ID | Period | Position | Coding | License | ||
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170000 | 1736-01 | Marktsteft
| price & kind of goods & plants | ![]() | ||
* Waß die fruchtbarkeit in dießen jahr, so hatte eß in den früjahr alles in einen guten ansehen gestanden, abtsonderlich der Weinstock in frühjahr einen guten fortgang gehabt, daß auch winter- und somergetreidt in einen guten ansehen getanden, daß mann sich zu eines vollkomenten jahr verhofte, abtsonderlich der sommerfrüchte, daß sich alles zur vollkomente blüte gelangte u. vollkomen werden sollte; so haben wier also vieles regenwetter nebst an vielen orden in Francken abtsonderlich hier in Wiesenbrunn ein kießelwetter bekomen, daß an allen früchten wie auch den edlen weinstock, alle hoffnung zu einen guten jahr hinweggenommen, maßen in der erndte die trauben zu ihrer zeitigung gelagen hetten sollen, ein solches kaldes regen eingefallen, davon alles kein gedeyen erfolgen könte, und wurden also der wein kaum halb zeitig und ward zum trincken nicht recht brauchtbahr; doch weil der andere wein gestigen, so galt der selbige 1 fl. u. 48 kr. frk., daß malter korn galt 5 fl. u. 20 kr. frk., der weitzen 6 fl. frk., daß malter habern 3 fl. frk. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 7739 | 1763-01 | Marktsteft
| wine & harvest quality | ![]() | |
* Gutes Weinjahr, 1/2 Fuder je Morgen; der Eimer kostet 4 fl. Martini kam große Kälte; erst an Weihnachten konnte man Pfähle ziehen. * o.A.: Ortschronik von Hüttenheim. Maschinengeschriebenes Manuskript, zusammengestellt von Lehrer Wolfgang
Zirkelbach nach Aufzeichnungen von Lehrer E. Kilgenstein und Geistl. Rat Franz Conrad.
Hisklid 2
| 171095 | 1738-01 | Marktsteft
| price & kind of goods & plants | ![]() | |
* Waß die fruchtbarhkeit anbelangt in dießen jahr, so ist es ein mittelmäßiges jahr gewest. Dießes jahr insgemein war zu zeiten sehr trucken, so daß dadurch sommer- und windterbau etwaß gehindert wurde, daß es nicht gar zu viel schöber, aber wohl in die metzen gab; wurde auch alles schön grün gebracht. Heu und krümet gab es nicht viel: waß den weinwachs anbelangt, nicht viel, so ein gemeiner tischwein, ist in preiß 3 fl. frk., daß Korn galt 4 fl., der haber 3 fl., das weiße 6 fl., die gersten 3 fl. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 49 | 1750-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | |
* Waß in dießen jahr anbelangt, so haben wier einen ordlichen kalden winder überkomen mit kelde und schnee, daß eß gedauert hat biß zu anfang deß Mertzen; da ist dan aufgegang, daß der bauerßmann in daß feld kommen ist, hat auch ordenliche wiederung gehabt, meisten trucken gewest bieß in den Juny hinein, daß auch der winder- und sommerbau einen guten vortgang gehabt, wie auch der weinstock in einen guten ansehen gestanden, an den Veitstag [15.06.] in der blüt gestanden. Aber gegen Johanny [24.06.] hin sind heüffige gewitter komen, da sich dabey regenwetter eingestellt, daß auch nach Johanny noch vor heü ist gestanden, daß mann nicht herein bringen hat könen, sondern meisten theil verfauld, wie auch in den winterbau an theils orden, wo eß lancksam gangen ist, auch nicht herbringen hat könen; aber in unsere gegen hats mann noch so hereingebracht. Der winter- und sommerbau ist wohl gerathen. Waß den weinstock anbelangt, so ist sehr schlecht außgefallen, sondern ein bund sauerer trunck worden, in dem daß an Mathäy [21.09.] angefangen zu regnen 14 tage lang. Waß der bauersmann nicht zeitlich geseet hat, nicht mehr in daß feld gekönt, bieß nach alden Michelstag [29.09.], da hat an mann an vielen an Simi Juti [28.10.] die saat folgends verricht worden. Waß an den schon gemelden weinstock ist gedacht worden, so ist die helffte nur weich worden, daß auch in den herpst so übleß wetter eingefallen mit großen heüffigen schnee, daß ein schnee heraußgewoffen, 1 und halben schua hoch, und große und grimiche kelde darzu sich eingestellt 14 lang; da haben die leüt nachmittag, wen die sonne geschienen, eine stündt etwaß geleßen und die trauben gefroren in den waßerbütten heimgetragen und in der stuben aufgetaut ist; da haben die leüt wenig davon gebrach. Waß der preiß anbelangt an denen früchten, daß korn ist kauft 4 fl. 4 kr. frk., der weitzen 6 und 6 batzen, der habern 3 fl. und 9 batzen, der most 1 fl. 12 kr. frk. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 184274 | 1786-01 | Marktsteft
| price & kind of goods & oat | ![]() | |
