ID | Period | Position | Coding | License | ||
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212187 | 1914-02-02 | Starnberger See
| temperature | ![]() | ||
324340 | 1876-01 | Starnberg
| forests & vermin | ![]() | ||
* Und desselben Jars [13] 85 umb Sant Gallentag kam ain regen, der weret 3 ganz wochen über in dem Birg, und ward ein Güsse, die was so gross, das sie all pruckhen weckh fieret, und stet und dörffer, und das meer was fast gross von denen güssen, das es zu Venedig auf Sant Margplaz auff den Riealt gieng, und das all prunnen vol wurden, und es fieret vil ackher und wisen und leit und gut hinewckh und that grossen schaden. Nota man soll auch wissen, das ein stat was auf der marckt, die verdarb all zumal von dem wasser, hiess Greiffenberg. * Hectomaier, P.: in geschrieben Buch oder Chronik von der Statt Straßburg: Item auch etwas von Augsburg und Baiern (Teil 1 und 2).
Hisklid 2
| 24597 | 1385-11-16 | Greifenberg
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Mit dem Januar fiel eine ungewöhnlich große Kälte ein, welche den armen, und elend Gekleideten entweder in ihrem Hunger zu verhungern, oder in Bettel zu erfrieren drohte, welches letztere einem Knaben, und einem Mägdchen von Erling in der Gegend der Isar begegnet. Zu dem Hunger kam im Monat Januar noch eine ungewöhnliche Kälte, so daß teils wegen Kälte, teils, weil viele Haushaltungen in den Bettel ausgewandert, bei den feiertäglichen Gottesdiensten in Erlang kaum 40 oder 50 Personen erschienen. Der Feldbau dieses Frühjahres ward sehr übel bestellt. An einigen Orten baute man gar nichts, an anderen wenig. Das Kloster baute alle seine Äcker, und einige der Bauernschaft, und würde noch mehr gebaut haben, wenn es nicht aller Orten am Samen gefehlt hätte. In Erling, wo nur 7 Pferd übrig waren, besamten nur 3 ihre Äcker, die übrigen sehr wenig. Die Pfingst-Feier, und das ganze Ende des Mai waren sehr unlustig. Die Dießener, Landsberger, und Weilheimer wallfahrteten über Schnee, und Eis hieher, und die Hoffnung der Feldfrüchte lag unterm Schnee begraben. Die pest grassierte in vielen Orten, besonders in den Reichs- Städten, noch immer ganz schröcklich. Auch unter die Pferde riß eine Seuche ein. Uns fiel nur eines, aber das beste und schönste, welches aber eben auf die Weihnacht-Feier den Armen eine gute Mahlzeit gabe. Mäuse gab es noch bei dem Schnee in unglaublicher Anzahl. * Friesenegger, Maurus; Mathäser, Willibald (Hg.) (1974): Tagebuch aus dem 30jährigen Krieg. Nach einer Handschrift im Kloster Andechs.
Hisklid 2
| 100954 | 1635-05-27 | Weilheim in Oberbayern
| snow | ![]() | |
Deutschland.
[...] Stuttgart, 11. Februar. Der Schnee liegt nach mehreren Nachrichten besonders tief von Ulm aufwärts im Illerthale, im Allgäu und gegen Tyrol am Vorarlberg hin. Oberhalb Memmingen sollen einzeln stehende kleine Häuser buchstäblich bis ans Dach eingeschneit seyn. Man erfährt auch leider bereits von Unglücksfällen, die durch Schnee und Kälte herbeigeführt wurden. Vor einigen Tagen fand ein nach Hause fahrender Rottenburger Bürger, Kammmacher Ritter, gegen Mitternacht einen erstarrten Mann, an welchem kein Lebenszeichen mehr zu spüren war, an der Straße, nahm in auf seinen Schlitten ins nächste Dorf, Weilheim, wo glücklicher Weise ein Tübinger Studirender der Medizin, Steegherr, anwesend war, der augenblicklich die geeigneten Mittel anwandte und den Scheintodten glücklich ins Leben zurückbrachte. Es war ein Mann, der Abends 9 Uhr die Straße passirte, den Fuß übertrat, nicht weiter gehen konnte, sich niederlegte und bald einschlief. Er gab, als er wieder ganz bei sich war, an, daß er einmal aus der Betäubung durch Peitschenhiebe eines Vorüberfahrenden geweckt worden, allein bis er sich aufgerichtet hatte, war Niemand mehr zu sehen, und der Unglückliche wäre dem Tode verfallen gewesen, ungeachtet in der langen Zeit von drei Stunden gewiß noch mehrere Schlitten den Weg passirt hatten, wenn nicht der barmherzige Samariter ihn aufgenommen hätte. (S. M.) Freiburger Zeitung (1845): Tagesausgabe, Nr. 44
