ID | Period | Position | Coding | License | ||
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4789 | 1759-01 | Marktsteft
| comet | ![]() | ||
5605 | 1760-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Most vorzüglich; nicht viel, die Trauben verdorrten, weil zu heiß. Der Morgen 1 Fuder; der Eimer kostete 24 Batz. * o.A.: Ortschronik von Hüttenheim. Maschinengeschriebenes Manuskript, zusammengestellt von Lehrer Wolfgang
Zirkelbach nach Aufzeichnungen von Lehrer E. Kilgenstein und Geistl. Rat Franz Conrad.
Hisklid 2
| 166907 | 1728-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | |
* Anno 1774 haben wier auch einen hardten und kalden winder gehabt mit vielen schnee, kelde bist in den Mertzen hinein; da ist eß dan aufgangen, und der bauersmann in den Merzen in daß feld und zu der frülingssaat schieken hat könen. Waß die fruchtbahrkeit anbelangt, so haben wier ein trockeneß Jahr gehabt, in dem die sommer nicht zu überflüßig gerathen sind; der winterbau ist noch zimlich wohl gerathen, waß den weinstock anbelangt, so ist er zimlich wohl gerathen, wie wohl zimlich viel und gut, ist im herpst im kauff 3 fl. frk., daß ist im preiß 6 fl. frk., der weitzen auch so viel 6 fl. frk., der habern 3 fl. frk. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 12550 | 1773 | Marktsteft
| snow & shortterm | ![]() | |
* Es gab viel u. guten Wein; auch die Weinerndte war früh. Es stand ein großer, glänzender Komet am Himmel. * o.A.: Ortschronik von Hüttenheim. Maschinengeschriebenes Manuskript, zusammengestellt von Lehrer Wolfgang
Zirkelbach nach Aufzeichnungen von Lehrer E. Kilgenstein und Geistl. Rat Franz Conrad.
Hisklid 2
| 146767 | 1680-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | |
* In dießen jahr haben wier gar einen graußamen und kalden winder gehabt, daß mann gemeint hat, eß müßt alleß erfrieren, daß sich der allerelste mann nicht gedencken hat könen. Da eß den an den neüen jahr angefangen mit großer und grimicher kelde und mit vielen heüffigen schnee aufeinander geworffen bieß an den 20ten Feberary, da ist so schnell gangen mit den großen und heüffigen schnee, mit vielen heüffigen regen und wind, da eß dan unvermuth ein so erschröckliches und erbärmliches gewäßer abtgeben in den meingrund und in denen andern großen flüßen, daß mann eß mit wemuth und mit hertzen trauerigkeit hören hat müßen, mit waß vor entsetzlichen schaden eß gethan hat; viele gute Christen, reich und armen, in den grösten verlust sind gesetzt worden; ferner, daß nach dießen angezeigten gewäßer ist wieder kald worden, wieder schnee aufeinandergeworffen, ist also kald geblieben bieß zu ausgang des Merzen. Da hat der bauersmann in den Apriel erst die frülingssaat verrichten hat könen. Da ist als dan warm worden, da ist der weinstok lanßam gangen, da ist er zu Walburgi erst geschniten worden, weil dan ist in vergangenen kalden winter völlig erfroren. Waß nicht gedeckt ist gewest, da hat mann alles hinwegreißen müßen. Ferner ist auch zu melden, daß auch dießen hardten und kalden winder ein grausamer düren und hietzigen somer abtgeben, da eß den gantzen sommer niemalß keinen regen gethan, der daß geringste hete waß erquickt, o, da ist gar wenig heü gewacksen auf viel wiesen. Waß den sommerbau, so ist er gar schlecht gerathen, daß er nicht recht schoßen hat könen; waß den winterbau anbelangt, so ist daß korn noch zum besten gerathen, waß daß weiße getreit anbelangt, so ist eß auch nicht besten gerathen von wegen der große türing; waß die herpstfütterung anbelangt, gramet, kraut und rüben, so ist daß auf daß allerschlechts, daß auch daß rinthvieh wollfeil gewest wegen der stenge füttrung. Waß den weinstockt anbelangt, so ist der most nicht zum besten worden, weil eß an Michelstag kald worden mit nachtfröst, so sinst die trauben abtgetödt worden, ist im preiß 2 fl. frk. daß korn 6 fl. frk., deß weiße gedreit 8 fl. frk., der habern, daß mlt. 6 fl. 24 kr. frk. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 182505 | 1784-06 | Marktsteft
