ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* Anno 1684, den 7. July hat das Wetter zu Ritheim 3 Personen unter einem Baum stehend niedergeschlagen. [] darvon der eine [] gleich tod blieben. [] diß Jahr war ein trockener und heißer Sommer. Hat von Ostern, biß uf Juny nicht geregnet. Gerieth wenig Flax uns Rüben, aber Frucht genug, doch enig Stroh und Futter, also daß man eintheils Orten Stroh von den Dächern genommen und damit gestreit und gefüttert. * : Ulmische Chronik.
Hisklid 2
| 149932 | 1684-03 | Augsburg
| plants & harvest quantity | ![]() | |
138670 | 1657-01 | Ulm
| snow depth degree | ![]() | ||
* Anno 1684, den 7. July hat das Wetter zu Ritheim 3 Personen unter einem Baum stehend niedergeschlagen. [] darvon der eine [] gleich tod blieben. [] diß Jahr war ein trockener und heißer Sommer. Hat von Ostern, biß uf Juny nicht geregnet. Gerieth wenig Flax uns Rüben, aber Frucht genug, doch enig Stroh und Futter, also daß man eintheils Orten Stroh von den Dächern genommen und damit gestreit und gefüttert. * : Ulmische Chronik.
Hisklid 2
| 149931 | 1684-03 | Augsburg
| longterm | ![]() | |
* Den 30 July zu Abends war ein schweres Wetter, sollen zu Altenhausen, Waltzen, Oberroth, Lasenhausen u. mehr Orten Stein gefallen sein wie große Fäust. Den 18. [August] zu Abends hat das Wetter zu Ulm in Herrn N. Otten Kaufmanns Haus bei der Spitalkirchen oben ins Dach geschlagen, doch Gottlob ohne großen Schaden. Es schlug auch auff den obern Haus in einen Baum, welcher gantz zerschmettert wurd. Den 22 Aug. zu Nachts um 10 Uhr schlug das Wetter zu Silheim in eines Bauern Haus, welches samt einem Stadel auf dem Dach weggebrunnen, man brachte nichts heraus als Pferdt, alles wurd verbran erbärmlich, welches viel war. Den 14. Septbr. war ein Finsternis an der Sonnen, das Sonn und Mond in dem Zeichen der Jungfrau waren. Der Anfang war ein Viertel vor 8 Uhr, deß Morgens umb halb neu das Mittel und gegen halb 10 Uhr das Ende. Die war unschrecklich anzusehen. Das Gewölk war ziemlich trüb, daß zu weilen liessen sich die Sonnenstrahlen ein wenig sehen; dabei observiert wurde, daß erstlich der Himmel gantz rötlich wie Feuer gegen Morgen und Abend geschenen, hernach gantz gelb worden, daß der Erdboden die Häuser, Bäume, Menschen u. Vieh u. was mit Augen anzusehen war, gelbs sehr. Gott sei uns gnädig. Den 4. [in Textvorlage November angegeben, abgemaltes Zeichen scheint mir aber vielmehr Dezember zu sein: Xbr] erhub sich ein grosser ungestümer Wind, worauf es in der Nacht anfing zu schnayen u. bis auf den 7. dis continuirte. Hat einen solchen Schnee gelegt, daß niemand hat wandlen können. Es ward S. Niclaus Markt u. konnten die Kramer nicht fail haben bis am Freitag Nachtmittag, weßwegen sich bei einem Erstrath noch umb etlich Tag fail zu haben angehalten, worauf noch 3 Tag als Montag, Dienstag u. Mittweoch fail zu haben vergönnt wurde. * : Ulmische Chronik.
Hisklid 2
| 160499 | 1708-12-04 | Augsburg
| snow | ![]() | |
* Anno 1605, den 23. July seyn in einem Wetter Stein gefallen, die Baumnuß, daß Wetter schlug das Storkennest ab Wieblingerhoff allen Schaden, den 7. Novemb. ist ein Feurzeichen in der Nacht am Himmel gestanden, bis in die 3 Stund wenig Tag zuvor hat es geblitzt und gedonnert. In der Nacht und am Morgen stund ein Regenbogen am Himmel. Dis Jahr fiel kein Schnee, biß uf S. Thomas. * : Ulmische Chronik.
