ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* 1473 Im Februar grünte die Erde, und die Bäume blüheten, wie sonst im Mai. Es folgte ein sehr heißer Sommer und überaus fruchtbares Jahr. Fugger. Die Wälder entzündeten sich abermal vor Hitze; selbst die Erde schien ganz entzündet zu seyn. Lubien. ... Der Schwarzwald geriet in Flammen. Berlin.Lehrb. Es regnete den ganzen Sommer hindurch nicht ein einzigesmal. Die Trockenheit war so groß, daß die Erde sich spaktete und die Wälder sich entzündeten. Chronic.Salisb. Den Flüssen entgieng das Wasser; in Ungarn konnte man durch die Donau gehen. Lupacz Rockenb. Auch die zweifolgenden Jahre waren sehr trocken. Praetor.Cardon.Riviol. (weitere Anmerkungen bei Trithem. u. Chronic.Mellic.) * o.A.: Temperatur, Merkwürdige Jahre im Ueberblick.
Hisklid 2
| 31601 | 1473-06 | Schwarzwald
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* 1117 [...] et fulmina, terra de glutiente, exsiccata sunt, ut qui vellent pedibus transire possent. Nec non fluvius Padus de alveo suo se erigens, in modum fornicis, in altum se exulit, ut via pateret inter terram et aquam et aquam et aperte daretur intelligi, quod elitus fluctibus mundo eritum minaretur. [...] [... die Flüsse trockneten aus und nachdem alles Wasser versickert war konnten man sie mit den Füßen durchschreiten. ...] *
| 852270 | 1117-06 | Munich
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* 1117 [...] et fulmina, terra de glutiente, exsiccata sunt, ut qui vellent pedibus transire possent. Nec non fluvius Padus de alveo suo se erigens, in modum fornicis, in altum se exulit, ut via pateret inter terram et aquam et aquam et aperte daretur intelligi, quod elitus fluctibus mundo eritum minaretur. [...] [... die Flüsse trockneten aus und nachdem alles Wasser versickert war konnten man sie mit den Füßen durchschreiten. ...] *
| 852269 | 1117-06 | Munich
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* 1117 [...] et fulmina, terra de glutiente, exsiccata sunt, ut qui vellent pedibus transire possent. Nec non fluvius Padus de alveo suo se erigens, in modum fornicis, in altum se exulit, ut via pateret inter terram et aquam et aquam et aperte daretur intelligi, quod elitus fluctibus mundo eritum minaretur. [...] [... die Flüsse trockneten aus und nachdem alles Wasser versickert war konnten man sie mit den Füßen durchschreiten. ...] *
| 13954 | 1117-06 | Munich
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* 1117 [...] et fulmina, terra de glutiente, exsiccata sunt, ut qui vellent pedibus transire possent. Nec non fluvius Padus de alveo suo se erigens, in modum fornicis, in altum se exulit, ut via pateret inter terram et aquam et aquam et aperte daretur intelligi, quod elitus fluctibus mundo eritum minaretur. [...] [... die Flüsse trockneten aus und nachdem alles Wasser versickert war konnten man sie mit den Füßen durchschreiten. ...] *
| 13953 | 1117-06 | Munich
| temperature level | ![]() | |
* [von 1464] ... Der Schnee fiel so stark zwischen dem neuen Jahre und Lichtmeß, daß die Fuhrleute ihre Pferde abspannten, und die Wägen auf den Straßen stehen lassen mußten. * Mühlich, Andreas; Hahn, G. (1817): Chronik der Stadt Schweinfurt.
Hisklid 2
| 30279 | 1464-01 | Schweinfurt
| snow & shortterm | ![]() | |
* 1125 Ist ein fast kalter Winter gewesen u. viel Schnee gelegen, daß viel armes Volk allenthalben auf den Wegen erfroren ist, auch seind die Fische in den Weihern erstickt, von des dicken Eis wegen. Auch sind die Ael kälthalben aus dem Wasser auskrochen und haben sich in den Heustöck verborgen, aber nichts destweniger auch daselbst erfroren und nach Winter vergangen sind die abgestorbenen Menschen erstunken und ein grosses Sterbens gemacht. * | 14918 | 1124 | Munich
| death | ![]() | |
* 1490 Item cecidit nix tam densa usque ad mensuram vini, quod nex equites, nec vectores poterant peragrare. [Der Schnee viel bis zur Höhe eines Weinstockes, daß weder die Reiter noch die Träger vorwärts kommen konnten.][St Peter Chr II 444] * | 34354 | 1489 | Munich
| snow depth degree | ![]() | |
* 1292 Der Winter war mäßig bis zur Reinigung [02.02.] hin, nachher kam starke Kälte, so daß der Rhein bei Breisach zu beiden Seiten der Bröcke gefroren war, und man denselben auf Pferden und Karren überschritt. Die Bürger gaben zehn Pfund zum Spalten des Eises, damit die Schiffe passiren konnten. Die Störche kamen nicht auf Petri Stuhlfeier [22.02.], sondern erst um Gregorii [12.03.] kamen einzelne nach Kolmar, viele waren durch den Frost umgekommen. Das Korn war theuer. * Wattenbach, W. (Hg.) (1940): Annalen und Chronik von Kolmar. Die kleineren und größeren Jahrbücher von Kolmar. Die Jahrbücher von Basel.
