ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* [...] Im Frühjahr 1443, als der Schnee abging und das Eis im Main brach, hat das greuliche Wasser im Mainthal großen Schaden gethan. ... [siehe Text] ... Man hat sich selbigsmal kaum eines größeren und gräßlichern Wassers in Kitzingen erinnert, wo sich das Eis so gewaltig an die steinerne Brücke gelegt und das Wasser so hoch daran geschwellet, daß man um die Brücke große Sorg gehabt. Man sagt auch, daß der Main vorher dermaßen gefroren gewesen, daß man 13 Wochen mit beladenen Wägen darüber gefahren sei. ... [vgl. 1442!] * Bernbeck, F.; Rücklein, P.: Chronik der Stadt Kitzingen.- Handschriftl. Aufzeichnungen
Hisklid 2
| 28605 | 1442 | Kitzingen
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* [...] Im Frühjahr 1443, als der Schnee abging und das Eis im Main brach, hat das greuliche Wasser im Mainthal großen Schaden gethan. ... [siehe Text] ... Man hat sich selbigsmal kaum eines größeren und gräßlichern Wassers in Kitzingen erinnert, wo sich das Eis so gewaltig an die steinerne Brücke gelegt und das Wasser so hoch daran geschwellet, daß man um die Brücke große Sorg gehabt. Man sagt auch, daß der Main vorher dermaßen gefroren gewesen, daß man 13 Wochen mit beladenen Wägen darüber gefahren sei. ... [vgl. 1442!] * Bernbeck, F.; Rücklein, P.: Chronik der Stadt Kitzingen.- Handschriftl. Aufzeichnungen
Hisklid 2
| 853046 | 1442 | Kitzingen
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* Der Januar brachte anfangs Frost, von 20. bis 24. Regen, dem bis zum 31. [10.02.] furchtbare Kälte folgte. Dann gab es 14 Tage lang Regen, der den Main austreten ließ. Vom 17. Februar an war trockene, schöne Witterung. Am 17. März trat Kälte ein, so daß man mit dem Schneiden sich nicht sehr beeilte. [...] Der April war ungestüm. Vom 8. Mai an trat gutes Wetter ein, das bis Mitte Juli währte. Dann wurde es kühl und regnerisch. Am 11. Juni schlug ein heftiges Gewitter zu Obernbreit in den Kirchturm; [Eibelstadt, Hohenfeld, Goßmannsdorf] [...] Am 5. Oktober fing ich zu lesen an mit 10 Lesern. Ich erhielt im Ganzen 3 Fuder. * Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 141801 | 1664-04-01 | Kitzingen
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* Anfangs Januar überfror der Main, so daß man sicher darüber gehen konnte. [...] Am 25. Januar war der Main so groß, daß er in dem Pfarrweingarten, die Hofstatt genannt, über den untersten Pfählehaufen hinaufging. Am 8. August löste ich aus 14 Eimern weniger 14 Maß Wein, die ao. 1644 gewachsen, 29 Gulden 5 Batzen und 20 Batzen Einkauf. Am 19. Dezember ist der Main überfroren, so daß man mit beladenen Wägen darüber fahren konnte bis auf den 16. Januar 1646. [...] Am 6. Oktober habe ich gelesen. Das Lod gab 11/2 Butten, die 7 Viertel 10 Butten, das Pfisterlein 11/2 Butten, die Hofstatt 61/2 Butten. Zieht man den Zehnt davon ab, bleiben 18 Butten. Aus dem Wein löste ich 31 fl., aus Hafer 26 Batzen.* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 117994 | 1645-01-25 | Kitzingen
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* 1. Jan. Markus Gewitter, im ganzen Monate gelindes Wetter, so daß die Bäume ausschlugen; auch im Sommer gab's starke Gewitter. Der Main trat dreimal aus; Der Wein war sehr gut und fiel ungeheuer reichlich aus, so daß es an Fässern fehlte; es kostete das Fuder 8-12 fl. * Schmitt, August (1873): Chronik der Stadt Kitzingen. Mit möglichster Berücksichtigung der Umgebung Kitzingens.