Hisklid 2
| 91378 | 1605-11-06 | Augsburg
| celestial phenomena | ![]() | |
* Anno 1613, den 7. Juny abend umb 4 hat unß Gott mit einem schweren Donner und Hagelwetter heimgesucht, dann es Stein gefallen, theils wie BAumnuß, theils wie Henneneyer, hat den Ösch vor den Hörbelthor alles zerschlagen, zu Kruti im Dorf sind zwey Stein gefallen wie Melkkübel, den Schafhirten zu Jechenhausen hat es im Feld verwüst und ihm die Schaaf erschlagen, daß man gantz keren mit Tode Scxhaaf hineingeführt und hat das Wetter bis auf Augspurg geweeret. Den 9. Novemb. fiel der erste Schnee und blieb liegen bis uf den 6. Marty 1614. Den 12. Marty fiel die Kälte wieder ein, und wehrete biß uf den 25. diß da ging der Schne wieder ab, da thät man erfahren, was der Winter für Schaden gebracht, daß an etl. Orten kein Saum gar nicht aufe den Äckern gewesen, das gab unter den Armen einen großen Schrecken und Theurung, [] im neyen wolt kein Blüh noch Laub kommen . Den 3. May ließ ein ersrath der Bürgerschaft vorhalten, wie sie gesonnen seyen Frucht außzugeben. Doch mit dem Beding welcher die Frucht nehme, der soll den Wirtshäußer gantz müßig gehen und Sontag, Sonabend in keines kommen und uf sechs Uhr wieder nachhauß gehen. Bey Straf 4 R., auch soll derselb in kein Dorf gehen. [] * : Ulmische Chronik.
Hisklid 2
| 93880 | 1613-03-12 | Augsburg
| freezing temperatures | ![]() | |
* Anno 1615, den 15. Jan. ist zu Ulm zu Mitternacht vor dem Glöcklerthurm Feur vom Himmel gefallen , hat auch den ganzen Monat mit grausamen Winden angehalten. den 26. Jan. nachts um 10 Uhr hat es ein Anfahren zu blitzen, donnern und hageln, daß die Leuth vermeynten, der jüngste Tag komme. Den 3. und 4. May fiel ein sehr großer Schnee, auch große Kälte ein, vorher hat es ein wenig geregnet, darauf es hart gefroren, daß es einen Man getragen, Wein und Ogs litt Schaden. Diß Jahr war alle wieder wohlfail. * : Ulmische Chronik.
Hisklid 2
| 94485 | 1615-05-03 | Augsburg
| temperature level | ![]() | |
* Anno 1615, den 15. Jan. ist zu Ulm zu Mitternacht vor dem Glöcklerthurm Feur vom Himmel gefallen , hat auch den ganzen Monat mit grausamen Winden angehalten. den 26. Jan. nachts um 10 Uhr hat es ein Anfahren zu blitzen, donnern und hageln, daß die Leuth vermeynten, der jüngste Tag komme. Den 3. und 4. May fiel ein sehr großer Schnee, auch große Kälte ein, vorher hat es ein wenig geregnet, darauf es hart gefroren, daß es einen Man getragen, Wein und Ogs litt Schaden. Diß Jahr war alle wieder wohlfail. * : Ulmische Chronik.
Hisklid 2
| 94486 | 1615-05-03 | Augsburg
| snow & shortterm | ![]() | |
* [1687] Den 25. Jenn. fieng es an zu schneyen und währete mit grossem ungestümmem Wind drey Tag aneinander, also daß Niemand fast wandlen konte. Am 29. Jan. kam wegen des grossen Schnees kein einiges Faß Wein auf den Weinmarckt. Diesen Tag ist ein Weber von Langenauen nahmens Jerg Zimmermann zwischen Ritheim und langenauen vom Pferd kommen und in den Gehwinden erfrohen, dergleichen Fall bey diesem Ungewitter und grossen Kälte viel geschehen. Den 22. April hat das Wetter zu Türckheim Ulmici Herrschaft eingeschlagen, sein zwey Städel verbrunnen. Den 28. April hat das Wetter zu Ulm an dreyen Orthen eingeschlagen, abends umb 6 Uhr. [...] Den 9. Aug. war ein erschröcklich Donnerwetter, währete von morgens 4 Uhr biß 8 Uhr, hat zu Pful in die Kirche, zu Steinheim ins Pfarrhauß und zu Ulm ins Hochgericht geschlagen und selbiges zerschmettert. * : Ulmische Chronik.