Hisklid 2
| 21077 | 1292-02-03 | Rhine
| temperature level | ![]() | |
* Anno 1465. die Nacht/ nach S. Elisabeht/ hat sich ein sehr heff=tiger Nord=Wind erhoben/ dadurch die Weissel so groß geworden/ daß sie alle Gebäw bey S. Barbaren auf den Langen Garten niedergeris=sen/ das Bollwerck vor der Mün=de zerschlagen/ der Schweden Schiff in 35000. Marck wehrt/ oh=ne die Gütter/ so darin waren zer=stossen/ und endlich in drey örteren außgerissen ist/ und ist dergleichen grosses Gewässer so lange Dantzig gestanden/ nie gewesen.* Curicke, Reinhold (1687): Der Stadt Danzig Historische Beschreibung WORINNEN Von dero Uhrsprung/ Situation, Regierungs=Art/ geführten Kriegen/ Religions- und Kirchen=Wesen ausführlich gehandelt wird.-
Hisklid 2
| 852290 | 1465-11-19 | Gdańsk
| storm & ships | ![]() | |
* Dieses 1432 Jars war so ein kalter Winter, daß 46 große Schnee aufeinander fielen, deßwegen allenthalben grossse Not war und schier niemand zu den andern wandlen möchte, die Bäch und Wasser alle erfroren, daß man alhir nimmer mocht mahlen kundte, deßweg war hir auß gen Bobingen auf Schlitten 400 Schaf Roggen zu mahlen grfürret und jedem Bürger dieser Satt ain Metzen Mehl umb 32 d gegeben, galt dieser Zeit ain Schaf Korn 6 Pfund, ain Schaf Gerstin 4 Pfund, ain Schaf Haber 3 Pfund, ain Metzen Erbris 9 Groschen. * Siedeler, Jörg: Chronik von Jörg Siedeler 1055 bis 1619.
Hisklid 2
| 852900 | 1431 | Augsburg
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* 1442. In diesem Jahr war so ein grimmiger Winter und Kälte, dergleichen keinem Menschen nicht gedacht und sind wohl 36 Schnee über einander gefallen. Der Schnee war so rührig, daß keine Bahnvorhanden und man weder zu Roß noch zu Fuß wandern konnte. Alle Mühlen efroren, daß man das Kron in Mörsern zerstoßen mußte. * Pol, Nicolaus; Busching, Joh. Gustavg.) (1813): Jahrbücher der Stadt Breslau v. Nikolaus Pol
Hisklid 2
| 852359 | 1441 | Wrocław
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* Tunc post illam longissimam et asperrimam hiemem, qua Galliarum maximi fluvii Rodanus, Ligeris, et Rhenus, et Germaniae Alba, Viscla et Danubius, in Italia etiam Tiberis et rex fluviorum Eridanus, gelu et frigore concreti, navibus invii, hominibus, equis, asinis et plaustris visi sunt similes terrae pervii, tanta longo sereno siccitas subsecuta erat, ut negatis nimia ariditate pecori pascuis, vitio aeris arentibus arvis et morientibus per omnes agros herbis, trepidarent late uno timore multarum regionum populi, timentes ne rediret illud grave saeculum, quando in servum venditio Ioseph a fratribus prae inopia famis in Aegyptum venientibus, eadem Aegyptus se vendidit Pharaoni.
