ID | Period | Position | Coding | License | ||
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150376 | 1685-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Anno 1771 haben wier nach hingelegten hardten winter wiederum ein hardtes und kaldes früjahr überkomen, den Mertzen über imer mit früstigen schnee und großer kelde biß in den Apriel hinein, daß auch der weinstock sehr lancksam gangen, daß auch zu Walburgii die weinberg sind erst geschnieden sind worden. Der Meyen hat sich schön angelaßen, ist wärm eingefallen den gantzen Meyen hindurch; da ist alles schön daher gewocksen. Der weinstock ein gutes ansehen gehabt, aber in der blüt, in der helffte deß Juny, ist regenwetter eingefallen und ist aufgehalden worden durch vieles regenwetter, daß mann auch daß heü nicht herein bringen könen; weilen den auch den gemelden schönen Meyen und mit den vielen regen in den Juny der winterbau noch so schön zusamengewacksen, daß mann eß nicht geglaubt hett; weilen den aber der mistwacks deß voriegen Jahr daß gedreit so hoch gestiegen, daß in früling und sommer 25 fl. frk. zu kaufft ist geweßen, daß korn und der weitzen eines so viel wie daß andern, daß malder habern 12 fl. rh., der leb brod hat golten 36 kr. frk., der most ist im kauff geweßen 3 fl. 9 batzen, ist auch gut worden. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 11796 | 1771-06-11 | Marktsteft
| rain & shortterm | ![]() | |
* Zu anfang dießen jahr, alß den Janiary bieß in die helffte eine außerordenliche Kälte, der gleichen wier 1708, 1728, 1740 nicht so kalt geweßen. Eß hat aber nicht länger gedauert biß den 30ten Janijary, da dan der schnee wieder zerschmoltzen und mann sich deßmahlen zu nutzen hat machen könen, obtgleich die kelte so groß, so hat eß doch in monath Febr. keinen frost gethan; in den monath Mertz, Apriel hate es gar nicht geregnet, biß den 20ten Apriel so stark gefroren, daß einen wagen getragen hatte. Zu anfang des Meyen gab es wieder eyß. Darauf that Eß einen warmen regen, daß sich daß gedreit gut herstellete; der Juny aber war faßt lauter kalde norwinde, daß der weinstock nicht blühen konte. Den 15ten Aug. war regen biß nach Bartkolomey [24.08.], den 21ten Aug. hat mann erst die weichen trauben gefunden, hernach in 7ten Sept., da die weichen trauben sollten, hatte eß große winde, wodurch die stielle von denen trauben die meisten sind schwelck worden und der most nicht zu der zeitigung gelangen könte; mann hat nach Martini [11.11.] erst geleßen und ist dennoch sauer geblieben. Der eymer galt 28 biß 30 batzen, daß getreit ist noch wohlgerathen, winter- und somerfrücht, daß korn galt 42 batzen, der kern 5 fl. frk., der habern 42 batzen. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 9590 | 1767-06-01 | Marktsteft
| wind force | ![]() | |
95209 | 1617-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
174706 | 1745-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* War an wein und gedreit nur ein halbes jahr; waß die witterung anbelanget, so hatte es in vorigen winter durchdringente winderfrüchte und auch einen trockenen frühling, so daß es den gantzen sommer hierdurch keinen durchdringenten regen gethan und wurde eine grausame dürung, daß dadurch gar wenig futter, ja auch gar wenig sommerfrüchten gegeben, an erbsen und linßen gab es an vielen orten gar nichts gegeben, der winterbau hat wegen der dürgin nicht stocken könen, danhero auch wenig schöber gegeben, so daß auch in denen hietzingen ländern war ein solches klagen, daß in Hispanien auf 8 meillen groß der damalige könig den landmann sowohl mit futer vor daß vieh, wie auch proviant vor die menschen außtheilen ließ; dennoch musten die meiste menschen ihr vieh vor futternoth abschlachten. In dieß jahr war wegen der theuren zeit es sehr unsiecher geweßen wegen der tieberrey und der reuberey in Limburgischen; Waß sonsten den weinbau anbelang, so hette der weinstock anfänglich ein schönes ansehen, aber den 6ten und 8ten Junii ein solcher starcken frost gekommen, daß derselbige über berg und thal völig erfroren und in zeit 4 wochen stille gestanden ist, warm geworden und seinen fortgang bekomen, ist noch ein guter wein gewacksen, aber nicht viel, der morgen so viel als 2 Eymer, der kauft ist 9 fl., daß korn galt 6 fl., der weitzen auch 6 fl. 24 kr., der haber 4 fl. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 973 | 1752-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | |
