ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* 1423 befror, nach Schützens Anzeige, die Ostsee, daß man von Danzig bis Lübeck und von Mecklenburg nach Dännemark über Eis reisen konnte; wie dem lübeckische Frachtschlitten über die gefrorne See nach Preussen kamen.* Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 26406 | 1422 | Baltic Sea
| able to take weight & coast | ![]() | |
* Auch war, nach Hartwichs Anzeige, die Weichsel und Nogat in diesem Jahr so klein, daß man an vielen Orten überspringen konnte.* Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 25851 | 1410-06 | Vistula
| longterm | ![]() | |
* Vom 12 bis 15 fand sich Reif, auch in einigen Gegenden bey Nachtfrösten dünnes Eis ein. Worauf abermal bey kühler Luft Regen eintraf, der im Nov. und Dec. noch häufiger fiel, und mit Schnee wechselte. Im Dec. hatte man einige gewöhnliche Wintertage mit kurzem aber heftigen Frost, daß alle Gewässer bestanden, jedoch ohne Dauer. Es erfolgte bald darauf nasser Schnee und Regen, bis gegen Ende des Monats wieder zu frieren anfieng, und den 1 Jenner des folgenden Jahres eine so grimmige Kälte bey einem schneidenden Nordwinde eintrat, daß 4 wandernde Handwerksgesellen auf der Curischen Nehrung ihr Leben einbüßten. In Oesterreich und Ungarn hatte die Kälte in der Nacht vom 31 Dec. auf den 1 Jan. alle Weinstöcke verdorben. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 180822 | 1782-01-01 | Kurisches Haff / Küstengebiet
| wind direction | ![]() | |
* Vom 12 bis 15 fand sich Reif, auch in einigen Gegenden bey Nachtfrösten dünnes Eis ein. Worauf abermal bey kühler Luft Regen eintraf, der im Nov. und Dec. noch häufiger fiel, und mit Schnee wechselte. Im Dec. hatte man einige gewöhnliche Wintertage mit kurzem aber heftigen Frost, daß alle Gewässer bestanden, jedoch ohne Dauer. Es erfolgte bald darauf nasser Schnee und Regen, bis gegen Ende des Monats wieder zu frieren anfieng, und den 1 Jenner des folgenden Jahres eine so grimmige Kälte bey einem schneidenden Nordwinde eintrat, daß 4 wandernde Handwerksgesellen auf der Curischen Nehrung ihr Leben einbüßten. In Oesterreich und Ungarn hatte die Kälte in der Nacht vom 31 Dec. auf den 1 Jan. alle Weinstöcke verdorben. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 180820 | 1782-01-01 | Kurisches Haff / Küstengebiet
| temperature level | ![]() | |
* Um die Mitte dieses Monats war die gesammte Erndte im ganzen Lande geendiget. Hitze und Trockenheit hielten im Sept. an, auch war der Okt. und die erste Hälfte des Nov. noch heiter und angenehm. Viele Obstbäume trieben Blüten, man sahe hie und da reife Erdbeeren, und an einigen Orten will man so gar solche im Nov. zum drittenmal reif gefunden haben. Ein Apfelbaum in Königsberg blühete dreymal und setzte auch so oft Früchte an. Nachdem die erste Frucht im Jul. zur völligen Reife gediehen und Aepfel von 4 Zoll im Durchschnitt gegeben, so blühete er zum zweytenmal und die Aepfel erreichten die größe von drittelhalb Zoll, worauf er im Sept. zum drittenmal blühete und Früchte ansetzte, die im Nov. die Größe von welschen Nuß erreichten. Auch mehrere einheimische und fremde Gewächse blüheten nicht nur zum zweytenmal, sondern brachten auch die zweyte Frucht zur Reife. Der Wunderbaum (Ricinus) befand sich seit Ausgang des Jul. bis in die Mitte des Nov. in beständigem Wechsel von Blüten und Früchten. Die Erndte war an den mehresten Orten bey allen Getreidearten gesegnet, der Preis aber für den Wunsch des Landmanns zu niedrig, weil wenig Getreide gesucht wurde. Die Kartoffeln gaben von einem Scheffel Aussaat 30 bis 35 wieder, man konnte aber auch im Herbst in den kleinen Städten einen Scheffel dieser Frucht um 2 Gr. und noch darunter haben. Im Dec. kaufte man in Königsberg den Scheffel Weizen für 18 Gr. den Roggen um 12, die Gerste um 8, den Hafer um 6, und man konnte kaum um diesen Preis solche Waren absetzen. ... Man hat in keinem Jahr auf Weizen= und Roggenfeldern so viel Mutterkorn angetroffen, als in diesem. Im Judittschen nahe bey Königsberg hätte man von einem kleinen Roggenfeld