ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* Dießes war den ansehen nach ein gesennetes jahr, waß mann zu der wintersaat wegen deß starcken sommers gute hoffnug hatte; der weinstock gieng auch schön hervor. Zur der helffte deß Meyen that eß zwey fröst, daß ein gutes theil den weinstock erfroren. Eß hatt sich dennoch sich wieder hergestellt, und die Trauben bekammen ein gutes ansehen; allein es regnete über 4 monath fast gar nichts und wardt eine solche dürr und hietze dergleichen jahren nicht gewesen ist und hat daß korn nicht recht körn hat kön, und der weinstock nicht zum weichen kommen könen vor lauter dürung; die gersten und habern ist sehr zuruck geblieben, daß auch an den futer großer mangel ist gewest. Daß hundert kraut kaufft mann vor 2 fl., auch vor 2 Rth., ander gemüß zu geschweigen; daß malter korn galt biß 5-6 fl. frk., der weitzen 7 fl., der habern gald 4 thl., die metzen erbsen 1 fl. frk., daß pfund schmaltz 16 kr. frk.- Waß mit den frieden anbelangt, so kan mann nichts davon sagen, indem mann starke quatier gehabt hat, daß mit den keyser und der könig von Preüsen einer gegeneinander sind gewest. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 6555 | 1761-01 | Marktsteft
| price & kind of goods & plants | ![]() | |
* Dießes jahr haben wier ein lanckeneß und kaldes früjahr überkommen bieß in den Meyem hinein, da ist alß warm worden, da hat der weinstock schlecht außgesehen bieß den Juny, da ist alß warm worden, da hat erst ein ansehen gehabt. Waß die fruchtbahrkeit an den gedreit an winter- und sommerbau, so ist eß mittelmäßig gewest; ferner, waß den weinstock anbelangt, so ist der most nicht gut worden, weilen an Michaelis [29.09.] kaldes regenwetter ist eingefallen, so ist der most bundt sauer, ist im preiß geweßen 24 batzen. Waß der preiß anbelangt an den gedreit, so hat daß korn golten 5 fl. frk., der weitzen 6 fl. frk., der habern 4 fl. 4 batzen. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 180994 | 1782-03 | Marktsteft
| wine & general development & overall... | ![]() | |
* In dießen jahr haben wier gar einen graußamen und kalden winder gehabt, daß mann gemeint hat, eß müßt alleß erfrieren, daß sich der allerelste mann nicht gedencken hat könen. Da eß den an den neüen jahr angefangen mit großer und grimicher kelde und mit vielen heüffigen schnee aufeinander geworffen bieß an den 20ten Feberary, da ist so schnell gangen mit den großen und heüffigen schnee, mit vielen heüffigen regen und wind, da eß dan unvermuth ein so erschröckliches und erbärmliches gewäßer abtgeben in den meingrund und in denen andern großen flüßen, daß mann eß mit wemuth und mit hertzen trauerigkeit hören hat müßen, mit waß vor entsetzlichen schaden eß gethan hat; viele gute Christen, reich und armen, in den grösten verlust sind gesetzt worden; ferner, daß nach dießen angezeigten gewäßer ist wieder kald worden, wieder schnee aufeinandergeworffen, ist also kald geblieben bieß zu ausgang des Merzen. Da hat der bauersmann in den Apriel erst die frülingssaat verrichten hat könen. Da ist als dan warm worden, da ist der weinstok lanßam gangen, da ist er zu Walburgi erst geschniten worden, weil dan ist in vergangenen kalden winter völlig erfroren. Waß nicht gedeckt ist gewest, da hat mann alles hinwegreißen müßen. Ferner ist auch zu melden, daß auch dießen hardten und kalden winder ein grausamer düren und hietzigen somer abtgeben, da eß den gantzen sommer niemalß keinen regen gethan, der daß geringste hete waß erquickt, o, da ist gar wenig heü gewacksen auf viel wiesen. Waß den sommerbau, so ist er gar schlecht gerathen, daß er nicht recht schoßen hat könen; waß den winterbau anbelangt, so ist daß korn noch zum besten gerathen, waß daß weiße getreit anbelangt, so ist eß auch nicht besten gerathen von wegen der große türing; waß die herpstfütterung anbelangt, gramet, kraut und rüben, so ist daß auf daß allerschlechts, daß auch daß rinthvieh wollfeil gewest wegen der stenge füttrung. Waß den weinstockt anbelangt, so ist der most nicht zum besten worden, weil eß an Michelstag kald worden mit nachtfröst, so sinst die trauben abtgetödt worden, ist im preiß 2 fl. frk. daß korn 6 fl. frk., deß weiße gedreit 8 fl. frk., der habern, daß mlt. 6 fl. 24 kr. frk. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 182508 | 1784-01 | Marktsteft