* Zu anfang dießen jahr, alß den Janiary bieß in die helffte eine außerordenliche Kälte, der gleichen wier 1708, 1728, 1740 nicht so kalt geweßen. Eß hat aber nicht länger gedauert biß den 30ten Janijary, da dan der schnee wieder zerschmoltzen und mann sich deßmahlen zu nutzen hat machen könen, obtgleich die kelte so groß, so hat eß doch in monath Febr. keinen frost gethan; in den monath Mertz, Apriel hate es gar nicht geregnet, biß den 20ten Apriel so stark gefroren, daß einen wagen getragen hatte. Zu anfang des Meyen gab es wieder eyß. Darauf that Eß einen warmen regen, daß sich daß gedreit gut herstellete; der Juny aber war faßt lauter kalde norwinde, daß der weinstock nicht blühen konte. Den 15ten Aug. war regen biß nach Bartkolomey [24.08.], den 21ten Aug. hat mann erst die weichen trauben gefunden, hernach in 7ten Sept., da die weichen trauben sollten, hatte eß große winde, wodurch die stielle von denen trauben die meisten sind schwelck worden und der most nicht zu der zeitigung gelangen könte; mann hat nach Martini [11.11.] erst geleßen und ist dennoch sauer geblieben. Der eymer galt 28 biß 30 batzen, daß getreit ist noch wohlgerathen, winter- und somerfrücht, daß korn galt 42 batzen, der kern 5 fl. frk., der habern 42 batzen. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 9593 | 1767-06-01 | Marktsteft
| wine & general development & overall... | ![]() | |
* Was in dießen Jahr die fruchtbahrkeit anbelangt, so hat es ein gutes ansehen in den früjahr, wie auch in den sommer gute und fruchtbahre witterung gehabt, daß auch winter- und sommerbau zimlich wohl gerathen. Was den weinstock anbelangt, so hat er auch ein gutes ansehen gehabt bieß zu den herpstquartal, da hat sich regen eingestellt, da ist der most nicht von großer güte gewest, doch ist ein guter tischwein, ist im preiß in den herpst 3 fl. frk., daß korn 4 fl. frk., der weitzen 6 fl. frk., der habern 3 fl. frk. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 177514 | 1776-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | |
* Waß dießes Jahr anbelangt, so haben wir ein schlechtes Jahr gehabt, zu anfang deß früjahr mit großer neße durch den gantzen winter, in die helffte deß Mertzen einen großen schnee heraußgeworffen, und den Mertzen über liegengeblieben, und große kelde eingefallen daß viele Vögel erfroren sind, daß auch der winterbau sehr schlecht gerathen, daß viele morgen nur einen halben schober getragen; der sommerbau ist noch zimmlich wohl gerathen, der weinstock ist nicht zum besten außgefallen, weilen in der blut regenwetter eingefallen, daß der blut sehr schädlich gewest und sind hinweggefallen; weil den der winterbau so schlecht gerathen, so hat es schon zu Jacoby [25.07.] 9 fl. frk. und ist einer gestiegen, daß es zu außgang deß Jahres schon 13 biß 14 fl. golden und immer gestiegen, der weitzen auch so viel; der most ist im preiß geweßen 3 fl. frk., der habern 4 thl. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 11329 | 1770-07-14 | Marktsteft
| rain & shortterm | ![]() | |
* Reiches Weinjahr; der Morgen 2 Fuder; die Fässer reichten nicht aus. Der Eimer 1 Thlr. Qualität mittelmäßig. * o.A.: Ortschronik von Hüttenheim. Maschinengeschriebenes Manuskript, zusammengestellt von Lehrer Wolfgang
Zirkelbach nach Aufzeichnungen von Lehrer E. Kilgenstein und Geistl. Rat Franz Conrad.