Nostris temporibus stupendo miraculo, uno eodemque brevi momento vir sanctus et orationem terminavit, et Deus caelum concussit, turbinem ventorum movit, pluvias adduxit, magnaque inundantia terram diu aridiam uberrime satiavit. [Nach diesem äußerst langen und äußerst strengen Winter [1076/1077], in dem die meisten Flüsse Galliens, [nämlich] die Rhone, die Loire und der Rhein, und Germaniens, [nämlich] die Elbe, die Weichsel (?) und die Donau, in Italien auch der Tiber und der König der Flüsse der Eridanus durch Frost und Kälte zugefroren waren, schienen sie für Schiffe undurchdringbar, für Menschen, Pferde, Esel und Lastkarren aber gleich der Erde begehbar; eine so große Trockenheit mit langezeit heiterem Himmel war [dann] gefolgt, sodaß, weil die Weiden für das Vieh durch die sehr große Trockenheit versagten wurden, als durch den Fehler der Luft die Ackerländer vertrockneten und die Pflanzen auf allen Äckern abstarben, die Menschen sich weit und breit nur durch die eine Befürchtung aller Regionen ängstigten, indem sie befürchteten, daß jenes schwere Jahrhundert zurückkehren könnte, als Josef beim Sklavenverkauf von den Brüdern, die wegen der Hungersnot nach Ägypten kamen, bald sich als Ägypter dem Pharao verkaufte. In unseren Zeiten beendete ein heiliger Mann durch ein zu bestaunendes Wunderzeichen seine Rede und in demselben kurzen Moment erschütterte Gott den Himmel, bewegte einen Wirbel der Winde, führte Regenschauer herbei und eine Große Überschwemmung sättigte auf ergiebigste Weise das lange Zeit trockene Land.] * o.A. (1856): Vita Theoderici Abbatis Andaginensis
Hisklid 2
| 13795 | 1076 | Rhine
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* 1426 fiel ein so kalter Winter ein, daß man auf d. Ostsee v. Danzig nach Lübek u. d. Dänemakr nach Meklenburg über Eis reiste. [Kants phys. Geog. f. a. 212] * | 26681 | 1426 | Baltic Sea
| able to take weight & coast | ![]() | |
* Anno 1456. fiel ein so starcker Winter ein/ daß auch die See gefroren gewesen/ denn man hat von Hela bis Dantzig über das See Eyß mit Schlitten fahren können/ im selben Winter sind viele Bauren erfroren/ wenn sie nach der Stadt gefahren sind. * Hartwich, A. (1723): Hrn. Abraham Hartwichs, weyland Pastoris zu Bährenhof im Marjenburgischen Werder, Geographisch-historische Landes-Beschreibung derer dreyen im pohlnischen Preußen liegenden Werdern als des Dantziger-, Elbing- und Marienburgischen: ... alles aus bewährten Scribenten- wie auch aus Kirchen-Büchern und andern bisher ungedruckten Documentis und der selbsteigenen Erfahrung getreulich aufgesetzet ; nach dem Tode des Autoris aber aus dessen eigenhändigen Manuscripto herausgegeben und mit einer neuen und accuraten Land-Carte versehen.
Hisklid 2
| 852884 | 1455 | Baltic Sea
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* [...] her vorbraute das lant und furte von dannen gefangen II mensche, und hette ir wol mehe gefangen, szunder der snee was so thiff, das her sy nicht von dannen brengen mochte. [...] * HIRSCH, Theodor; STREHLKE, Ernst Gottfried Wilhelm; TÖPPEN, Max (Hrsg.)HIRSCH, Theodor; STREHLKE, Ernst Gottfried Wilhelm; TÖPPEN, Max (Hrsg.): Die Königsberger Chroniken aus der Zeit des Herzogs Albrecht, Die Chronik des Johannes Freiberg, Die Chronik des Balthasar Gans, Die Chronik von Christoph Jan, Königsberger Notizen aus der Danziger Chronik des Albert Kattenhöfer, Die Jüngere Hochmeisterchronik, Paul Pole`s Preussische Chronik, Paul Pole`s Preussische Chronik : Beilage III. Die Friedensverhandlungen auf der Nehrung 1465, Liborius Naker`s Tagebuch über den Kriegszug des Hochmeisters Johann von
Tiefen gegen die Türken im Jahre 1497, Aufzeichnungen zur Geschichte des letzten Hochmeisters, des Markgrafen Albrecht von Brandenburg, von verschiedenen Verfassern, Fortsetzung der Danziger Chroniken.- Christoph Beyers des ältern Danziger Chronik, [Bernt Stegmann`s] Hanseatische Chronik, Bernt Stegmann's Chronik vom Aufruhr 1525, Zwei Fragmente der Reimchronik Wigand's von Marburg, Fragment A, Die Danziger Chroniken, Beilage II. Zur geschichte des Kogge`schen
Aufruhrs in Danzig 1456-1457, Ein lied vom Koggen aufruhr a 1456, Jacob Lubbe`s Familienchronik, Caspar Weinreichs
Danziger Chronik Beilage II, Aus niederdeutschen Chroniken, Aus der Fortsetzung von Detmars Lübischer Chronik in der Hamburger Handschrift.
Aus der Chronik des sog. Rufus, Die aeltere Hochmeisterchronik.