| price & kind of goods & plants | ![]() | |
167270 | 1729-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | ||
* Dießes war ein recht gesegnetes jahr, daß waß des winterbausamen hatte seines guten wachßthum. In meyen aber, als der weinstock auß der wollen hervorging, ist ein frost eingefallen und sind die augen sehr erfroren, jedoch gewann er wieder einen guten fortgang, und trieben wieder frische augen und ein gutes ansehen. In und nach der ernde fiell ein langwieriges regenweder ein, daß mann glaubte, eß mögten die trauben einner zur der zeitigung gelangen. Aber um Michaelistag [29.09] ist gut wetter eingefallen und die trauben sich in kurtzer zeit vor den herpst zu einen ansehen anließen, und that noch etliche reiße und mann fieng an zu leßen nach Simon Jude [28.10.], und wurde noch ein ziemlich brauchbahre wein, der eymer galt 20 biß 24 batzen; daß malter korn 5 fl. frk., daß weiße 5 fl. 30 kr. frk., der habern 3 fl. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 2884 | 1756-01 | Marktsteft
| price & kind of goods & plants | ![]() | |
11240 | 1770-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | ||
176086 | 1749-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Was in dießen jahr der winter anbelangt, so haben wir einen rechten natthürlichen kalden winter überkommen, in deme Febr. angefangen mit großer kälde, viele unhaüffigen schnee aufeinandergeworfen, und also kontonierlich vortgetauert biß in den April hinein, also imer mit große kälde und schnee, daß auch an der heilichen Ostertag einen großen schnee gelegt; als den 27ten Mertz ist es zuvor kalt geweßen, alß so auch hernach; so hat es den 4ten April eben wieder einen so großen schnee gelegt und also wieder kald gebliben biß den 12ten April. Da hat es dan angefannen zu tauen, das diser und großer häufferiche schnebur und allein von der lieben sonnenglantz wegehen hat müßen, daß also der bauersmann zu außgang des April erst in das feld hat kemmen kommen, so daß die fütterung zusammengegannen, das man hatte gedacht, das man zu Walburgy das viech erst müste verhungern, weyl in den vorigenn jahr wenig vorrath ist da geweßen, da hat dann der center heü 40 batzen golten, der schober langens stroh 6 gulten und 6 batzen, der habern auch 6 fl. 24 kr. frk. golten. Was die fruchtbarkeit dieses jahr abelangd, so ist winder- und somerbau nach wohl gerathen, was den somerbau anbelangt, so ist langsam zeitiglich worden, weilen er in frühlin langsam yns felde gekommen und hernach düres und rauche wiederung eingefallen, das er nicht aufgehen hat können biß in den Juny; da iß er dan erst aufgegangen, weil sich das fruchtbares wetter kommen, das er seyn wachsthum bekommen hat; so ist dan der habern spat hereingekommen, das er um Michaeli ist hereingebracht worden, mit fielen häuffigen regenwetter, nicht hereinbringen hat können. Was die weinstock anbelangt, so ist er dieses jahr gar schlecht außgefallen, yndem er gar lancksam gangen; wegen deß langanhaltenten kalten winter ist er erst in der helffte des Maien, erst geschnitten worden und erst nach Johanny [24.06.] in der blütte gekommen, ist aber verzüglich gagen. Wegen des vielen reegenwetter, das man auch die wintter- und sommerbau, ist vieles außgewachtzen und nicht brauchbar worden, und um Michäly [29.09.] raues und kaltes wetter bekommen, so ist der most recht bundt sauer worden, ist in preiß geweßen 16 batzen, der weitzen 9 fl. frk. in früejahr, daß korn 8 fl. frk., der habern 6 fl. 6 batzen frk. - Ist von wegen der großen hungersnoth deß viehs ist so viel verfütter worden, weil man sonst nichts mehr haben hat können. - Geschichte: Weil nun den vorgetachten kalten winters, daß der Mein so lang zugeblieben, das man an dem Balmsontag, den 20ten Mertz, auf den Mein ein köllgelspiel ist volbracht worten. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 183546 | 1785-03 | Marktsteft
| temperature level | ![]() | |
164360 | 1721-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | ||
* Reiches Weinjahr; der Morgen 2 Fuder; die Fässer reichten nicht aus. Der Eimer 1 Thlr. Qualität mittelmäßig. * o.A.: Ortschronik von Hüttenheim. Maschinengeschriebenes Manuskript, zusammengestellt von Lehrer Wolfgang
Zirkelbach nach Aufzeichnungen von Lehrer E. Kilgenstein und Geistl. Rat Franz Conrad.
