechtes unbeständiges Wetter gewesen. Aber am 14. Juni ging durch Gottes wunderbare Güte ein sehr warmes Wetter an, so daß die Träubel am Veitstage zu blühen anfingen und bei der immerwährenden Hitze binnen 8 Tagen fast ganz und gar verblühten [...] Mit dem lieben Weinwachs ließ es sich im Anfang des Septembers wegen des ungeschlachten Wetters schlecht an, und am 17. und 18. Sept. erfror alles auf der Ebene um den Maingrund bis auf die hohen Berge. Um Bulleinheim, Ippesheim und andern Orten, wie auch zu Wiesenbrunn that der Frost am Wein keinen Schaden. Am 8. Oktober fing man an, das Erfrorene auf den Weinbergen besonders zu lesen. Das war ganz zusammengehutzelt. [...] Am 11. Oktober habe ich dem angefangen, das Gute auf den Bergen, das vom Frost nicht beschädigt worden war, zu lesen. Am Samstag, den 13. Oktober, hat man dann allhier in Segnitz insgemein angefangen, das Gute zu lesen. Denn was vom Frost grün geblieben war, das ist in der Zeit noch etwas besser worden. Aber es war doch Alles ein saurer Wein.* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 129955 | 1649-03 | Kitzingen
| temperature level | ![]() | |
* Am 22. Januar fing mit dem Neumond gelindes Wetter an. Das währte 4 Wochen überaus lieblich und zu dieser Jahreszeit ganz ungewöhnlich. Am 11. Februar kam der Storch an. Aber am 17. Februar änderte es sich wieder. Da kam wieder ein sehr hartes Winterwetter mit Frost und Schnee, bis zum Vollmond am 8. März, wo es starken Regen gab, wovon der Main so wuchs, daß er am 11. März weit zum Thor in Segnitz hereinlief [...] Aber am folgenden Tag fing er wieder an zu fallen.. Als Ende Februar das Wetter gar so lieblich war, wollten einige die Weinberge zu schneiden anfangen. Von einigen Frickenhäusern ist es auch tatsächlich geschehen. Aber sie haben wegen des darauffolgenden Frostes wenig Nutzen davon gehabt. Am 22. März fiel mit dem Neumond wieder ein liebliches und gar zu warmes Wetter ein, bis zum Neumond am 21. April. Da änderte sich's und es kam kaltes ungestümes Regenwetter, wodurch das Hacken verhindert wurde. Es waren aber bei dem vorigen warmen Wetter die Weinberge trefflich schön gewachsen und um den 1. Mai länger als spannenlang. Es trieb auch gewaltig viel Träubel. Aber am 2. Mai gegen Abend hellte sich der Himmel aus, und es kam selbige Nacht ein starker Frost, so daß in Berg und Thal alle Weinstöcke erfroren, wie es seit 1626 nicht mehr geschehen war. Aber um Sommerhausen und selbige Gegend den Main hinab that der Frost fast keinen Schaden; daher an selbigen Orten noch viel Wein wuchs. Bei uns zu Segnitz waren die höchsten Berge ganz erfroren, so daß nicht ein grünes Auge blieb. Aber auf der Ebene in den Sändten blieb noch viel, und da bekam man noch einen ziemlichen Herbst. Um den 10. Juni fing der Wein bei kaltem Wetter zu blühen an. Im Heumonate [Juli] Viehseuche! In diesem Jahr fing man in Segnitz langsam zu lesen an, nämlich am 21. Okt., während man doch zu Frickenhausen, Sommerhausen u.a.O. den Herbst schon verrichtet hatte. Um den 19. Dez.wurde der Main sehr groß und gefror hernach, [...] brach es am 29. Dez. durch und ging [...] ohne unseren Schaden hinweg, [...]* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 133041 | 1650-01 | Kitzingen
| temperature level | ![]() | |