Hisklid 2
| 24275 | 1375 | Europa
| snow depth degree | ![]() | |
*1306 Anno dni MCCCVI In dem vurßiair vervroir etter der Rijn ind der Meyn vur Franckfurt. Dat yss Brach vp vnser lieuer vrauwen dach Lichtmiss vnd dede groissen schaden an der Stat ind an der Brucken tzo Franckort. Auch quam asso villyss vp den vurß dach vur die Stat Coellen dat idt.y. Torne neder dreyff dat sij neder vielen. Ind dae entuffchen erdranck manich mynsch junck ind alt. Auch was dat selue iair vyff duyr tzyt ind kalt.* : Coelle..(1306-1443)
Hisklid 2
| 21633 | 1306-02-02 | Frankfurt am Main
| ice floes & rivers | ![]() | |
* Von dem kalten winter. Do man zalte 1408 uf den ahten tag noch winnahten do was der kalte winter, und der vieng an zuo sant Martius tag, und wete uncze in den aberellen grosse grimme keltin, on underliben und was also kalt, daz die söde alle überfrurent. Und was der Rin also herte gefroren und auch der Bodense, daz man mit 30 omen wines über se oder über Rin fuor, wo man wolte; und gefror der win in den kelren in den vassen. Un do es geriet entfrieren, do zerbrach das merteil alle die brucken, die uf dem Rin worent, von dem ysmarren. * Bernoulli, August (1888): Die älteste deutsche Chronik von Colmar.
Hisklid 2
| 25789 | 1407 | Rhine
| temperature level | ![]() | |
* Anno 1426. war ein so harter ungewöhnlicher Winter/ daß man von Danzig auß Preussen/ biß gen Lübeck auf dem See=Eyse hat reiten können.* Curicke, Reinhold (1687): Der Stadt Danzig Historische Beschreibung WORINNEN Von dero Uhrsprung/ Situation, Regierungs=Art/ geführten Kriegen/ Religions- und Kirchen=Wesen ausführlich gehandelt wird.-
Hisklid 2
| 26683 | 1426 | Baltic Sea
| temperature level | ![]() | |
* Jahrit 2 1/2 Monaten dauert nun die regenlose Zeit, die schon zum Teil recht schwere wirtschaftliche Verluste im Gefolge gehabt hat. Aber auch in früheren Jahrhunderten ist es schon ähnlich und schlimmer gewesen. Nach einer im Barmer Tageblatt veröffentlichten Wettergeschichte, die alten Chroniken entnommen ist, zunächst mehr lokalen Charakter trägt, aber offensichtlich abnorme Zustände ganz Mitteleuropas wiederspiegelt, war es im 11. Jahrhundert, 1032, sehr heiß: "wenn man ein Ei in den Sand geleget, hat es alsbald gesotten". 12. Jahrhundert, 1113, ist ein so heißer Sommer verzeichnet, daß "Wälder und Städte angezündet worden"; Heu, Gerste, Hager verdorrten gänzlich. 1137 trockneten alle schifbaren Flüsse aus, so übergroß war die Hitze. 1153 desgleichen. 14. Jahrhundert, 1301 ist es so heiß, daß alles verdorrt und eine Hungersnot über sämtliche deutsche Lande hereinbricht, die drei Jahre währte, sodaß Getreide aus Sizilien geholt werden muß. 1314: Viele Städte und Dörfer sind ausgestorben. 15. Jahrhundert, 1413 ist ein so heißer Sommer, daß die Leute Wasser nur für bare Münze erkaufen können. 1447 ist es so enorm heiß, daß die Waldungen um Borna, Rochlitz, Grimma usw. drei Monate lang brennen (d.h. die Waldbrände erstrecken sich über drei Monate). 1472 blühen Lichtmeß die Bäume, es folgt ein heißer Sommer, von Pfingsten an regnet es 12 Wochen nicht, Brunnen und alle Bäche trocknen aus, die Leute laufen meilenweit nach Borna, um Wasser zu kaufen; Wald- und Dorfbrände, die wegen Wassermangels nicht gelöscht werden können; Wasser ist teurer als Wein. 1473 bis 1479 große anhaltende Dürre, allgemeine Notlage. 16. Jahrhundert, 1534 heiß und dürr; Waldbrände, die großen Flüsse kann man durchwaten. 1580 großer Wassermangel, es regnet nicht von Anfang September bis Ende Dezember, fast alle Mühlen stehen still. 18. Jahrhundert, 1746 ein sehr heißer Sommer, Wassernot. * : "Große Hitze in früheren Jahrhunderten."
Hisklid 2
| 852762 | 1153-06 | Koblenz
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