viele Scheffel zusammenbringen können. Den 3 Dec. Vormittags war zu Königsberg so eine schwühle Luft, wie nur irgend im Sommer, und es erfolgten auf die Nacht, wie auch in der vom 4 auf 5 bey einem Sturm aus Südwesten verschiedene Ungewitter mit Blitzen und Donnerschlägen. Noch heftiger aber war das Gewitter, so den 7 Dec. Vormittags unter einem Schneegestöber ausbrach und Schrecken verbreitete. Von solchem Tage an fiel bey einem geringen Frost viel Schnee, wodurch nach bald erfolgtem Thauwetter der Mangel des Wassers, der schon sehr groß war, daß auch Teiche austrockneten und die Fische umkamen, ersetzt wurde. In Königsberg war der Pregel bey dem Sturm aus Westen sehr hoch und das Wasser in die Keller eingedrungen. Den 26 Dec. stellete sich wieder ein mäßiger Frost ein, der die Landwege verbesserte, aber für die Eisbahn noch nicht hinlänglich war. Nicht leicht hat man in einem Jahr so viele Nachrichten von späten Gewittern gelesen, als in diesem. Um Leipzig, Dresden und in der Oberlausitz war den 4 Dec. ein mit dem fürchterlichten Orkan begleitetes Donnerwetter, dessen Blitze Schaden anrichteten. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 179645 | 1779-12-21 | Kaliningrad
| wind force | ![]() | |
* Um die Mitte dieses Monats war die gesammte Erndte im ganzen Lande geendiget. Hitze und Trockenheit hielten im Sept. an, auch war der Okt. und die erste Hälfte des Nov. noch heiter und angenehm. Viele Obstbäume trieben Blüten, man sahe hie und da reife Erdbeeren, und an einigen Orten will man so gar solche im Nov. zum drittenmal reif gefunden haben. Ein Apfelbaum in Königsberg blühete dreymal und setzte auch so oft Früchte an. Nachdem die erste Frucht im Jul. zur völligen Reife gediehen und Aepfel von 4 Zoll im Durchschnitt gegeben, so blühete er zum zweytenmal und die Aepfel erreichten die größe von drittelhalb Zoll, worauf er im Sept. zum drittenmal blühete und Früchte ansetzte, die im Nov. die Größe von welschen Nuß erreichten. Auch mehrere einheimische und fremde Gewächse blüheten nicht nur zum zweytenmal, sondern brachten auch die zweyte Frucht zur Reife. Der Wunderbaum (Ricinus) befand sich seit Ausgang des Jul. bis in die Mitte des Nov. in beständigem Wechsel von Blüten und Früchten. Die Erndte war an den mehresten Orten bey allen Getreidearten gesegnet, der Preis aber für den Wunsch des Landmanns zu niedrig, weil wenig Getreide gesucht wurde. Die Kartoffeln gaben von einem Scheffel Aussaat 30 bis 35 wieder, man konnte aber auch im Herbst in den kleinen Städten einen Scheffel dieser Frucht um 2 Gr. und noch darunter haben. Im Dec. kaufte man in Königsberg den Scheffel Weizen für 18 Gr. den Roggen um 12, die Gerste um 8, den Hafer um 6, und man konnte kaum um diesen Preis solche Waren absetzen. ... Man hat in keinem Jahr auf Weizen= und Roggenfeldern so viel Mutterkorn angetroffen, als in diesem. Im Judittschen nahe bey Königsberg hätte man von einem kleinen Roggenfeld viele Scheffel zusammenbringen können. Den 3 Dec. Vormittags war zu Königsberg so eine schwühle Luft, wie nur irgend im Sommer, und es erfolgten auf die Nacht, wie auch in der vom 4 auf 5 bey einem Sturm aus Südwesten verschiedene Ungewitter mit Blitzen und Donnerschlägen. Noch heftiger aber war das Gewitter, so den 7 Dec. Vormittags unter einem Schneegestöber ausbrach und Schrecken verbreitete. Von solchem Tage an fiel bey einem geringen Frost viel Schnee, wodurch nach bald erfolgtem Thauwetter der Mangel des Wassers, der schon sehr groß war, daß auch Teiche austrockneten und die Fische umkamen, ersetzt wurde. In Königsberg war der Pregel bey dem Sturm aus Westen sehr hoch und das Wasser in die Keller eingedrungen. Den 26 Dec. stellete sich wieder ein mäßiger Frost ein, der die Landwege verbesserte, aber für die Eisbahn noch nicht hinlänglich war. Nicht leicht hat man in einem Jahr so viele Nachrichten von späten Gewittern gelesen, als in diesem. Um Leipzig, Dresden und in der Oberlausitz war den 4 Dec. ein mit dem fürchterlichten Orkan begleitetes Donnerwetter, dessen Blitze Schaden anrichteten. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 179653 | 1779-12-04 | Lausitz