* Am 22. Januar fing mit dem Neumond gelindes Wetter an. Das währte 4 Wochen überaus lieblich und zu dieser Jahreszeit ganz ungewöhnlich. Am 11. Februar kam der Storch an. Aber am 17. Februar änderte es sich wieder. Da kam wieder ein sehr hartes Winterwetter mit Frost und Schnee, bis zum Vollmond am 8. März, wo es starken Regen gab, wovon der Main so wuchs, daß er am 11. März weit zum Thor in Segnitz hereinlief [...] Aber am folgenden Tag fing er wieder an zu fallen.. Als Ende Februar das Wetter gar so lieblich war, wollten einige die Weinberge zu schneiden anfangen. Von einigen Frickenhäusern ist es auch tatsächlich geschehen. Aber sie haben wegen des darauffolgenden Frostes wenig Nutzen davon gehabt. Am 22. März fiel mit dem Neumond wieder ein liebliches und gar zu warmes Wetter ein, bis zum Neumond am 21. April. Da änderte sich's und es kam kaltes ungestümes Regenwetter, wodurch das Hacken verhindert wurde. Es waren aber bei dem vorigen warmen Wetter die Weinberge trefflich schön gewachsen und um den 1. Mai länger als spannenlang. Es trieb auch gewaltig viel Träubel. Aber am 2. Mai gegen Abend hellte sich der Himmel aus, und es kam selbige Nacht ein starker Frost, so daß in Berg und Thal alle Weinstöcke erfroren, wie es seit 1626 nicht mehr geschehen war. Aber um Sommerhausen und selbige Gegend den Main hinab that der Frost fast keinen Schaden; daher an selbigen Orten noch viel Wein wuchs. Bei uns zu Segnitz waren die höchsten Berge ganz erfroren, so daß nicht ein grünes Auge blieb. Aber auf der Ebene in den Sändten blieb noch viel, und da bekam man noch einen ziemlichen Herbst. Um den 10. Juni fing der Wein bei kaltem Wetter zu blühen an. Im Heumonate [Juli] Viehseuche! In diesem Jahr fing man in Segnitz langsam zu lesen an, nämlich am 21. Okt., während man doch zu Frickenhausen, Sommerhausen u.a.O. den Herbst schon verrichtet hatte. Um den 19. Dez.wurde der Main sehr groß und gefror hernach, [...] brach es am 29. Dez. durch und ging [...] ohne unseren Schaden hinweg, [...]* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 133043 | 1650-02 | Kitzingen
| temperature level | ![]() | |
* Nachdem vom 29. Dez. des vorgien Jahres bis auf den 8. Januar stets sehr ungestümes Wetter gewesen war, wuchsen infolgedessen alle Wasser, und sonderlich auch der Main dermaßen, daß er in Segnitz [...] Pfarrkeller [...] Im Keller blieb das Wasser bis zum 22. Januar Um den 21. März wuchs der Main wieder sehr stark und ging in viele Keller zu Segnitz, wie auch am 1. April - Am 14., 15., 16. Apr. hat es stark gereift und gefroren, so daß das Eis an den Reben gehangen hat. Doch hat man es nicht groß geachtet. Als aber hernach die Weinberge ausgingen, da fand man's daß durch diesen Frost ziemlich großer Schaden geschehen war. [...] Am 1. Mai sah man noch sehr wenig Weinlaub. Ein Teil der Weingärten, sonderlich in den Böden, war ganz blind. Aber in zehn Tagen waren sie ganz grün. Im Mai gab es heftige Gewitter. Am Veitstag [15.06.] stand der Wein in voller Blüte und hatte gutes Wetter. Den ganzen Juli und August war es beständig sehr warm. Auf Laurenzi [10.08.] fand meine Frau weiche Muskatellerbeeren im Dietenthal. Um den 8. Sept. fiel Regenwetter ein, das etliche Tage währte, davon nicht allein der Main sehr groß wurde, sondern auch den Trauben großer Schaden zugefügt wurde, [...] zu faulen anfingen.- Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 136477 | 1651-10-05 | Kitzingen
| rain | ![]() | |