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* Dießes war den ansehen nach ein gesennetes jahr, waß mann zu der wintersaat wegen deß starcken sommers gute hoffnug hatte; der weinstock gieng auch schön hervor. Zur der helffte deß Meyen that eß zwey fröst, daß ein gutes theil den weinstock erfroren. Eß hatt sich dennoch sich wieder hergestellt, und die Trauben bekammen ein gutes ansehen; allein es regnete über 4 monath fast gar nichts und wardt eine solche dürr und hietze dergleichen jahren nicht gewesen ist und hat daß korn nicht recht körn hat kön, und der weinstock nicht zum weichen kommen könen vor lauter dürung; die gersten und habern ist sehr zuruck geblieben, daß auch an den futer großer mangel ist gewest. Daß hundert kraut kaufft mann vor 2 fl., auch vor 2 Rth., ander gemüß zu geschweigen; daß malter korn galt biß 5-6 fl. frk., der weitzen 7 fl., der habern gald 4 thl., die metzen erbsen 1 fl. frk., daß pfund schmaltz 16 kr. frk.- Waß mit den frieden anbelangt, so kan mann nichts davon sagen, indem mann starke quatier gehabt hat, daß mit den keyser und der könig von Preüsen einer gegeneinander sind gewest. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 6549 | 1761-06 | Marktsteft
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* Anno 1775 haben wier in dießen Jahr nach der kalden und rauhen winter einen schönen und anmuthigen Mertzen bekomen, in dem der bauersmann früzeitig in daß feld komen hat könen und die frülingssaat verrichten hat könen, der weinbergsmann früzeit arbeiten hat könen, die weinberg ein schönes ansehen gehabt, daß sie an den 1ten Mäy schon völlig grünn sind gestanden; aber nachgehens ist kald worden und stehen blieben bieß 23ten Mäy; acht tag vor Pfingsten, da hat es den garauß gemacht und berg und tal erfrohren. Da ist hier wenig gut geblieben, da war die gute hoffnung verlohren. Waß die fruchtbahrkeit an den getreit, so ist eß nicht zum besten gewest, weilen wier einen zimlichen düren somer bekommen haben, sind die frücht sehr zurückgeblieben, abtsonderlich der sommerbau, daß es nicht recht schoßen könen, sondern ist stecken geblieben. Was den weinwackß anbelangt, so ist er noch recht gut worden, aber nicht viel, hat golten 4 thl., daß korn 6. fl. frk., der weitzen auch so, haber 4 fl. frk. viel. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 176569 | 1775-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | |
* Anno 1781 haben wier in dießen jahr nach den hinglegten kalden wintter ein gar überschönes früjahr überkommen, zu anfang deß Mertzen der bauerßmann daß feldt bestellen hat könen, wie auch der weinbergsmann früzeitig in die weinberg arbeiten hat könen, wie wohl daß durch daß früzeitig wackßen mit den weinstock in den Meyen dreymahliges erfrieren; dennoch viel gewacksen und vortreflich gut, weilen eß einen düren somer abtgeben hat. Waß die fruchtbahrkeit an den lieben gedreit an winter- und somerbau anbelangt, noch so alles wohl gerathen, wie wohl daß so ein sehr düres jahr gewest ist, so sind doch die frücht erquickt worden des nachts mit den frisches thau aufgefrischt und angefeücht worden; was den winterbau anbelangt, so ist er vordrefflich wohl gerathen, wie auch der sommerbau auch noch gut gerathen, und der wein vor und gemeiner güte gielt, vor den biett hinweg 4 fl. frk., daß korn 4 fl. 12 batzen, daß weiße 5 fl. 30 kr. frk., der habern 3 fl. 3 batzen. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 180382 | 1781-06 | Marktsteft
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* Dießes jahr haben wier ein lanckeneß und kaldes früjahr überkommen bieß in den Meyem hinein, da ist alß warm worden, da hat der weinstock schlecht außgesehen bieß den Juny, da ist alß warm worden, da hat erst ein ansehen gehabt. Waß die fruchtbahrkeit an den gedreit an winter- und sommerbau, so ist eß mittelmäßig gewest; ferner, waß den weinstock anbelangt, so ist der most nicht gut worden, weilen an Michaelis [29.09.] kaldes regenwetter ist eingefallen, so ist der most bundt sauer, ist im preiß geweßen 24 batzen. Waß der preiß anbelangt an den gedreit, so hat daß korn golten 5 fl. frk., der weitzen 6 fl. frk., der habern 4 fl. 4 batzen. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 180997 | 1782-06-01 | Marktsteft
| temperature level | ![]() | |
* Anno 1781 haben wier in dießen jahr nach den hinglegten kalden wintter ein gar überschönes früjahr überkommen, zu anfang deß Mertzen der bauerßmann daß feldt bestellen hat könen, wie auch der weinbergsmann früzeitig in die weinberg arbeiten hat könen, wie wohl daß durch daß früzeitig wackßen mit den weinstock in den Meyen dreymahliges erfrieren; dennoch viel gewacksen und vortreflich gut, weilen eß einen düren somer abtgeben hat. Waß die fruchtbahrkeit an den lieben gedreit an winter- und somerbau anbelangt, noch so alles wohl gerathen, wie wohl daß so ein sehr düres jahr gewest ist, so sind doch die frücht erquickt worden des nachts mit den frisches thau aufgefrischt und angefeücht worden; was den winterbau anbelangt, so ist er vordrefflich wohl gerathen, wie auch der sommerbau auch noch gut gerathen, und der wein vor und gemeiner güte gielt, vor den biett hinweg 4 fl. frk., daß korn 4 fl. 12 batzen, daß weiße 5 fl. 30 kr. frk., der habern 3 fl. 3 batzen. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 180378 | 1781-03 | Marktsteft