| thunderstorm | ![]() | |
* Um die Mitte dieses Monats war die gesammte Erndte im ganzen Lande geendiget. Hitze und Trockenheit hielten im Sept. an, auch war der Okt. und die erste Hälfte des Nov. noch heiter und angenehm. Viele Obstbäume trieben Blüten, man sahe hie und da reife Erdbeeren, und an einigen Orten will man so gar solche im Nov. zum drittenmal reif gefunden haben. Ein Apfelbaum in Königsberg blühete dreymal und setzte auch so oft Früchte an. Nachdem die erste Frucht im Jul. zur völligen Reife gediehen und Aepfel von 4 Zoll im Durchschnitt gegeben, so blühete er zum zweytenmal und die Aepfel erreichten die größe von drittelhalb Zoll, worauf er im Sept. zum drittenmal blühete und Früchte ansetzte, die im Nov. die Größe von welschen Nuß erreichten. Auch mehrere einheimische und fremde Gewächse blüheten nicht nur zum zweytenmal, sondern brachten auch die zweyte Frucht zur Reife. Der Wunderbaum (Ricinus) befand sich seit Ausgang des Jul. bis in die Mitte des Nov. in beständigem Wechsel von Blüten und Früchten. Die Erndte war an den mehresten Orten bey allen Getreidearten gesegnet, der Preis aber für den Wunsch des Landmanns zu niedrig, weil wenig Getreide gesucht wurde. Die Kartoffeln gaben von einem Scheffel Aussaat 30 bis 35 wieder, man konnte aber auch im Herbst in den kleinen Städten einen Scheffel dieser Frucht um 2 Gr. und noch darunter haben. Im Dec. kaufte man in Königsberg den Scheffel Weizen für 18 Gr. den Roggen um 12, die Gerste um 8, den Hafer um 6, und man konnte kaum um diesen Preis solche Waren absetzen. ... Man hat in keinem Jahr auf Weizen= und Roggenfeldern so viel Mutterkorn angetroffen, als in diesem. Im Judittschen nahe bey Königsberg hätte man von einem kleinen Roggenfeld viele Scheffel zusammenbringen können. Den 3 Dec. Vormittags war zu Königsberg so eine schwühle Luft, wie nur irgend im Sommer, und es erfolgten auf die Nacht, wie auch in der vom 4 auf 5 bey einem Sturm aus Südwesten verschiedene Ungewitter mit Blitzen und Donnerschlägen. Noch heftiger aber war das Gewitter, so den 7 Dec. Vormittags unter einem Schneegestöber ausbrach und Schrecken verbreitete. Von solchem Tage an fiel bey einem geringen Frost viel Schnee, wodurch nach bald erfolgtem Thauwetter der Mangel des Wassers, der schon sehr groß war, daß auch Teiche austrockneten und die Fische umkamen, ersetzt wurde. In Königsberg war der Pregel bey dem Sturm aus Westen sehr hoch und das Wasser in die Keller eingedrungen. Den 26 Dec. stellete sich wieder ein mäßiger Frost ein, der die Landwege verbesserte, aber für die Eisbahn noch nicht hinlänglich war. Nicht leicht hat man in einem Jahr so viele Nachrichten von späten Gewittern gelesen, als in diesem. Um Leipzig, Dresden und in der Oberlausitz war den 4 Dec. ein mit dem fürchterlichten Orkan begleitetes Donnerwetter, dessen Blitze Schaden anrichteten. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 179652 | 1779-12-04 | Lausitz
| wind force | ![]() | |
* Um die Mitte dieses Monats war die gesammte Erndte im ganzen Lande geendiget. Hitze und Trockenheit hielten im Sept. an, auch war der Okt. und die erste Hälfte des Nov. noch heiter und angenehm. Viele Obstbäume trieben Blüten, man sahe hie und da reife Erdbeeren, und an einigen Orten will man so gar solche im Nov. zum drittenmal reif gefunden haben. Ein Apfelbaum in Königsberg blühete dreymal und setzte auch so oft Früchte an. Nachdem die erste Frucht im Jul. zur völligen Reife gediehen und Aepfel von 4 Zoll im Durchschnitt gegeben, so blühete er zum zweytenmal und die Aepfel erreichten die größe von drittelhalb Zoll, worauf er im Sept. zum drittenmal blühete und Früchte ansetzte, die im Nov. die Größe von welschen Nuß erreichten. Auch mehrere einheimische und fremde Gewächse blüheten nicht nur zum zweytenmal, sondern brachten auch die zweyte Frucht zur Reife. Der Wunderbaum (Ricinus) befand sich seit Ausgang des Jul. bis in die Mitte des Nov. in beständigem Wechsel von Blüten und Früchten. Die Erndte war an den