* Der Januar war beständig kalt, doch ohne Schnee. Im Most war keine Fuhr. Am 8., 19., 20. April nahm der Weinstock durch den Reif etwas Schaden. Gegen Ende April war sehr warmes Wetter, davon der Weinstock gewaltig wuchs. Auch der Mai war sehr warm, so daß am 27. Mai die Trauben zu blühen anfingen und vor dem Veitstag [25.06.] verblüht hatten. Aber während der Blüte gab es etliche kalte Nächte, so daß viel abfiel. Den ganzen Juni, Juli und bis zum 16. August war eine gewaltige Dürrung ohne jeden Regen. [Mangel an Gras und Futter Vieh wohlfeil]. Am 16. August fiel ein Alles erquickender Regen. Dieses Wetter währte 4 Wochen. Am 3. Oktober fing man in Segnitz zu lesen an. Es gab nicht viel, aber sehr guten Most [...]. Auf Johannis [24.06.] waren die Weichseln zeitig. An Jacobi [25.07.] fand man zeitige welsche Trauben.* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 137032 | 1653-05 | Kitzingen
| temperature level | ![]() | |
* Der Januar war beständig kalt, doch ohne Schnee. Im Most war keine Fuhr. Am 8., 19., 20. April nahm der Weinstock durch den Reif etwas Schaden. Gegen Ende April war sehr warmes Wetter, davon der Weinstock gewaltig wuchs. Auch der Mai war sehr warm, so daß am 27. Mai die Trauben zu blühen anfingen und vor dem Veitstag [25.06.] verblüht hatten. Aber während der Blüte gab es etliche kalte Nächte, so daß viel abfiel. Den ganzen Juni, Juli und bis zum 16. August war eine gewaltige Dürrung ohne jeden Regen. [Mangel an Gras und Futter Vieh wohlfeil]. Am 16. August fiel ein Alles erquickender Regen. Dieses Wetter währte 4 Wochen. Am 3. Oktober fing man in Segnitz zu lesen an. Es gab nicht viel, aber sehr guten Most [...]. Auf Johannis [24.06.] waren die Weichseln zeitig. An Jacobi [25.07.] fand man zeitige welsche Trauben.* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 137038 | 1653-08 | Kitzingen
| rain | ![]() | |
* Der Januar war beständig kalt, doch ohne Schnee. Im Most war keine Fuhr. Am 8., 19., 20. April nahm der Weinstock durch den Reif etwas Schaden. Gegen Ende April war sehr warmes Wetter, davon der Weinstock gewaltig wuchs. Auch der Mai war sehr warm, so daß am 27. Mai die Trauben zu blühen anfingen und vor dem Veitstag [25.06.] verblüht hatten. Aber während der Blüte gab es etliche kalte Nächte, so daß viel abfiel. Den ganzen Juni, Juli und bis zum 16. August war eine gewaltige Dürrung ohne jeden Regen. [Mangel an Gras und Futter Vieh wohlfeil]. Am 16. August fiel ein Alles erquickender Regen. Dieses Wetter währte 4 Wochen. Am 3. Oktober fing man in Segnitz zu lesen an. Es gab nicht viel, aber sehr guten Most [...]. Auf Johannis [24.06.] waren die Weichseln zeitig. An Jacobi [25.07.] fand man zeitige welsche Trauben.* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 137037 | 1653-06 | Kitzingen
| longterm | ![]() | |
* Am 10. Januar ing das Eis auf dem Main weg. Vom 23. Dezember bis 6. Januar war man über den Main gegangen. Am 28. Jan. kam mit dem Neumond hartes Winterwetter. Anfangs Februar regnete es, wovon das oberländische Eis fortging, am 6. wurde der Main so groß, daß das Wasser nachts mit großer Gewalt kam, [...]. Gegen Mittag blieb es still stehen. Bis zum 12. Febr. sank es dann wieder. Aber es war noch in allen Kellern bis zum 22. März . Als es am 9. stark regnete, fing es von neuem zu wachsen an. Am 11., 12., 13. und 25. März gab es Eis. Am Osterabend [15.04.] wurde es sehr warm. Gegen Ende April [Anf. Mai] wurde es sehr warm. Das währte 3 Wochen. Der Weinstock wuchs bedeutend. [...] Am 10. Mai that auf der Ebene der Reif ein wenig Schaden. Urbani [25.05.] fing es zu regnen an. Vom 12. Juni bis Jacobi [25.07.] war es sehr heiß. Anfangs August [Mitte Aug.] fand man weiche Beeren. Bis August war sehr warmes Wetter. Man versah sich eines reichen Herbstes und kauffte Faß. Darum wurde auch der 1654er sehr wohlfeil. [...] Der Wein stand in diesem Sommer auch sehr auf und gährte teilweise wieder. [...] Die Trauben wurden sehr schön. Am 15. Oktober fing ich an zu lesen, am 20. wurde ich fertig. [...] Es war wieder ein reicher und guter Herbst. Es gab mehr als im Jahre 1654, und auch besseren Most. [...] Gegen Ende November überfror der Main. Das blieb bis zum 11. Dezember, wo Regenwetter eintrat, davon das Eis fortging. Das staute sich aber unter der Furt, so daß der Main bis zum Thor ging. Bald aber gab es einen Durchbruch. Vom 15. Dezember an gab es wieder Kälte.* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 137854 | 1655-02 | Kitzingen
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Am 11. Januar überfror der Main in einer Nacht, daß man des andern Tags darüber gehen konnte. So blieb es bis zum 27., da Regen eintrat. [...] Der Februar war grimmig kalt. [...] Im März war meist ungestüm Wetter. [...] [Preise] [...] Der April war bis zum 14.kalt und ungestüm, wornach Wärme eintrat, so daß die Weinberge gewaltig wuchsen. - Der Mai war bis zum 14. kalt und regnerisch, dann aber warm. [...] [Preise] [...] Anfangs Juni [Mitte Juni] fing der Wein bei unstetem Wetter zu blühen an. Doch stand er vom 15. an bei gutem Wetter in voller Blüte. Vom 19. bis 21. Juni war kaltes regnerisches Wetter. - Der Juli war sehr warm, daß Alles ausdörrte. Das Getreide kam trocken in die Scheunen. Gewitter gab es trotz der großen Hitze nicht. Vom 10. August an ließ die große Hitze etwas nach. Doch war es noch warm. Auch gab es etliche geringe Regelein. [...] [Preise] Trotz der großen Hitze des Sommers, davon Mangel an Mahlwasser kam und Kraut und Rüben stecken blieben, wollte doch das Wachstum des Weinstocks keinen Fortgang nehmen, und konnten die Trauben wegen allzugroßer Dürrung nicht weichen. Gegen Bartholomäi [24.08.] stieß sich das warme Wetter. Da fingen sie weich zu werden an. Am 2. Sept. kam ein starker Frost, der viel verdarb. [...] Am 5., 6. und 7. Okt. starker Frost, daher zu Segnitz Weinlesebeginn 12. Okt.. Die Meinung über den Most war verschieden. Etliche hielten ihn für besser, als den 1655er, Etliche für schlechter. Die letzteren hatten wohl die wahrheit gesprochen. Das Futter war teuer Vom Anfang November an war Sudelwetter bis zum 18. . Dann kam starker Frost, so daß der Main stark mit Eis ging. Am 24. kam wieder Regenwetter, davon der Main sehr groß wurde. Am 1. Dez. ging er zum Thor herein [...]; am 2. fing er etwas zu fallen an, aber das Regenwetter dauerte fort. Am 8. fing es zu gefrieren an. Da wich auch der Main zurück. [in Keller noch Wasser]* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 138296 | 1656-11 | Kitzingen
| temperature level | ![]() | |
* Am 11. Januar überfror der Main in einer Nacht, daß man des andern Tags darüber gehen konnte. So blieb es bis zum 27., da Regen eintrat. [...] Der Februar war grimmig kalt. [...] Im März war meist ungestüm Wetter. [...] [Preise] [...] Der April war bis zum 14.kalt und ungestüm, wornach Wärme eintrat, so daß die Weinberge gewaltig wuchsen. - Der Mai war bis zum 14. kalt und regnerisch, dann aber warm. [...] [Preise] [...] Anfangs Juni [Mitte Juni] fing der Wein bei unstetem Wetter zu blühen an. Doch stand er vom 15. an bei gutem Wetter in voller Blüte. Vom 19. bis 21. Juni war kaltes regnerisches Wetter. - Der Juli war sehr warm, daß Alles ausdörrte. Das Getreide kam trocken in die Scheunen. Gewitter gab es trotz der großen Hitze nicht. Vom 10. August an ließ die große Hitze etwas nach. Doch war es noch warm. Auch gab es etliche geringe Regelein. [...] [Preise] Trotz der großen Hitze des Sommers, davon Mangel an Mahlwasser