Hisklid 2
| 171115 | 1739-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | |
1645 | 1754-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | ||
163387 | 1718-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | ||
138171 | 1656-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | ||
164358 | 1721-01 | Marktsteft
| longterm | ![]() | ||
9434 | 1767-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | ||
* Gutes Weinjahr, 1/2 Fuder je Morgen; der Eimer kostet 4 fl. Martini kam große Kälte; erst an Weihnachten konnte man Pfähle ziehen. * o.A.: Ortschronik von Hüttenheim. Maschinengeschriebenes Manuskript, zusammengestellt von Lehrer Wolfgang
Zirkelbach nach Aufzeichnungen von Lehrer E. Kilgenstein und Geistl. Rat Franz Conrad.
Hisklid 2
| 171095 | 1738-01 | Marktsteft
| price & kind of goods & plants | ![]() | |
* Anno 1777 haben wier ein gutes Jahr gehabt an winter- und somerbau. Was an den weinstock anbelangt, so haben wier auch ein gutes Jahr gewest, daß auch zimlich wohl geben und ist auch beßer gewest wie in den vorigen Jahr, hat aber nichts mehers golden wie in den vorigen Jahr, 3 fl. wie auch 3 fl. 3 batz. frk.- Waß den winterbau anbelangt, weil eß wohl gerathen ist, so hat daß korn golten 4 fl. frk., daß weiße 5 fl. 30 kr. frk., der habern ist im preiß 42 batzen. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 178455 | 1777-01 | Marktsteft
| price & kind of goods & wheat | ![]() | |
10467 | 1769-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | ||
* Waß in dießen jahr anbelangt, so haben wier einen ordlichen kalden winder überkomen mit kelde und schnee, daß eß gedauert hat biß zu anfang deß Mertzen; da ist dan aufgegang, daß der bauerßmann in daß feld kommen ist, hat auch ordenliche wiederung gehabt, meisten trucken gewest bieß in den Juny hinein, daß auch der winder- und sommerbau einen guten vortgang gehabt, wie auch der weinstock in einen guten ansehen gestanden, an den Veitstag [15.06.] in der blüt gestanden. Aber gegen Johanny [24.06.] hin sind heüffige gewitter komen, da sich dabey regenwetter eingestellt, daß auch nach Johanny noch vor heü ist gestanden, daß mann nicht herein bringen hat könen, sondern meisten theil verfauld, wie auch in den winterbau an theils orden, wo eß lancksam gangen ist, auch nicht herbringen hat könen; aber in unsere gegen hats mann noch so hereingebracht. Der winter- und sommerbau ist wohl gerathen. Waß den weinstock anbelangt, so ist sehr schlecht außgefallen, sondern ein bund sauerer trunck worden, in dem daß an Mathäy [21.09.] angefangen zu regnen 14 tage lang. Waß der bauersmann nicht zeitlich geseet hat, nicht mehr in daß feld gekönt, bieß nach alden Michelstag [29.09.], da hat an mann an vielen an Simi Juti [28.10.] die saat folgends verricht worden. Waß an den schon gemelden weinstock ist gedacht worden, so ist die helffte nur weich worden, daß auch in den herpst so übleß wetter eingefallen mit großen heüffigen schnee, daß ein schnee heraußgewoffen, 1 und halben schua hoch, und große und grimiche kelde darzu sich eingestellt 14 lang; da haben die leüt nachmittag, wen die sonne geschienen, eine stündt etwaß geleßen und die trauben gefroren in den waßerbütten heimgetragen und in der stuben aufgetaut ist; da haben die leüt wenig davon gebrach. Waß der preiß anbelangt an denen früchten, daß korn ist kauft 4 fl. 4 kr. frk., der weitzen 6 und 6 batzen, der habern 3 fl. und 9 batzen, der most 1 fl. 12 kr. frk. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 184274 | 1786-01 | Marktsteft
| price & kind of goods & oat | ![]() | |
169082 | 1733-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() |