mehresten Orten bey allen Getreidearten gesegnet, der Preis aber für den Wunsch des Landmanns zu niedrig, weil wenig Getreide gesucht wurde. Die Kartoffeln gaben von einem Scheffel Aussaat 30 bis 35 wieder, man konnte aber auch im Herbst in den kleinen Städten einen Scheffel dieser Frucht um 2 Gr. und noch darunter haben. Im Dec. kaufte man in Königsberg den Scheffel Weizen für 18 Gr. den Roggen um 12, die Gerste um 8, den Hafer um 6, und man konnte kaum um diesen Preis solche Waren absetzen. ... Man hat in keinem Jahr auf Weizen= und Roggenfeldern so viel Mutterkorn angetroffen, als in diesem. Im Judittschen nahe bey Königsberg hätte man von einem kleinen Roggenfeld viele Scheffel zusammenbringen können. Den 3 Dec. Vormittags war zu Königsberg so eine schwühle Luft, wie nur irgend im Sommer, und es erfolgten auf die Nacht, wie auch in der vom 4 auf 5 bey einem Sturm aus Südwesten verschiedene Ungewitter mit Blitzen und Donnerschlägen. Noch heftiger aber war das Gewitter, so den 7 Dec. Vormittags unter einem Schneegestöber ausbrach und Schrecken verbreitete. Von solchem Tage an fiel bey einem geringen Frost viel Schnee, wodurch nach bald erfolgtem Thauwetter der Mangel des Wassers, der schon sehr groß war, daß auch Teiche austrockneten und die Fische umkamen, ersetzt wurde. In Königsberg war der Pregel bey dem Sturm aus Westen sehr hoch und das Wasser in die Keller eingedrungen. Den 26 Dec. stellete sich wieder ein mäßiger Frost ein, der die Landwege verbesserte, aber für die Eisbahn noch nicht hinlänglich war. Nicht leicht hat man in einem Jahr so viele Nachrichten von späten Gewittern gelesen, als in diesem. Um Leipzig, Dresden und in der Oberlausitz war den 4 Dec. ein mit dem fürchterlichten Orkan begleitetes Donnerwetter, dessen Blitze Schaden anrichteten. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 179650 | 1779-12-04 | Dresden
| wind force | ![]() | |
* Um die Mitte dieses Monats war die gesammte Erndte im ganzen Lande geendiget. Hitze und Trockenheit hielten im Sept. an, auch war der Okt. und die erste Hälfte des Nov. noch heiter und angenehm. Viele Obstbäume trieben Blüten, man sahe hie und da reife Erdbeeren, und an einigen Orten will man so gar solche im Nov. zum drittenmal reif gefunden haben. Ein Apfelbaum in Königsberg blühete dreymal und setzte auch so oft Früchte an. Nachdem die erste Frucht im Jul. zur völligen Reife gediehen und Aepfel von 4 Zoll im Durchschnitt gegeben, so blühete er zum zweytenmal und die Aepfel erreichten die größe von drittelhalb Zoll, worauf er im Sept. zum drittenmal blühete und Früchte ansetzte, die im Nov. die Größe von welschen Nuß erreichten. Auch mehrere einheimische und fremde Gewächse blüheten nicht nur zum zweytenmal, sondern brachten auch die zweyte Frucht zur Reife. Der Wunderbaum (Ricinus) befand sich seit Ausgang des Jul. bis in die Mitte des Nov. in beständigem Wechsel von Blüten und Früchten. Die Erndte war an den mehresten Orten bey allen Getreidearten gesegnet, der Preis aber für den Wunsch des Landmanns zu niedrig, weil wenig Getreide gesucht wurde. Die Kartoffeln gaben von einem Scheffel Aussaat 30 bis 35 wieder, man konnte aber auch im Herbst in den kleinen Städten einen Scheffel dieser Frucht um 2 Gr. und noch darunter haben. Im Dec. kaufte man in Königsberg den Scheffel Weizen für 18 Gr. den Roggen um 12, die Gerste um 8, den Hafer um 6, und man konnte kaum um diesen Preis solche Waren absetzen. ... Man hat in keinem Jahr auf Weizen= und Roggenfeldern so viel Mutterkorn angetroffen, als in diesem. Im Judittschen nahe bey Königsberg hätte man von einem kleinen Roggenfeld viele Scheffel zusammenbringen können. Den 3 Dec. Vormittags war zu Königsberg so eine schwühle Luft, wie nur irgend im Sommer, und es erfolgten auf die Nacht, wie auch in der vom 4 auf 5 bey einem Sturm aus Südwesten verschiedene Ungewitter mit Blitzen und Donnerschlägen. Noch heftiger aber war das Gewitter, so den 7 Dec. Vormittags unter einem Schneegestöber ausbrach und Schrecken verbreitete. Von solchem Tage an fiel bey einem geringen Frost