Freiburger Zeitung Angela Debl
| 189753 | 1845-02-01 | Weilheim in Oberbayern
| temperature level | ![]() | |
* Mit dem Januar fiel eine ungewöhnlich große Kälte ein, welche den armen, und elend Gekleideten entweder in ihrem Hunger zu verhungern, oder in Bettel zu erfrieren drohte, welches letztere einem Knaben, und einem Mägdchen von Erling in der Gegend der Isar begegnet. Zu dem Hunger kam im Monat Januar noch eine ungewöhnliche Kälte, so daß teils wegen Kälte, teils, weil viele Haushaltungen in den Bettel ausgewandert, bei den feiertäglichen Gottesdiensten in Erlang kaum 40 oder 50 Personen erschienen. Der Feldbau dieses Frühjahres ward sehr übel bestellt. An einigen Orten baute man gar nichts, an anderen wenig. Das Kloster baute alle seine Äcker, und einige der Bauernschaft, und würde noch mehr gebaut haben, wenn es nicht aller Orten am Samen gefehlt hätte. In Erling, wo nur 7 Pferd übrig waren, besamten nur 3 ihre Äcker, die übrigen sehr wenig. Die Pfingst-Feier, und das ganze Ende des Mai waren sehr unlustig. Die Dießener, Landsberger, und Weilheimer wallfahrteten über Schnee, und Eis hieher, und die Hoffnung der Feldfrüchte lag unterm Schnee begraben. Die pest grassierte in vielen Orten, besonders in den Reichs- Städten, noch immer ganz schröcklich. Auch unter die Pferde riß eine Seuche ein. Uns fiel nur eines, aber das beste und schönste, welches aber eben auf die Weihnacht-Feier den Armen eine gute Mahlzeit gabe. Mäuse gab es noch bei dem Schnee in unglaublicher Anzahl. * Friesenegger, Maurus; Mathäser, Willibald (Hg.) (1974): Tagebuch aus dem 30jährigen Krieg. Nach einer Handschrift im Kloster Andechs.
Hisklid 2
| 100953 | 1635-05-27 | Weilheim in Oberbayern
| temperature level | ![]() | |
Deutschland.
[...] Stuttgart, 11. Februar. Der Schnee liegt nach mehreren Nachrichten besonders tief von Ulm aufwärts im Illerthale, im Allgäu und gegen Tyrol am Vorarlberg hin. Oberhalb Memmingen sollen einzeln stehende kleine Häuser buchstäblich bis ans Dach eingeschneit seyn. Man erfährt auch leider bereits von Unglücksfällen, die durch Schnee und Kälte herbeigeführt wurden. Vor einigen Tagen fand ein nach Hause fahrender Rottenburger Bürger, Kammmacher Ritter, gegen Mitternacht einen erstarrten Mann, an welchem kein Lebenszeichen mehr zu spüren war, an der Straße, nahm in auf seinen Schlitten ins nächste Dorf, Weilheim, wo glücklicher Weise ein Tübinger Studirender der Medizin, Steegherr, anwesend war, der augenblicklich die geeigneten Mittel anwandte und den Scheintodten glücklich ins Leben zurückbrachte. Es war ein Mann, der Abends 9 Uhr die Straße passirte, den Fuß übertrat, nicht weiter gehen konnte, sich niederlegte und bald einschlief. Er gab, als er wieder ganz bei sich war, an, daß er einmal aus der Betäubung durch Peitschenhiebe eines Vorüberfahrenden geweckt worden, allein bis er sich aufgerichtet hatte, war Niemand mehr zu sehen, und der Unglückliche wäre dem Tode verfallen gewesen, ungeachtet in der langen Zeit von drei Stunden gewiß noch mehrere Schlitten den Weg passirt hatten, wenn nicht der barmherzige Samariter ihn aufgenommen hätte. (S. M.) Freiburger Zeitung (1845): Tagesausgabe, Nr. 44
Freiburger Zeitung Angela Debl
| 189752 | 1845-02-01 | Weilheim in Oberbayern
| snow | ![]() | |
251437 | 1793-08-14 | Weilheim in Oberbayern
| thunderstorm | ![]() | ||