Hisklid 2
| 74191 | 1584-06 | Kitzingen
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* Am Tag Philippi et Jacobi, den 1. Mai, hat man zwischen 12 und 1 Uhr den ersten Stein an der neuen Mainmühle gelegt; waren Baumeister darüber Heinrich Rummel und Wolf Mendle des Rats, haben solchen schönen Mühlbau mit 8 Gängen, [...] in zwei Jahren vollbracht, daran kein Bürger einige Fron gethan. Ist vorher des Orts die alte Mühle mit 7 Gängen gestanden, und war diesmal der Main sehr klein, blühten die Heidrosen, das Korn und an etlichen Orten der Wein. [...] Anfangs des Heumonats [Juli] fing es zu Kitzingen an der Pestilenz zu sterben an. [...] Hörte aber doch in diesem Monat ziemlich auf.[...] Sind in diesem Heumonat viel jäher, geschwinder Winde hin und wieder mit greulichem Regen, Flößen, Wind, Hagel, Donner und Einschlagen herniedergegangen, haben an etlichen Orten großen Schaden an Früchten gethan. [...] Um Luciae waren grimm kalte Tage und schneite stets, daß bei 16 Schuh aufeinander unabgegangen lagen; bis auf den Kindleins Tag wurde es gelind, regnete es und gingen die Schnee alle ab.* Bernbeck, F.; Rücklein, P.: Chronik der Stadt Kitzingen.- Handschriftl. Aufzeichnungen
Hisklid 2
| 62509 | 1556-12-13 | Kitzingen
| snow | ![]() | |
34076 | 1487-03 | Kitzingen
| death | ![]() | ||
* [von 1661]: Ende Dezember [1661] ging der Main bis ans Thor. Der Januar war anfangs geschlacht. Vom 9. bis 24. kam Frost, dem Regen folgte. [...] [Kornpreis] [...] Der ganze Hornung war mild, ausgenommen den 5. und 6.. Der März war lieblich und schön. - Der April war bis zum 18. warm, von da an unstät und kalt. [Preise]. - Der Mai war anfangs warm, vom 3. bis 13. kalt, dann 4 Tage lang warm, und vom 18. an ungestüm und kalt; vom 27. bis zum 8. Juni war es hitzig, worauf es wieder kühl wurde. Am 21. und 22. Juni fiel in Mainbernheim, Obernbreit etc. sehr starker Regen, der dem Heu, daß man einfahren wollte, großen Schaden that. [...] Am 8. Mai hat der Reif dem Weinstock hier, in Marktsteft, Obernbreit, Gnodstadstadt großen Schaden gethan. Am 30. Mai kam abends ein grausames Wetter, das in Iphofen einschlug. Der Juni war größtenteils kühl. Der Juli war in der ersten Hälfte warm , dann kam kühles Regenwetter bis zum 28., wo wieder Wärme eintrat. Die Ernte fing am 7. Juli an und wurde gut heimgebracht. Doch schlug das Getreide nicht ab. Der Wein stieg. Im August und September war unstetes Wetter. Am 15. Oktober fing man insgeheim zu lesen an. Mancher Morgen trug kaum 3 Butten. Der Most war sauer. Der Zehent dahier gab 9 Fuder. [...] [...] Am 24. Nov. trat große Winterkälte ein. Die ungedeckten Weinberge erfroren gänzlich. Vom 7. bis 13. Dez. konnte man über den Main gehen. Die Kälte hielt bis zum 15. Hornung 1663.* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 141334 | 1662-03-01 | Kitzingen
| temperature level | ![]() | |
* Am 11. September nahm der Wein, der noch nicht zeitig war, durch Frost Schaden und wurde ganz verdorben. Im Oktober galt der Eimer Virnenwein fünfthalb Gulden, der Malter Korn drei Reichsthaler, der Malter Hafer zwei Gulden. Dieses Jahr hatte ich von dem Zehnten zu Enheim 6 Malter Korn und nicht mehr als 17 Maß essigsauren Most, weil den 11., 12., 13. Sept. Berg und Thal erfroren waren.* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 107820 | 1641-10-01 | Kitzingen
| price & kind of goods & oat | ![]() | |
* Am Montag nach Exandi den 3. Juni zwischen 3 und 4 Uhr Nachmittag kam vom Westen so ein grausam, schnell, groß Wetter und Hagel, daß es die jungen Gewächse, Träubel und Getreide alles glatt eben von den Weinstöcken herab in den Erdboden schlug, den größeren Teil auf Kitzinger Markung. [...] Im September kam eine sehr große Kälte mit Reif, so daß die Weingärten und Früchte daran mit samt dem jungen Gewächs. alles erfror, und waren die Beeren noch nirgends zeitig, erfror also der Wein das Mainthal auf und nieder und wurde sehr sauer Wein und wenig.* Bernbeck, F.; Rücklein, P.: Chronik der Stadt Kitzingen.- Handschriftl. Aufzeichnungen
Hisklid 2
| 52974 | 1527-06-03 15:00 | Kitzingen
| wind direction | ![]() | |
* Den 1. May diß Jahres, ist der Weinstock glatt erfrohren, und also wenig daraus worden. In Kitzingen waren die Kraut-Pflanzen so rar, daß man vor das 1000 derselben 3 fl. geben müssen. * Häulen, Conrad Caspar (1743): Jahrbuch alter und neuer Nachrichten oder historische Beschreibung, wie der gütige Gott von vielen hundert Jahren her, biß auf das laufende 1742. Jahr, unser werthes Frankenland vielmahl mit gut und gesegneten Wein-Jahren erfreut aber auch mit schädlichen Mißjahren vätterlich heimgesucht hat…