viel Schnee, wodurch nach bald erfolgtem Thauwetter der Mangel des Wassers, der schon sehr groß war, daß auch Teiche austrockneten und die Fische umkamen, ersetzt wurde. In Königsberg war der Pregel bey dem Sturm aus Westen sehr hoch und das Wasser in die Keller eingedrungen. Den 26 Dec. stellete sich wieder ein mäßiger Frost ein, der die Landwege verbesserte, aber für die Eisbahn noch nicht hinlänglich war. Nicht leicht hat man in einem Jahr so viele Nachrichten von späten Gewittern gelesen, als in diesem. Um Leipzig, Dresden und in der Oberlausitz war den 4 Dec. ein mit dem fürchterlichten Orkan begleitetes Donnerwetter, dessen Blitze Schaden anrichteten. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 179647 | 1779-12-26 | Kaliningrad
| freezing temperatures | ![]() | |
* Um die Mitte dieses Monats war die gesammte Erndte im ganzen Lande geendiget. Hitze und Trockenheit hielten im Sept. an, auch war der Okt. und die erste Hälfte des Nov. noch heiter und angenehm. Viele Obstbäume trieben Blüten, man sahe hie und da reife Erdbeeren, und an einigen Orten will man so gar solche im Nov. zum drittenmal reif gefunden haben. Ein Apfelbaum in Königsberg blühete dreymal und setzte auch so oft Früchte an. Nachdem die erste Frucht im Jul. zur völligen Reife gediehen und Aepfel von 4 Zoll im Durchschnitt gegeben, so blühete er zum zweytenmal und die Aepfel erreichten die größe von drittelhalb Zoll, worauf er im Sept. zum drittenmal blühete und Früchte ansetzte, die im Nov. die Größe von welschen Nuß erreichten. Auch mehrere einheimische und fremde Gewächse blüheten nicht nur zum zweytenmal, sondern brachten auch die zweyte Frucht zur Reife. Der Wunderbaum (Ricinus) befand sich seit Ausgang des Jul. bis in die Mitte des Nov. in beständigem Wechsel von Blüten und Früchten. Die Erndte war an den mehresten Orten bey allen Getreidearten gesegnet, der Preis aber für den Wunsch des Landmanns zu niedrig, weil wenig Getreide gesucht wurde. Die Kartoffeln gaben von einem Scheffel Aussaat 30 bis 35 wieder, man konnte aber auch im Herbst in den kleinen Städten einen Scheffel dieser Frucht um 2 Gr. und noch darunter haben. Im Dec. kaufte man in Königsberg den Scheffel Weizen für 18 Gr. den Roggen um 12, die Gerste um 8, den Hafer um 6, und man konnte kaum um diesen Preis solche Waren absetzen. ... Man hat in keinem Jahr auf Weizen= und Roggenfeldern so viel Mutterkorn angetroffen, als in diesem. Im Judittschen nahe bey Königsberg hätte man von einem kleinen Roggenfeld viele Scheffel zusammenbringen können. Den 3 Dec. Vormittags war zu Königsberg so eine schwühle Luft, wie nur irgend im Sommer, und es erfolgten auf die Nacht, wie auch in der vom 4 auf 5 bey einem Sturm aus Südwesten verschiedene Ungewitter mit Blitzen und Donnerschlägen. Noch heftiger aber war das Gewitter, so den 7 Dec. Vormittags unter einem Schneegestöber ausbrach und Schrecken verbreitete. Von solchem Tage an fiel bey einem geringen Frost viel Schnee, wodurch nach bald erfolgtem Thauwetter der Mangel des Wassers, der schon sehr groß war, daß auch Teiche austrockneten und die Fische umkamen, ersetzt wurde. In Königsberg war der Pregel bey dem Sturm aus Westen sehr hoch und das Wasser in die Keller eingedrungen. Den 26 Dec. stellete sich wieder ein mäßiger Frost ein, der die Landwege verbesserte, aber für die Eisbahn noch nicht hinlänglich war. Nicht leicht hat man in einem Jahr so viele Nachrichten von späten Gewittern gelesen, als in diesem. Um Leipzig, Dresden und in der Oberlausitz war den 4 Dec. ein mit dem fürchterlichten Orkan begleitetes Donnerwetter, dessen Blitze Schaden anrichteten. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 179646 | 1779-12-21 | Kaliningrad
| wind direction | ![]() | |