82180 | 1590-08-08 18:00 | Wildenroth
| hail & thunderstorm | ![]() | ||
* Was für Schaden mit dem langwirigen Regenwette geschehen ist jederman bewußt von Lorentzi biß auf den 10. September / da die Habern auff dem Boden vnd auff der Alben die Früchten auff den Helmmn gewachsen / vnd viel Omath verdorben / was für Schaden mit den Soldaten vnd sonderlich mit der Ritterschafft haben die in der Margraffschafft Baden / vmb Heilbrunn vnd Hallischen Ländlin erfahren. * : o. A. (o. J.) Universitätsbibliothek Leipzig MS 056
Hisklid 2
| 98481 | 1627-08 | (unsicher) Heilbrunn
| plants & harvest quantity | ![]() | |
* Was für Schaden mit dem langwirigen Regenwette geschehen ist jederman bewußt von Lorentzi biß auf den 10. September / da die Habern auff dem Boden vnd auff der Alben die Früchten auff den Helmmn gewachsen / vnd viel Omath verdorben / was für Schaden mit den Soldaten vnd sonderlich mit der Ritterschafft haben die in der Margraffschafft Baden / vmb Heilbrunn vnd Hallischen Ländlin erfahren. * : o. A. (o. J.) Universitätsbibliothek Leipzig MS 056
Hisklid 2
| 98480 | 1627-08 | (unsicher) Heilbrunn
| rain & shortterm | ![]() | |
* Was für Schaden mit dem langwirigen Regenwette geschehen ist jederman bewußt von Lorentzi biß auf den 10. September / da die Habern auff dem Boden vnd auff der Alben die Früchten auff den Helmmn gewachsen / vnd viel Omath verdorben / was für Schaden mit den Soldaten vnd sonderlich mit der Ritterschafft haben die in der Margraffschafft Baden / vmb Heilbrunn vnd Hallischen Ländlin erfahren. * : o. A. (o. J.) Universitätsbibliothek Leipzig MS 056
Hisklid 2
| 98479 | 1627-08 | (unsicher) Heilbrunn
| longterm | ![]() | |
200524 | 1794-10-01 | Hohenpeißenberg
| precipitation | ![]() | ||
204885 | 1830-02-01 | Hohenpeißenberg
| temperature | ![]() | ||
202090 | 1796-10-01 | Hohenpeißenberg
| precipitation | ![]() | ||
203850 | 1829-01-01 | Hohenpeißenberg
| precipitation | ![]() | ||
Fürstenfeld (Oberbayern) /// 28. Juni 1798 /// Ein abermals alles in den Grund schlagender Schauer [= Hagelschlag], den ein Sturmwind und Schlagregen noch schädlicher machten.
Weikinn, Curt: Weikinn'sche Quellensammlung zur Witterungsgeschichte Mitteleuropas - Meteorologischer Teil
Weikinn Import1
| 202559 | 1798-06-28 | Fürstenfeldbruck
| wind | ![]() | |
Fürstenfeld. (Oberbayern.) /// 28. Juni 1797 /// Es schlug Hagel nicht nur im Kloster ca. 300 Fensterscheiben ein, sondern schlug auch die schon zu reifen beginnenden Feldfrüchte zur Hälfte in den Grund. Der hierbei herrschende Sturmwind schädigte die Gärten und Waldungen.
Weikinn, Curt: Weikinn'sche Quellensammlung zur Witterungsgeschichte Mitteleuropas - Meteorologischer Teil
Weikinn Import1
| 202379 | 1797-06-28 | Fürstenfeldbruck
| precipitation | ![]() | |
Fürstenfeld. (Oberbayern.) /// 28. Juni 1797 /// Es schlug Hagel nicht nur im Kloster ca. 300 Fensterscheiben ein, sondern schlug auch die schon zu reifen beginnenden Feldfrüchte zur Hälfte in den Grund. Der hierbei herrschende Sturmwind schädigte die Gärten und Waldungen.
Weikinn, Curt: Weikinn'sche Quellensammlung zur Witterungsgeschichte Mitteleuropas - Meteorologischer Teil
Weikinn Import1
| 202381 | 1797-06-28 | Fürstenfeldbruck
| hail | ![]() | |
Fürstenfeld. (Oberbayern.) /// 28. Juni 1797 /// Es schlug Hagel nicht nur im Kloster ca. 300 Fensterscheiben ein, sondern schlug auch die schon zu reifen beginnenden Feldfrüchte zur Hälfte in den Grund. Der hierbei herrschende Sturmwind schädigte die Gärten und Waldungen.
Weikinn, Curt: Weikinn'sche Quellensammlung zur Witterungsgeschichte Mitteleuropas - Meteorologischer Teil
Weikinn Import1
| 202380 | 1797-06-28 | Fürstenfeldbruck
| wind | ![]() |