Hisklid 2
| 152964 | 1687-08-09 04:00 | Ulm
| thunderstorm | ![]() | |
114693 | 1644-02-13 04:00 | Augsburg
| thunderstorm | ![]() | ||
* 1708 den 21. Jan. zu Nacht um 6, 7 u. 8 Uhr hat es stark gewetterleucht, blitzt und donnert, wie im Sommer. Diesen Winter 1707 und 1708 als von Martini [11.11.1707] bis Faßnacht war ein guter warmer Winter, als daß es im Jan. Blumen gegeben, auch die Vögel in Lüfften geflogen wie im Sommer. Den 27 May als am H. Pfingsttag ist ein erschröcklich Donner- und Hagelwetter mit einem grausamen Sturmwind um den Mittag zwischen 11 und 12 Uhr gewesen. [...] es in Roggenburg in Grez schafft an der Ihler zu Cöllenberg, Feringen, Schlonberg und anderen Orten mehr weit und breit wie auch zu Gosmanningen auff dem Aulbuch alles erschlagen, an unterschiedlichen Orten hat dies Wetter, Häuser und Ställe umbgerissen, auch grosse Bäum und Eichen mit Wurtzlen aus der Erde gerissen. Gott sei uns gnädig. Den 14 Juny hat das Wetter eine halbe Stund von Gasenlaufen 18 Stück Vieh und 40 Schaaf samt einem Hirtenbuben, so unter einer Aich gestanden, erschlagen. * : Ulmische Chronik.
Hisklid 2
| 160461 | 1708-05-27 | Vöhringen
| hail & thunderstorm | ![]() | |
* Den 30 July zu Abends war ein schweres Wetter, sollen zu Altenhausen, Waltzen, Oberroth, Lasenhausen u. mehr Orten Stein gefallen sein wie große Fäust. Den 18. [August] zu Abends hat das Wetter zu Ulm in Herrn N. Otten Kaufmanns Haus bei der Spitalkirchen oben ins Dach geschlagen, doch Gottlob ohne großen Schaden. Es schlug auch auff den obern Haus in einen Baum, welcher gantz zerschmettert wurd. Den 22 Aug. zu Nachts um 10 Uhr schlug das Wetter zu Silheim in eines Bauern Haus, welches samt einem Stadel auf dem Dach weggebrunnen, man brachte nichts heraus als Pferdt, alles wurd verbran erbärmlich, welches viel war. Den 14. Septbr. war ein Finsternis an der Sonnen, das Sonn und Mond in dem Zeichen der Jungfrau waren. Der Anfang war ein Viertel vor 8 Uhr, deß Morgens umb halb neu das Mittel und gegen halb 10 Uhr das Ende. Die war unschrecklich anzusehen. Das Gewölk war ziemlich trüb, daß zu weilen liessen sich die Sonnenstrahlen ein wenig sehen; dabei observiert wurde, daß erstlich der Himmel gantz rötlich wie Feuer gegen Morgen und Abend geschenen, hernach gantz gelb worden, daß der Erdboden die Häuser, Bäume, Menschen u. Vieh u. was mit Augen anzusehen war, gelbs sehr. Gott sei uns gnädig. Den 4. [in Textvorlage November angegeben, abgemaltes Zeichen scheint mir aber vielmehr Dezember zu sein: Xbr] erhub sich ein grosser ungestümer Wind, worauf es in der Nacht anfing zu schnayen u. bis auf den 7. dis continuirte. Hat einen solchen Schnee gelegt, daß niemand hat wandlen können. Es ward S. Niclaus Markt u. konnten die Kramer nicht fail haben bis am Freitag Nachtmittag, weßwegen sich bei einem Erstrath noch umb etlich Tag fail zu haben angehalten, worauf noch 3 Tag als Montag, Dienstag u. Mittweoch fail zu haben vergönnt wurde. * : Ulmische Chronik.
Hisklid 2
| 160493 | 1708-07-30 18:00 | Oberroth
| hail | ![]() | |
88842 | 1596-01 | Augsburg
| thunderstorm | ![]() | ||
* Anno 1618 hat das Wetter in Metzgerthur geschlagen und den 21. Novemb. wurd der erschrökliche Comet das este mal observiert und gesehen, welcher 30 Tag bestanden und also den blutigen 30jährigen Krieg bediete, wie solcher leider das ganz Teutschland erfahren . Den 31. Decemb. ist der Erdfall zu Kirchberg geschehen, da sich der Berg mehr als umb drei Man tieff versinkt und das Zollhaus verderbt. * : Ulmische Chronik.