Hisklid 2
| 171113 | 1739-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | |
95002 | 1616-05-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | ||
* Was in dießen jahr der winter anbelangt, so haben wir einen rechten natthürlichen kalden winter überkommen, in deme Febr. angefangen mit großer kälde, viele unhaüffigen schnee aufeinandergeworfen, und also kontonierlich vortgetauert biß in den April hinein, also imer mit große kälde und schnee, daß auch an der heilichen Ostertag einen großen schnee gelegt; als den 27ten Mertz ist es zuvor kalt geweßen, alß so auch hernach; so hat es den 4ten April eben wieder einen so großen schnee gelegt und also wieder kald gebliben biß den 12ten April. Da hat es dan angefannen zu tauen, das diser und großer häufferiche schnebur und allein von der lieben sonnenglantz wegehen hat müßen, daß also der bauersmann zu außgang des April erst in das feld hat kemmen kommen, so daß die fütterung zusammengegannen, das man hatte gedacht, das man zu Walburgy das viech erst müste verhungern, weyl in den vorigenn jahr wenig vorrath ist da geweßen, da hat dann der center heü 40 batzen golten, der schober langens stroh 6 gulten und 6 batzen, der habern auch 6 fl. 24 kr. frk. golten. Was die fruchtbarkeit dieses jahr abelangd, so ist winder- und somerbau nach wohl gerathen, was den somerbau anbelangt, so ist langsam zeitiglich worden, weilen er in frühlin langsam yns felde gekommen und hernach düres und rauche wiederung eingefallen, das er nicht aufgehen hat können biß in den Juny; da iß er dan erst aufgegangen, weil sich das fruchtbares wetter kommen, das er seyn wachsthum bekommen hat; so ist dan der habern spat hereingekommen, das er um Michaeli ist hereingebracht worden, mit fielen häuffigen regenwetter, nicht hereinbringen hat können. Was die weinstock anbelangt, so ist er dieses jahr gar schlecht außgefallen, yndem er gar lancksam gangen; wegen deß langanhaltenten kalten winter ist er erst in der helffte des Maien, erst geschnitten worden und erst nach Johanny [24.06.] in der blütte gekommen, ist aber verzüglich gagen. Wegen des vielen reegenwetter, das man auch die wintter- und sommerbau, ist vieles außgewachtzen und nicht brauchbar worden, und um Michäly [29.09.] raues und kaltes wetter bekommen, so ist der most recht bundt sauer worden, ist in preiß geweßen 16 batzen, der weitzen 9 fl. frk. in früejahr, daß korn 8 fl. frk., der habern 6 fl. 6 batzen frk. - Ist von wegen der großen hungersnoth deß viehs ist so viel verfütter worden, weil man sonst nichts mehr haben hat können. - Geschichte: Weil nun den vorgetachten kalten winters, daß der Mein so lang zugeblieben, das man an dem Balmsontag, den 20ten Mertz, auf den Mein ein köllgelspiel ist volbracht worten. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 183535 | 1785-02 | Marktsteft
| temperature level | ![]() | |
117876 | 1645-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Dießes war den ansehen nach ein gesennetes jahr, waß mann zu der wintersaat wegen deß starcken sommers gute hoffnug hatte; der weinstock gieng auch schön hervor. Zur der helffte deß Meyen that eß zwey fröst, daß ein gutes theil den weinstock erfroren. Eß hatt sich dennoch sich wieder hergestellt, und die Trauben bekammen ein gutes ansehen; allein es regnete über 4 monath fast gar nichts und wardt eine solche dürr und hietze dergleichen jahren nicht gewesen ist und hat daß korn nicht recht körn hat kön, und der weinstock nicht zum weichen kommen könen vor lauter dürung; die gersten und habern ist sehr zuruck geblieben, daß auch an den futer großer mangel ist gewest. Daß hundert kraut kaufft mann vor 2 fl., auch vor 2 Rth., ander gemüß zu geschweigen; daß malter korn galt biß 5-6 fl. frk., der weitzen 7 fl., der habern gald 4 thl., die metzen erbsen 1 fl. frk., daß pfund schmaltz 16 kr. frk.- Waß mit den frieden anbelangt, so kan mann nichts davon sagen, indem mann starke quatier gehabt hat, daß mit den keyser und der könig von Preüsen einer gegeneinander sind gewest. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 6563 | 1761-01 | Marktsteft
| rye & general development & overall... | ![]() | |
* Hat daß ansehen ein rechtes gutes und ein gesegnete jahr an wein und gedreyt, auch ziemlich viel obst, abtsonderlich in zwetschen eine große menge gewachsen. An den lieben getreit hat es keinen mangel gehabt, weil der schwerr krieg und daß vorige jahr große theüerungen um und um war, so blieb daß gedreit, daß korn vor 8 fl. und der weitzen vor 2 fl. frk., der habern 4 fl. 48 kr. frk.- Der weinstock ließ sich in früjahr gut an, gab auf um Larentzy schon weiche beer, aber nach der zeit war zur zeit rechte kalde und rauhe wiederung, doch ist der most noch zu genießen geweßen und um Simon Juty [28.10.] 2 starck fröste, welche denselben noch brauchtbahr machte, und wurd noch so ein brauchtbahrer wein, der eymer gald 1 fl. frk.. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 3367 | 1757-03 | Marktsteft
| wine & general development & overall... | ![]() | |
* 1740 war ein allgemeines Mißjahr; der kalte Winter dauerte bis Ende Mai. Die Obstbäume blühten erst im Juni, der Weinstock an Kiliani und erfror um Michaeli. Viel Weinberge wurden nicht gelesen. ZUm Glück war es ein reiches Obstjahr und mußzte das Obst vielen Hunger stillen, da das Brod zu teuer war. An Stroh fehlte es so sehr, daß manche Leute ihre Strohdächer herunternahmen, um das Stroh zum Futter zu schneiden. Die Trauben konnte man nicht einmal dem Vieh geben; die Nüsse sind auf den Bäumen erfroren, wurden schwarz wie Kohlen, die Trauben ließ man draußen hängen. Trauben unbenutzbar; man ließ sie draußen hängen. Frost. * o.A.: Ortschronik von Hüttenheim. Maschinengeschriebenes Manuskript, zusammengestellt von Lehrer Wolfgang
Zirkelbach nach Aufzeichnungen von Lehrer E. Kilgenstein und Geistl. Rat Franz Conrad.