Hisklid 2
| 95007 | 1616-01 | Kitzingen
| price & kind of goods & plants | ![]() | |
* In diesem Jahr war ein grimmig kalter Winter, so daß viel tausend Bäumde erfroren. * Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 92077 | 1607 | Kitzingen
| freezing temperatures | ![]() | |
74411 | 1585-01 | Kitzingen
| price & kind of goods & grain | ![]() | ||
58891 | 1542-01 | Kitzingen
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
64551 | 1563-09 | Kitzingen
| price & kind of goods & plants | ![]() | ||
62536 | 1556-07-01 | Kitzingen
| wind force | ![]() | ||
82706 | 1591-01 | Kitzingen
| price & kind of goods & plants | ![]() | ||
* Am 8. August ist ein groß Gewitter bei Kaltensondheim niedergegangen, hat großen Schaden an Weingärten gethan, und ist solches Wasser zum großen Theil den Erharder Grund herein gewaltig in die beiden Spazerseen geschossen, [...] Hat auch solch Wetter alsbald zu Frankenberg [...] in zwei Scheuern geschlagen. Dies Jahr ist ein warmer Herbst gewesen, hat die Sonne schier durchaus heiß geschienen und (nachdem es den letzten September zuvor heftig gefroren, daß die Stiele an den Träubeln erfroren, welk und dürr worden / den Wein trefflich ausgezogen. Doch ist kein übermäßiger Wein gewachsen und der Anschlag des Weins 141/2 fl. gemacht worden. Den letzten Tag hat es erstmals in diesem Monat geregnet.* Bernbeck, F.; Rücklein, P.: Chronik der Stadt Kitzingen.- Handschriftl. Aufzeichnungen
Hisklid 2
| 61721 | 1553-09-01 | Kitzingen
| rain | ![]() | |
* Im März waren warme Frühlingstage, und am 20. Mai stand das Korn in voller Blüthe. Zu Ende des April waren große Gewitter mit Regen und Hagelschlag. Der Weinstock fing bei kaltem Wetter an zu blühen, so daß die Büten massenhaft herunterfielen. Den 10. September [jul.!] erfror Berg und Thal. Der Anschlag des Eimers Wein war 2 Gulden. Das Fuder 1627er galt 75 Gulden. Das Malter Korn galt 3 Gulden 5 Batzen [...].* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 98807 | 1628-09-20 | Kitzingen
| freezing temperatures | ![]() | |
* Anfangs Januar war geschlachtes [mildes] Wetter. Aber vom 10. bis 15. trat harter Frost ein, daß der Main stand. Am 16. kam Regenwetter, der das Eis brach. Vom 17. bis 20. war Hochwasser. [...] Am 21. fiel das Wasser, [...] Auf neuen Regen wuchs der Main am 28. wieder. Am 4. und 5. Hornung war wieder starker Regen, so daß der Main am 7. wieder stieg und am 9. zum Thor hereinkam. Am 11.nahm er ab. Auch der März war sehr geschlacht und lieblich, so daß Etliche am 3. den Wein zu schneiden anfingen. Auf die am 10., und dann wieder vom 18. bis 21. eintretende Kälte hörten sie aber wieder auf. [...] Ende März und anfangs April [Mitte April] kamen heftige beißende Winde mit Sonnenschein, [...] [Fieber, Husten, etc.] Der April war unbeständig und kalt bis zum 17.; da kam warmes Wetter. Alles war sehr dürr. Am 22. fiel dann der erste fruchtbare Regen. Um diese Zeit schoßte das Korn. [...] Ende April sahen die Weinberge noch sehr schlecht aus. [...] Mai bis zum 17. sehr warm [...] 17.-29. Mai sehr kühl und trüb. bis zum 13. Juni warmes Wetter; kalte Regentage bis Johannis [24.06.], darauf wieder Wärme. 8. Mai blühte das Korn. Während Weinblüte, 11. Juni kaltes Regenwetter, das sehr schädlich war. Am 11., 12., 13. Juli fiel etwas von dem Geweder, also 14 Tage vor Jacobi [25.07.]. Vom 13. Juni bis 15. Juli war es beständig und warm. An diesem Tage kam nachmittags 2 Uhr ein gewaltiges Donnerwetter mit Regen, wie einem Wolkenbruch, der in den Weinbergen viel Erde fortriß. Darnach kamen windige Tage und Sudelwetter bis zum 31. Juli. Der August war warm und regnerisch, ebenso der September. An Mattäi [21.09.] kam Frost. [...] Am 30. September wuchs der Main infolge des Regenwetters. Ich fing am Donnerstag, den 8. Okt., zu lesen an. [...] Am 12. Okt. fing die Gemeinde zu lesen an. Der Most war ziemlich sauer. Der Herrschaftszehnt trug 2 Fuder mehr als im Vorjahre, nämlich 14 Fuder. Am 1. Nov. wuchs der Main und war 8 Tage lang sehr hoch.* Wirth, Volkmar (Hg.) (1887): Bartholomäus Dietwar. Leben eines evangelischen Pfarrers im früheren markgräflichen Amte Kitzingen von 1592-1670, von ihm selbst erzählt. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des 30jährigen Krieges in Franken.
Hisklid 2
| 138685 | 1657-02-07 | Kitzingen
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