kam und Kraut und Rüben stecken blieben, wollte doch das Wachstum des Weinstocks keinen Fortgang nehmen, und konnten die Trauben wegen allzugroßer Dürrung nicht weichen. Gegen Bartholomäi [24.08.] stieß sich das warme Wetter. Da fingen sie weich zu werden an. Am 2. Sept. kam ein starker Frost, der viel verdarb. [...] Am 5., 6. und 7. Okt. starker Frost, daher zu Segnitz Weinlesebeginn 12. Okt.. Die Meinung über den Most war verschieden. Etliche hielten ihn für besser, als den 1655er, Etliche für schlechter. Die letzteren hatten wohl die wahrheit gesprochen. Das Futter war teuer Vom Anfang November an war Sudelwetter bis zum 18. . Dann kam starker Frost, so daß der Main stark mit Eis ging. Am 24. kam wieder Regenwetter, davon der Main sehr groß wurde. Am 1. Dez. ging er zum Thor herein [...]; am 2. fing er etwas zu fallen an, aber das Regenwetter dauerte fort. Am 8. fing es zu gefrieren an. Da wich auch der Main zurück. [in Keller noch Wasser]* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 138297 | 1656-11 | Kitzingen
| ice floes & rivers | ![]() | |
* Am 11. Januar überfror der Main in einer Nacht, daß man des andern Tags darüber gehen konnte. So blieb es bis zum 27., da Regen eintrat. [...] Der Februar war grimmig kalt. [...] Im März war meist ungestüm Wetter. [...] [Preise] [...] Der April war bis zum 14.kalt und ungestüm, wornach Wärme eintrat, so daß die Weinberge gewaltig wuchsen. - Der Mai war bis zum 14. kalt und regnerisch, dann aber warm. [...] [Preise] [...] Anfangs Juni [Mitte Juni] fing der Wein bei unstetem Wetter zu blühen an. Doch stand er vom 15. an bei gutem Wetter in voller Blüte. Vom 19. bis 21. Juni war kaltes regnerisches Wetter. - Der Juli war sehr warm, daß Alles ausdörrte. Das Getreide kam trocken in die Scheunen. Gewitter gab es trotz der großen Hitze nicht. Vom 10. August an ließ die große Hitze etwas nach. Doch war es noch warm. Auch gab es etliche geringe Regelein. [...] [Preise] Trotz der großen Hitze des Sommers, davon Mangel an Mahlwasser kam und Kraut und Rüben stecken blieben, wollte doch das Wachstum des Weinstocks keinen Fortgang nehmen, und konnten die Trauben wegen allzugroßer Dürrung nicht weichen. Gegen Bartholomäi [24.08.] stieß sich das warme Wetter. Da fingen sie weich zu werden an. Am 2. Sept. kam ein starker Frost, der viel verdarb. [...] Am 5., 6. und 7. Okt. starker Frost, daher zu Segnitz Weinlesebeginn 12. Okt.. Die Meinung über den Most war verschieden. Etliche hielten ihn für besser, als den 1655er, Etliche für schlechter. Die letzteren hatten wohl die wahrheit gesprochen. Das Futter war teuer Vom Anfang November an war Sudelwetter bis zum 18. . Dann kam starker Frost, so daß der Main stark mit Eis ging. Am 24. kam wieder Regenwetter, davon der Main sehr groß wurde. Am 1. Dez. ging er zum Thor herein [...]; am 2. fing er etwas zu fallen an, aber das Regenwetter dauerte fort. Am 8. fing es zu gefrieren an. Da wich auch der Main zurück. [in Keller noch Wasser]* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 138298 | 1656-11 | Kitzingen
| rain & shortterm | ![]() | |