Hisklid 2
| 95568 | 1618-12-31 | Kirchberg
| landslide | ![]() | |
128762 | 1648-07-15 | Ulm
| thunderstorm | ![]() | ||
143357 | 1668 | Danube
| ice formation & rivers | ![]() | ||
* Anno 1680, den 5. Juni schlug das Wetter zu Langenaue ein, sind 2 Häuser und ein Stadel verbrunnen. Denselben Tag hat das Wetter auch zu eychen in das Schloß geschlagen, der Graf und sein Frau sind im Hembt entronnen, das Schloß ist mit viel Gut uf den Boden abgebrunnen. Zu Senden hat das Wetter in einen Schafstahl 30 Stückh erschlagen. Den 12. Juli hat das Wetter Wirringen eingeschlagen, ist ein Stadel verbrunnen. Den 25. July war ein solch Donner und Hagelwetter sambt Blitzen, welches großen Schaden in Statt und Land that. Den 3. Septemb. hat ein schröcklich Donnerwetter zu Langenauen zwey Weibsbilder so mit Kraut vom Feld heimgehen wollten in die Erde geschlagen [].Den 16. Novemb. wurde ein erschrecklicher Comet gesehen [] erstund biß in das 1681 Jahr und also 95 Tag, er wurd noch alle gewiesen Relationen in der gantzen Welt gesehen. Diß 1680 Jahr war der Winter so kalt und streng, daß die Wasser so klein wurden, daß man auf den Roßmühlen mahlen mußte. * : Ulmische Chronik.
Hisklid 2
| 146891 | 1680-07-12 | Augsburg
| thunderstorm | ![]() | |
* Anno 1658, den 30 April morgens um 5 Uhr hat das Wetter auf dem Münster einen Maurer, Jacob Schmid Stattdecker geschlagen und an der Hand verbrannt, wie auch Martin Schwarzer zimlich beschädigt, damals schlug es auch in Gänßthurn, that brennen, wurd aber gottlob bald gelöscht. * : Ulmische Chronik.
Hisklid 2
| 139564 | 1658-04-30 05:00 | Ulm
| thunderstorm | ![]() | |
* Anno 1660, den 30. May abend um 5 Uhr war ein grausam und erschröcklich Donnerwetter, es schlug in das Münster und Thät in der Orgel großen Schaden, schlug auch etliche Bilder bey den eisernen Gitter herunter [] den 13. Juli abned um 8 Uhr ist ein großer Sturmwind mit Donner und Blitzen entstanden und hat der Wind eine Lenden auf dem obern Kirchhoff so 300 Jahr gestanden mit Wurzeln aus der Erde gerissen. Den 7. Aug. wurd die Donau so groß, daß man die Leuth auf dem Bläichen, Papirrmühlen und was von der Statt war auf den Schiffen mußte in die Statt führen. * : Ulmische Chronik.
Hisklid 2
| 140345 | 1660-07-13 20:00 | Ulm
| wind force | ![]() | |
* 1708 den 21. Jan. zu Nacht um 6, 7 u. 8 Uhr hat es stark gewetterleucht, blitzt und donnert, wie im Sommer. Diesen Winter 1707 und 1708 als von Martini [11.11.1707] bis Faßnacht war ein guter warmer Winter, als daß es im Jan. Blumen gegeben, auch die Vögel in Lüfften geflogen wie im Sommer. Den 27 May als am H. Pfingsttag ist ein erschröcklich Donner- und Hagelwetter mit einem grausamen Sturmwind um den Mittag zwischen 11 und 12 Uhr gewesen. [...] es in Roggenburg in Grez schafft an der Ihler zu Cöllenberg, Feringen, Schlonberg und anderen Orten mehr weit und breit wie auch zu Gosmanningen auff dem Aulbuch alles erschlagen, an unterschiedlichen Orten hat dies Wetter, Häuser und Ställe umbgerissen, auch grosse Bäum und Eichen mit Wurtzlen aus der Erde gerissen. Gott sei uns gnädig. Den 14 Juny hat das Wetter eine halbe Stund von Gasenlaufen 18 Stück Vieh und 40 Schaaf samt einem Hirtenbuben, so unter einer Aich gestanden, erschlagen. * : Ulmische Chronik.
Hisklid 2
| 160465 | 1708-06-14 | Augsburg
| thunderstorm | ![]() |