| temperature level | ![]() | |
176494 | 1775-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Was dieses jah anbelangt, so haben wier einen rauhen und kalden winter gehabt, daß er auch lang angehalten mit zimlicher schnee und kelde bieß in den mertzen hinein, da ist zu außgang deß Merzen erst in daß feld gekönt und der bauersmann die frülingssaat bestellen hat können; ist im früling immer trocken gewest wie auch den gantzen sommer über, daß auch der sommerbau nicht zum überfluß gerathen; aber der winterbau ist noch so zimlich wohl gerathen. Waß den weinstock anbelangt, nicht gar zu viel, aber gut, ist im kauff 4 fl. frk., daß korn 5 fl. frk., der weitzen 6 fl. frk., der habern 3 fl. frk. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 178774 | 1778-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | |
140522 | 1661-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Was in dießen jahr der winter anbelangt, so haben wir einen rechten natthürlichen kalden winter überkommen, in deme Febr. angefangen mit großer kälde, viele unhaüffigen schnee aufeinandergeworfen, und also kontonierlich vortgetauert biß in den April hinein, also imer mit große kälde und schnee, daß auch an der heilichen Ostertag einen großen schnee gelegt; als den 27ten Mertz ist es zuvor kalt geweßen, alß so auch hernach; so hat es den 4ten April eben wieder einen so großen schnee gelegt und also wieder kald gebliben biß den 12ten April. Da hat es dan angefannen zu tauen, das diser und großer häufferiche schnebur und allein von der lieben sonnenglantz wegehen hat müßen, daß also der bauersmann zu außgang des April erst in das feld hat kemmen kommen, so daß die fütterung zusammengegannen, das man hatte gedacht, das man zu Walburgy das viech erst müste verhungern, weyl in den vorigenn jahr wenig vorrath ist da geweßen, da hat dann der center heü 40 batzen golten, der schober langens stroh 6 gulten und 6 batzen, der habern auch 6 fl. 24 kr. frk. golten. Was die fruchtbarkeit dieses jahr abelangd, so ist winder- und somerbau nach wohl gerathen, was den somerbau anbelangt, so ist langsam zeitiglich worden, weilen er in frühlin langsam yns felde gekommen und hernach düres und rauche wiederung eingefallen, das er nicht aufgehen hat können biß in den Juny; da iß er dan erst aufgegangen, weil sich das fruchtbares wetter kommen, das er seyn wachsthum bekommen hat; so ist dan der habern spat hereingekommen, das er um Michaeli ist hereingebracht worden, mit fielen häuffigen regenwetter, nicht hereinbringen hat können. Was die weinstock anbelangt, so ist er dieses jahr gar schlecht außgefallen, yndem er gar lancksam gangen; wegen deß langanhaltenten kalten winter ist er erst in der helffte des Maien, erst geschnitten worden und erst nach Johanny [24.06.] in der blütte gekommen, ist aber verzüglich gagen. Wegen des vielen reegenwetter, das man auch die wintter- und sommerbau, ist vieles außgewachtzen und nicht brauchbar worden, und um Michäly [29.09.] raues und kaltes wetter bekommen, so ist der most recht bundt sauer worden, ist in preiß geweßen 16 batzen, der weitzen 9 fl. frk. in früejahr, daß korn 8 fl. frk., der habern 6 fl. 6 batzen frk. - Ist von wegen der großen hungersnoth deß viehs ist so viel verfütter worden, weil man sonst nichts mehr haben hat können. - Geschichte: Weil nun den vorgetachten kalten winters, daß der Mein so lang zugeblieben, das man an dem Balmsontag, den 20ten Mertz, auf den Mein ein köllgelspiel ist volbracht worten. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 183534 | 1784 | Marktsteft
| temperature level | ![]() | |
* Viel und vorzüglich; am 1.6. schon alles abgeblüht; 21.09. Weinlese. Ende Juli fand man schon reife Trauben. * o.A.: Ortschronik von Hüttenheim. Maschinengeschriebenes Manuskript, zusammengestellt von Lehrer Wolfgang
Zirkelbach nach Aufzeichnungen von Lehrer E. Kilgenstein und Geistl. Rat Franz Conrad.