* 1777 war der Winter ordentlich, und der gute Schlittweg dauerte bey mäßigem Frost ziemlich lange, ob man wol im Anfange des Jahres an einigen Orten Deutschlandes und im Magdeburgischen über gewaltige Kälte klagte, und solche der vom 1709 und 1740 gleich schätzte, ja sogar noch größer angab. Das Vorjahr aber war ungewöhnlich, indem die warme Frühlinsluft lange ausblieb. Die Luft war, zween Tage zu Ende des Märzes ausgenommen, bis in die Mitte des Apr. so rauh, daß sich nur hie und da eine Grasspitze zeigete. Am Pfingstfest, so den 18 May einfiel, war ein so kalter Sturm, daß das Vieh welches aus Mangel des Futters ausgetrieben wurde, auf der Weide umfiel und erstarrete, und im Lande einige 100 Stück Pferde und auch viel Hornvieh in zween Tagen umkamen; weil das Vieh, wegen großen Futtermangels, nicht Kraft hatte nach Hause zu kommen. Hierrauf erfolgten einige warme Tage, welche das Gras geschwinde trieben. Im Jun. und Jul. erfolgten starke Platzregen, die alle Landseen und Flüsse aus den Ufern brachten, die Wiesen überschwemmten und versandeten, auch eine große Menge des geschlagenen Heues wegführeten. Der Pregel war sehr hoch und floß wegen des häufigen Zuflusses der obern Gewässer mit solcher Gewalt und Rauschen durch Königsberg, als man nicht leicht wahrgenommen. Der Aug. hatte viel heitere Tage, daß das Getreide reifen, auch zum Theil eingebracht werden konnte; da aber mit dem 1ten Septemb. einige Tage und Nächte durch ein allgemeiner Landregen einfiel, so wurde die Erndte unterbrochen, und litte die auf dem Felde befindliche Gerste und Erbsen Schaden. Doch wurde auch manches unter dieser Witterung eingebracht und der Herbst war bis in die Mitte des Dec. so fügsam, daß das Vieh noch zur Weide konnte getrieben werden. Um die Mitte des Okt. und Nov. waren einige Tage den schönsten Sommertagen gleich, daß man den übrigen Grummet einbrachte und das Winterfeld bestellete. Den 26 Apr. wurde durch einen bey starken Hagel und Sturm aus Nordwesten erfolgten Blitz die Pfarrkirche in Elbing nebst dem Thurm, welcher der höchste in Preussen war, wie auch das Rathhaus und einige Bürgerhäuser in Asche geleget. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 178473 | 1777-04-26 | Elbing
| wind direction | ![]() | |
* 1777 war der Winter ordentlich, und der gute Schlittweg dauerte bey mäßigem Frost ziemlich lange, ob man wol im Anfange des Jahres an einigen Orten Deutschlandes und im Magdeburgischen über gewaltige Kälte klagte, und solche der vom 1709 und 1740 gleich schätzte, ja sogar noch größer angab. Das Vorjahr aber war ungewöhnlich, indem die warme Frühlinsluft lange ausblieb. Die Luft war, zween Tage zu Ende des Märzes ausgenommen, bis in die Mitte des Apr. so rauh, daß sich nur hie und da eine Grasspitze zeigete. Am Pfingstfest, so den 18 May einfiel, war ein so kalter Sturm, daß das Vieh welches aus Mangel des Futters ausgetrieben wurde, auf der Weide umfiel und erstarrete, und im Lande einige 100 Stück Pferde und auch viel Hornvieh in zween Tagen umkamen; weil das Vieh, wegen großen Futtermangels, nicht Kraft hatte nach Hause zu kommen. Hierrauf erfolgten einige warme Tage, welche das Gras geschwinde trieben. Im Jun. und Jul. erfolgten starke Platzregen, die alle Landseen und Flüsse aus den Ufern brachten, die Wiesen überschwemmten und versandeten, auch eine große Menge des geschlagenen Heues wegführeten. Der Pregel war sehr hoch und floß wegen des häufigen Zuflusses der obern Gewässer mit solcher Gewalt und Rauschen durch Königsberg, als man nicht leicht wahrgenommen. Der Aug. hatte viel heitere Tage, daß das Getreide reifen, auch zum Theil eingebracht werden konnte; da aber mit dem 1ten Septemb. einige Tage und Nächte durch ein allgemeiner Landregen einfiel, so wurde die Erndte unterbrochen, und litte die auf dem Felde befindliche Gerste und Erbsen Schaden. Doch wurde auch manches unter dieser Witterung eingebracht und der Herbst war bis in die Mitte des Dec. so fügsam, daß das Vieh noch zur Weide konnte getrieben werden. Um die Mitte des Okt. und Nov. waren einige Tage den schönsten Sommertagen gleich, daß man den übrigen Grummet einbrachte und das Winterfeld bestellete. Den 26 Apr. wurde durch einen bey starken Hagel und Sturm aus Nordwesten erfolgten Blitz die Pfarrkirche in Elbing nebst dem Thurm, welcher der höchste in Preussen war, wie auch das Rathhaus und einige Bürgerhäuser in Asche geleget. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 178472 | 1777-04-26 | Elbing