* Anfangs Januar war geschlachtes [mildes] Wetter. Aber vom 10. bis 15. trat harter Frost ein, daß der Main stand. Am 16. kam Regenwetter, der das Eis brach. Vom 17. bis 20. war Hochwasser. [...] Am 21. fiel das Wasser, [...] Auf neuen Regen wuchs der Main am 28. wieder. Am 4. und 5. Hornung war wieder starker Regen, so daß der Main am 7. wieder stieg und am 9. zum Thor hereinkam. Am 11.nahm er ab. Auch der März war sehr geschlacht und lieblich, so daß Etliche am 3. den Wein zu schneiden anfingen. Auf die am 10., und dann wieder vom 18. bis 21. eintretende Kälte hörten sie aber wieder auf. [...] Ende März und anfangs April [Mitte April] kamen heftige beißende Winde mit Sonnenschein, [...] [Fieber, Husten, etc.] Der April war unbeständig und kalt bis zum 17.; da kam warmes Wetter. Alles war sehr dürr. Am 22. fiel dann der erste fruchtbare Regen. Um diese Zeit schoßte das Korn. [...] Ende April sahen die Weinberge noch sehr schlecht aus. [...] Mai bis zum 17. sehr warm [...] 17.-29. Mai sehr kühl und trüb. bis zum 13. Juni warmes Wetter; kalte Regentage bis Johannis [24.06.], darauf wieder Wärme. 8. Mai blühte das Korn. Während Weinblüte, 11. Juni kaltes Regenwetter, das sehr schädlich war. Am 11., 12., 13. Juli fiel etwas von dem Geweder, also 14 Tage vor Jacobi [25.07.]. Vom 13. Juni bis 15. Juli war es beständig und warm. An diesem Tage kam nachmittags 2 Uhr ein gewaltiges Donnerwetter mit Regen, wie einem Wolkenbruch, der in den Weinbergen viel Erde fortriß. Darnach kamen windige Tage und Sudelwetter bis zum 31. Juli. Der August war warm und regnerisch, ebenso der September. An Mattäi [21.09.] kam Frost. [...] Am 30. September wuchs der Main infolge des Regenwetters. Ich fing am Donnerstag, den 8. Okt., zu lesen an. [...] Am 12. Okt. fing die Gemeinde zu lesen an. Der Most war ziemlich sauer. Der Herrschaftszehnt trug 2 Fuder mehr als im Vorjahre, nämlich 14 Fuder. Am 1. Nov. wuchs der Main und war 8 Tage lang sehr hoch.* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 138705 | 1657-05 | Kitzingen
| temperature level | ![]() | |
* Anfangs war geschlachtes Wetter. Am 9. Januar begann es kalt zu werden, am 21. war grausame Kälte, die bis zum Ende des Monats währte . Man konnte über den Main gehen. Am 27. kam ein gewaltiger Schnee, wie ihn niemand noch gedacht hat. Der am 8. Hornung eintretende Regen nahm den Schnee weg. Der Main wurde sehr stark, [...] [Hochwasser, Überschwemmung]. Im März war es sehr kalt, so daß man den Weinstock nicht herauslassen und schneiden konnte. Lange hielt die Kälte an. An Johannis [24.06.] konnte man eine warme Stube noch wohl leide . Die Weinberge hatten unter dem steten Frost viel gelitten. Noch um Johannis fand man selten blühende Träubel [...] [Preise] Von Johannis an war große Hitze, daß der Wein bald verblühte. Von Johannis an trat gewaltige Hitze ein. Um Bartholomäi [24.08.] fingen die Trauben zu weichen an. [Preise] Am 30. Juli fiel das Geweder am Main, aber hernach ist doch kein Reif erfolgt, so daß man nach dem Gallustag [16.10.] ohne Reif gelesen hat. [...] Den ganzen August hindurch war es sehr heiß, so daß der Weinstock prächtig aussah, aber mit dem September fiel sehr kaltes Wetter ein. Vom 10. Sept. an war's geschlacht und den ganzen Oktober hindurch, so daß der Wein zeitig wurde. Am 14. Oktober begann ich mit 10 Lesern zu lesen. Am 20. Oktober fing man allgemein an zu lesen. Man wurde bei gutem Wetter am 25. fertig. Es gab wenig Most, der Morgen gab kaum 2 Butten. Aber er war besser als im Vorjahre. Bis zum 20. November war gelindes Wetter. Da trat Frost ein. Am 9. und 10. Dezember konnte man über den Main gehen. Am 11. kam Regen- und Thauwetter. Am 15. stieg der Main bis zur Hofstatt, am 19. kam das Wasser in meinen und in den Pfarrkeller.* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 139386 | 1658-08 | Kitzingen