Hisklid 2
| 97200 | 1624-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | |
* Obtschon der weinstock im früjahr durch den frost keinen sonderlichen schaden erlitten, so war doch der somer wenig mit warmen sonnenschein, die 3 herpst monath kühl und kalt und mit vielen regenwetter, wodurch der bauerßmann die winttersaat lancksam vollendt und die trauben nicht zu der zeitigung komen könt. Ist auch zu gedrucken, daß in dießen Jahr an den Michaely [29.09.] so ein großer schnee gefallen, daß auch in den wäldern von den Obstbäumen von den überheüften schnee große aeste herunter gedrückt und in den wäldern großer schaden gethan, wodurch die trauben ihren garauß vollents gemacht worden; der winter und somer ist mitelmäßig gerathen, weilen der most ist nicht zeitig worden, so galt er 1 fl. 30 kr. frk., auch einen reichsthl., daß korn galt 6 fl. rh., der weitzen 7 fl. rh., der habern 2. reichsthl. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 10628 | 1769-09-29 | Marktsteft
| snow & shortterm | ![]() | |
* Dießes war ein recht gesegnetes jahr, daß waß des winterbausamen hatte seines guten wachßthum. In meyen aber, als der weinstock auß der wollen hervorging, ist ein frost eingefallen und sind die augen sehr erfroren, jedoch gewann er wieder einen guten fortgang, und trieben wieder frische augen und ein gutes ansehen. In und nach der ernde fiell ein langwieriges regenweder ein, daß mann glaubte, eß mögten die trauben einner zur der zeitigung gelangen. Aber um Michaelistag [29.09] ist gut wetter eingefallen und die trauben sich in kurtzer zeit vor den herpst zu einen ansehen anließen, und that noch etliche reiße und mann fieng an zu leßen nach Simon Jude [28.10.], und wurde noch ein ziemlich brauchbahre wein, der eymer galt 20 biß 24 batzen; daß malter korn 5 fl. frk., daß weiße 5 fl. 30 kr. frk., der habern 3 fl. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 2881 | 1756-10-28 | Marktsteft
| harvest & wine & begin | ![]() | |
* In den anfang dießes jahr gab es gleich viel schnee, so daß den korn an theils orten viel schaden erlitte, daß sich sehr verlohr; aber das weiße getreite ist gut noch so gerathen, der sommerbau ist noch so zeitig hereingebracht worden. Dieses jahr ist zu zeiten reht drucken und zu zeiten vieles regenwetter, so daß in der heuernte regen geben, daß mann das heu nicht gar zu schön hat heimgebracht, also mit dem winterbau 7 bis 8 tag liegen geblieben und alda außgewacksen. Mann must zufrieden seyn, daß eß nur lufftdrucken in die scheuern kommen mit mittelmäßigen schöbern. Wenig korn, der dinkel ist aber wohlgerathen, die gersten und der haber ist noch zimlich gerathen. Waß den weinwachs anbelangt, ist ein geringer tischwein, weilen durch das vielfelligen regenwetter ist verhintert worden; der morgen drug so ein futer, der Eymer gult 2 fl. frk., daß korn 4 fl. frk. 16 kr., der weiße 5 fl., der haber 2 fl. frk. 24 kr., die gersten 3 fl. 12. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 486 | 1751-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | |
* Anno 1774 haben wier auch einen hardten und kalden winder gehabt mit vielen schnee, kelde bist in den Mertzen hinein; da ist eß dan aufgangen, und der bauersmann in den Merzen in daß feld und zu der frülingssaat schieken hat könen. Waß die fruchtbahrkeit anbelangt, so haben wier ein trockeneß Jahr gehabt, in dem die sommer nicht zu überflüßig gerathen sind; der winterbau ist noch zimlich wohl gerathen, waß den weinstock anbelangt, so ist er zimlich wohl gerathen, wie wohl zimlich viel und gut, ist im herpst im kauff 3 fl. frk., daß ist im preiß 6 fl. frk., der weitzen auch so viel 6 fl. frk., der habern 3 fl. frk. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 12561 | 1774-09 | Marktsteft
| price & kind of goods & wheat | ![]() |