| wind force | ![]() | |
* 1749 hielt der Winter mit Schnee und Frost bis gegen das Ende des Apr. an. Im Herbst fiel schon in der Michaelisnacht ein Frost ein, der viel zarte Gewächse beschädigte, aber auch den vorher ins Land gezogenen Heuschrecken tödlich war. Den eilften des Christmonats hatten wir in Königsb. und umliegenden Gegenden ein ungewöhnlichen Nebel. Er entstand bey heiterer Luft, da die Sonne helle Vormittags um 10 schien, ganz unversehens, und nachdem er sich das erstemal vertheilet hatte, fand er sich bald darauf zum andernmal um 11 ein; wobey er die kurz vorher helle Luft in einem Augenblick so dunkel machte, daß man nicht zehn Schritte vor sich sehen konnte und in einer Weite von 15 Schritten die größesten Gebäude aus dem Gesicht verlor. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 176145 | 1749-12-11 11:00 | Kaliningrad
| cloud cover | ![]() | |
* Den 13 Dec. wüthete ein erschröcklicher Sturm, der beynahe um gleiche Zeit mit einem Unterschiede von wenigen Stunden in ganz Europa getobet hat. Hier hat er an vielen Orten Häuser, Ställe und Scheunen umgeworfen, oder die Dächer abgerissen und in den Wäldern starke Bäume niedergestrecket. In Königsb. wurden fast alle Kirchen abgedeckt, viele Schornsteine heruntergestürzet, und die Menschen auf den Straßen zu Boden geworfen. Hiebey ging die Fluth so stark, daß die so in Kellern wohneten, kaum konnten gerettet werden. Das Wasser stand 8 Rheinländische Zolle höher als 1718. In Pillau hatte das aufgeschwollene Seewasser die Gemeinschaft zwischen der Stadt und Festung abgeschnitten und stand in den Straßen über vier Fuß hoch. In Memel war die Gefahr ehe größer als kleiner. Die in das Haff eingedrungene See war so hoch, daß einige Schiffe in die Straßen hinein gepresset wurden. An der danziger Seeküste waren 100 todte Körper angeworfen. Hanow hat von diesem Sturm ausführlich gehandelt ...Er teilet die Gewalt des Windes in 10 Grad und rechnet diesen Sturm zum sechsten. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 175667 | 1747-12-13 | Kaliningrad
| storm surge | ![]() | |
* Den 13 Dec. wüthete ein erschröcklicher Sturm, der beynahe um gleiche Zeit mit einem Unterschiede von wenigen Stunden in ganz Europa getobet hat. Hier hat er an vielen Orten Häuser, Ställe und Scheunen umgeworfen, oder die Dächer abgerissen und in den Wäldern starke Bäume niedergestrecket. In Königsb. wurden fast alle Kirchen abgedeckt, viele Schornsteine heruntergestürzet, und die Menschen auf den Straßen zu Boden geworfen. Hiebey ging die Fluth so stark, daß die so in Kellern wohneten, kaum konnten gerettet werden. Das Wasser stand 8 Rheinländische Zolle höher als 1718. In Pillau hatte das aufgeschwollene Seewasser die Gemeinschaft zwischen der Stadt und Festung abgeschnitten und stand in den Straßen über vier Fuß hoch. In Memel war die Gefahr ehe größer als kleiner. Die in das Haff eingedrungene See war so hoch, daß einige Schiffe in die Straßen hinein gepresset wurden. An der danziger Seeküste waren 100 todte Körper angeworfen. Hanow hat von diesem Sturm ausführlich gehandelt ...Er teilet die Gewalt des Windes in 10 Grad und rechnet diesen Sturm zum sechsten. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 175666 | 1747-12-13 | Kaliningrad
| wind force | ![]() | |
* 1706 den 7ten Jul. war die Hitze so groß, daß die fahrenheitische Thermometer im Schatten bis auf 88 Gr. stiegen. Sie hielt aber nicht über vier oder fünf Stunden an, in andern Ländern that die Dürre großen Schaden. Den 12ten März Morgens um 8 ließ sich über Tilsit bey hellem Sonnenschein und strengem Frost, eine flüchtige, dicke und feuchte Nebelwolke nieder, verhüllete eine halbe viertel Stunde alle Straßen der Stadt in Finsterniß, die so geschwinde sie sich zutrug, eben so geschwinde wieder aufhörte; so daß nach 7 Min. die Sonne mit einmal so helle wie vorher schien. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 175284 | 1746-03-12 08:00 | Sovetsk
| cloud cover | ![]() | |