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* Anfangs war geschlachtes Wetter. Am 9. Januar begann es kalt zu werden, am 21. war grausame Kälte, die bis zum Ende des Monats währte . Man konnte über den Main gehen. Am 27. kam ein gewaltiger Schnee, wie ihn niemand noch gedacht hat. Der am 8. Hornung eintretende Regen nahm den Schnee weg. Der Main wurde sehr stark, [...] [Hochwasser, Überschwemmung]. Im März war es sehr kalt, so daß man den Weinstock nicht herauslassen und schneiden konnte. Lange hielt die Kälte an. An Johannis [24.06.] konnte man eine warme Stube noch wohl leide . Die Weinberge hatten unter dem steten Frost viel gelitten. Noch um Johannis fand man selten blühende Träubel [...] [Preise] Von Johannis an war große Hitze, daß der Wein bald verblühte. Von Johannis an trat gewaltige Hitze ein. Um Bartholomäi [24.08.] fingen die Trauben zu weichen an. [Preise] Am 30. Juli fiel das Geweder am Main, aber hernach ist doch kein Reif erfolgt, so daß man nach dem Gallustag [16.10.] ohne Reif gelesen hat. [...] Den ganzen August hindurch war es sehr heiß, so daß der Weinstock prächtig aussah, aber mit dem September fiel sehr kaltes Wetter ein. Vom 10. Sept. an war's geschlacht und den ganzen Oktober hindurch, so daß der Wein zeitig wurde. Am 14. Oktober begann ich mit 10 Lesern zu lesen. Am 20. Oktober fing man allgemein an zu lesen. Man wurde bei gutem Wetter am 25. fertig. Es gab wenig Most, der Morgen gab kaum 2 Butten. Aber er war besser als im Vorjahre. Bis zum 20. November war gelindes Wetter. Da trat Frost ein. Am 9. und 10. Dezember konnte man über den Main gehen. Am 11. kam Regen- und Thauwetter. Am 15. stieg der Main bis zur Hofstatt, am 19. kam das Wasser in meinen und in den Pfarrkeller.* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 139387 | 1658 | Kitzingen
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* Der Januar war größtenteils feucht. Vom 11. bis 13. stieg der Main. Der Hornung war sehr kalt bis zum 18., dann kam geschlachtes Wetter bis auf Mattiä, wo wieder Frost eintrat bis zum 6. März . Vom 6. bis 11. war's gelind und dann folgte wieder Kälte. - Am 21. März begann man die Weinberge zu schneiden. Am 1. April ließen sich die Frösche bei warmem Wetter das erste Mal hören; am 12. wurde das Wetter aber wieder unstet, bis vom 12. Mai an warmes Wetter eintrat, das bis zum 12. Juli währte. Am 1. Juni blühte der Weinstock; am 25. waren Weichseln, Johannisbeeren und Himbeeren zeitig [...] - Das Korn wurde trocken, der Weizen feucht eingebracht. Die Trauben gediehen gut. An Jacobi [04.08.] fand man weiche Beeren. Ende Juli hörte das Regnen auf und es gab warmes Wetter, bis am 20. August wieder Regen eintrat. Die Weintrauben fingen jetzt an zu faulen. Die Saat wurde durch den Regen auch verhindert. Am 6. Oktober fing ich an zu lesen und brauchte drei Tage [Erträge]. Am 11. Okt. fing man insgemein zu lesen an. * Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 139821 | 1659-02 | Kitzingen
| freezing temperatures | ![]() | |
* Als man am 8. Juli anfing zu ernten, fiel täglich Regenwetter ein bis zum 29. Juli. Es wuchs nicht allein der geschnittene, sondern auch das auf den Halmen stehende Getreide einen Finger lang aus, während man sich einer besonders guten Ernte versehen hatte. Das Korn schlug auf. Der Metzen kostete 7 Batzen. Ein Laib Brot hat vor der Ernte 19 Pfennige gekostet, und nach der Ernte 25 Pfennige. Am 30. Juli wurde warmes Wetter bis auf den 18. August; da wurde wieder kaltes Wetter bis auf den 1. September. Dies Jahr wuchs wenig Wein. Das Fuder Firnen-Wein kostete 36 Gulden. * Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 95882 | 1619-08 | Kitzingen
| wine & harvest quantity | ![]() |