Hisklid 2
| 171801 | 1740-07-08 | Marktsteft
| wine & blossoming | ![]() | |
* Auf dem Felde in Schweinfurt fand man 22 Aehren auf einem Roggenhalm und 6 gelbe Rüben auf einem Stumpf. - Hagelwetter zu Michelfeld und Steft, am 13., 14. und 15. Juli große Wassersnoth zu Kitzingen, Mainbernheim, Rödelsee und Wiesenbronn. * Schmitt, August (1873): Chronik der Stadt Kitzingen. Mit möglichster Berücksichtigung der Umgebung Kitzingens.
Hisklid 2
| 72060 | 1581-01 | Marktsteft
| hail | ![]() | |
* Waß die fruchtbahrkeit anbelangt in dießen jahr, so haben wir soweit von Gott ein reiches und ein gesegnetes jah von der hannd des allerhöchsten empfangen; waß den weinwachs anbelangt, so ist es ein mitelmäßiges jahr geweßen, der most galt 2 fl. frk., daß korn galt 4 fl. frk., daß weiße 6 fl. frk., der habern 3 fl. 20 kr. frk.. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 4134 | 1758-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | |
* Most gering; Der Weinstock erfror an Michaeli; der Morgen 1 Fuder. 1 Eimer kostet 9 Batzen. * o.A.: Ortschronik von Hüttenheim. Maschinengeschriebenes Manuskript, zusammengestellt von Lehrer Wolfgang
Zirkelbach nach Aufzeichnungen von Lehrer E. Kilgenstein und Geistl. Rat Franz Conrad.
Hisklid 2
| 167713 | 1730-09-29 | Marktsteft
| freezing temperatures | ![]() | |
* Waß in dießen jahr anbelangt, so haben wier einen ordlichen kalden winder überkomen mit kelde und schnee, daß eß gedauert hat biß zu anfang deß Mertzen; da ist dan aufgegang, daß der bauerßmann in daß feld kommen ist, hat auch ordenliche wiederung gehabt, meisten trucken gewest bieß in den Juny hinein, daß auch der winder- und sommerbau einen guten vortgang gehabt, wie auch der weinstock in einen guten ansehen gestanden, an den Veitstag [15.06.] in der blüt gestanden. Aber gegen Johanny [24.06.] hin sind heüffige gewitter komen, da sich dabey regenwetter eingestellt, daß auch nach Johanny noch vor heü ist gestanden, daß mann nicht herein bringen hat könen, sondern meisten theil verfauld, wie auch in den winterbau an theils orden, wo eß lancksam gangen ist, auch nicht herbringen hat könen; aber in unsere gegen hats mann noch so hereingebracht. Der winter- und sommerbau ist wohl gerathen. Waß den weinstock anbelangt, so ist sehr schlecht außgefallen, sondern ein bund sauerer trunck worden, in dem daß an Mathäy [21.09.] angefangen zu regnen 14 tage lang. Waß der bauersmann nicht zeitlich geseet hat, nicht mehr in daß feld gekönt, bieß nach alden Michelstag [29.09.], da hat an mann an vielen an Simi Juti [28.10.] die saat folgends verricht worden. Waß an den schon gemelden weinstock ist gedacht worden, so ist die helffte nur weich worden, daß auch in den herpst so übleß wetter eingefallen mit großen heüffigen schnee, daß ein schnee heraußgewoffen, 1 und halben schua hoch, und große und grimiche kelde darzu sich eingestellt 14 lang; da haben die leüt nachmittag, wen die sonne geschienen, eine stündt etwaß geleßen und die trauben gefroren in den waßerbütten heimgetragen und in der stuben aufgetaut ist; da haben die leüt wenig davon gebrach. Waß der preiß anbelangt an denen früchten, daß korn ist kauft 4 fl. 4 kr. frk., der weitzen 6 und 6 batzen, der habern 3 fl. und 9 batzen, der most 1 fl. 12 kr. frk. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 184268 | 1786-10-28 | Marktsteft
| plants & sowing | ![]() |