* 1706 den 7ten Jul. war die Hitze so groß, daß die fahrenheitische Thermometer im Schatten bis auf 88 Gr. stiegen. Sie hielt aber nicht über vier oder fünf Stunden an, in andern Ländern that die Dürre großen Schaden. Den 12ten März Morgens um 8 ließ sich über Tilsit bey hellem Sonnenschein und strengem Frost, eine flüchtige, dicke und feuchte Nebelwolke nieder, verhüllete eine halbe viertel Stunde alle Straßen der Stadt in Finsterniß, die so geschwinde sie sich zutrug, eben so geschwinde wieder aufhörte; so daß nach 7 Min. die Sonne mit einmal so helle wie vorher schien. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 175283 | 1746-03-12 08:00 | Sovetsk
| humid air | ![]() | |
* 1706 den 7ten Jul. war die Hitze so groß, daß die fahrenheitische Thermometer im Schatten bis auf 88 Gr. stiegen. Sie hielt aber nicht über vier oder fünf Stunden an, in andern Ländern that die Dürre großen Schaden. Den 12ten März Morgens um 8 ließ sich über Tilsit bey hellem Sonnenschein und strengem Frost, eine flüchtige, dicke und feuchte Nebelwolke nieder, verhüllete eine halbe viertel Stunde alle Straßen der Stadt in Finsterniß, die so geschwinde sie sich zutrug, eben so geschwinde wieder aufhörte; so daß nach 7 Min. die Sonne mit einmal so helle wie vorher schien. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 175282 | 1746-03-12 08:00 | Sovetsk
| freezing temperatures | ![]() | |
* 1706 den 7ten Jul. war die Hitze so groß, daß die fahrenheitische Thermometer im Schatten bis auf 88 Gr. stiegen. Sie hielt aber nicht über vier oder fünf Stunden an, in andern Ländern that die Dürre großen Schaden. Den 12ten März Morgens um 8 ließ sich über Tilsit bey hellem Sonnenschein und strengem Frost, eine flüchtige, dicke und feuchte Nebelwolke nieder, verhüllete eine halbe viertel Stunde alle Straßen der Stadt in Finsterniß, die so geschwinde sie sich zutrug, eben so geschwinde wieder aufhörte; so daß nach 7 Min. die Sonne mit einmal so helle wie vorher schien. * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 175281 | 1746-07-07 | Europa
| longterm | ![]() | |
* Den 12 Apr. fing das Eis an zu rücken und gegen Mittag war es in vollem Gange und blieb nur bey Zeyer etwas stehen, so sich auch nach Mittage lösete. Diese genannte Einlage, welches ein niedriges Land zwischen zwiefachen Dämmen ist, war vom Eisgange an noch den 28ten Arpil tief unter Wasser, und der Sturm beschädigte die Dämme und Stauwälle. In der neuen Niederung hinter der Einlage war eine Schleuse ausgetrieben, wodurch dieser Strich Land ganz überschwemmet ward. Am Ende des Apr. hatten die Nogat und Weichsel sich so erhöhet und die Abzüge übergossen, daß weder Schleusen noch Mühlen konnten gebraucht werden. Gegen Tilsit hatte sich das Eis in der Memel vom Schanzenkrug an zu Ende des Apr. verstopfet und gewaltige Berge über einander geschoben. Unterwärts war es zwar offen, aber weiter nach dem Haff der Gilgefluß und das Haff selber mit Ellen dickem Eis verschlossen, daß die Fischer mit dem Wintergarn nicht fischeten. Im Pregel und auf der Deine bey Tapiau, so wie auch vor der langen Brücke bey Wehlau, lag das Eis noch den 7 Apr. fest. Bey Königsb. war es den 4 noch so stark, daß man das Bot der Ueberfahrt von der Baustätte mit 8 Pferden und große Balken unter der grünen Küttelbrücke führete. An diesem Tage war das Eis neben dem Zuchthause annoch 16 und 1/2Decimalzoll Rheinl. dick, den 11 fischten noch die Fischer auf demselben, und konnten solches kaum nach 28 Hieben mit ihren schweren Eisaxten durchhauen. Von diesem Tage an merkte man das Steigen des Wassers und den 12 brach das Eis, ging gegen Abend ganz sanft und den folgenden Tag sahe man nur noch etwas an den Ufern. [Schaden an Fischbeständen in Preußen] * Bock, Friedrich Samuel (1782): Versuch einer wirthschaftlichen Naturgeschichte von dem Königreich Ost= und Westpreussen. Erster Band, welcher allgemeine geographische anthropologische, meteorologische und historische Abhandlungen enthält.- Dessau
Hisklid 2
| 173707 | 1741-04-26 | Gilge
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