* Dießes war den ansehen nach ein gesennetes jahr, waß mann zu der wintersaat wegen deß starcken sommers gute hoffnug hatte; der weinstock gieng auch schön hervor. Zur der helffte deß Meyen that eß zwey fröst, daß ein gutes theil den weinstock erfroren. Eß hatt sich dennoch sich wieder hergestellt, und die Trauben bekammen ein gutes ansehen; allein es regnete über 4 monath fast gar nichts und wardt eine solche dürr und hietze dergleichen jahren nicht gewesen ist und hat daß korn nicht recht körn hat kön, und der weinstock nicht zum weichen kommen könen vor lauter dürung; die gersten und habern ist sehr zuruck geblieben, daß auch an den futer großer mangel ist gewest. Daß hundert kraut kaufft mann vor 2 fl., auch vor 2 Rth., ander gemüß zu geschweigen; daß malter korn galt biß 5-6 fl. frk., der weitzen 7 fl., der habern gald 4 thl., die metzen erbsen 1 fl. frk., daß pfund schmaltz 16 kr. frk.- Waß mit den frieden anbelangt, so kan mann nichts davon sagen, indem mann starke quatier gehabt hat, daß mit den keyser und der könig von Preüsen einer gegeneinander sind gewest. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 6558 | 1761-01 | Marktsteft
| barley & general development &... | ![]() | |
143408 | 1668 | Marktsteft
| temperature level | ![]() | ||
* Anno 1773 haben wier von den allerhöchsten wiederum ein gutes jahr überkommen, im dem wier aber ein trockenes und kaldes früjahr überkomen; so ist doch zu außgang deß Apriel gutes und warmes wetter bekomen, daß der wintterbau in den Meyen schön zusamengewacksen, aber den weinstock ist etwaß zurückgeblieben, weilen in den monat Juny 14 tag in regenwetter ist gewest, ist etwaß verhindert worden und sehr verlohren, doch ist er gut worden; ist in den herpst im kauff 3 fl. 9 batz. frk., daß korn ist im preiß 8 fl. frk., der weitzen 9. fl. frk., der habern 3 thl. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 12427 | 1773-05-01 | Marktsteft
| wine & general development & overall... | ![]() | |
96066 | 1620-05-19 | Marktsteft
| freezing temperatures | ![]() | ||
* Dießes war den ansehen nach ein recht frühes jahr, obtgleich der lang gelegene schnee kurtz vor ostern [30.03.] weggienge, so war doch der sommer daunter schön gewachsen, daß man sich verwunderte; in anfang deß Meyen gieng der weinstock so schön hervor, waß ist aber den 10. u. 11. Mayen erfroren und blieb also 4 wochen lang blind stehen, und ging doch endlich wieder hervor und gab doch wenig, doch wart er recht gut, der eymer galt 3 fl. frk., daß galt 4 fl. rh., der weitzen 5 fl. frk., der haber 2 fl. frk.- Geschichte und begebenheiten: In dießen jahr ließ der liebe gott viele veränderungen auß den erdbeben spühren. Sonderlich Spanien und Franckreich hatte unterschiedliche bewegungen, gantz besonders aber wurde daß reich Portugall und deren hauptstadt Lisapon durch ein gewaltig und unerhört erdbeben heimgesuchet, maßen am allerheiligen tage, alß mann proscesionsweiß wollen gieng, spürte mann, daß der Fugofluß, welcher bey Lisapon in daß meer fellet, sich in etwaß erhöhete und fing so bald an zu sieden als ein waßer bey den feüer. Inden erhöhete sich der fluß, daß er zehenfach hoch über die mauer sich hinauf schwellete, und war doch an himel recht schön wetter, von dießen keine veränderung. Davon die ursach: sogleich dabey verspürte mann in der so weit berühmten stadt einige hardte stöße, welche sich so stark einfinden, daß in einigen minuten der virtetheil der stadt, die heüßer übereinanderstürtzeten, worunter eine menge von vielen tausen menschen elendenlich ihr leben einbüßen musten. Der könig selbst war nicht weit davon in seinem lustschloß Pelem, auß welchen er sich auch zu reterieren suchte und sich in seine caross flüchtete auf den flagen lande, all wo der könig 24 gantze stunden ohn speiß und tranck sich auß furcht reterriete, so daß er auch nach dießen einigen tagen nachgehens keine freüdte minister adienz zu geben sich in stande befinden. Bey dieser und fast gäntzlichen untergang hat sich ein tapferer soldat, welcher bey der milizgebeude schildwache hielt, durch des reüberrischen gesind, theils auß mit güter gegangen inquisitirshauße, auch ander verdächtig volk so vieles in sich erhüllt, daß darinne sich befunden, gemühed ungemüntzte geld noch von rübern unangegriffen verwahret geblieben. Nach der zeit wurde vieles reübergesind ergrifen u. zu ihren urtheil gebracht. Nicht weit Lisapon ist eine insul völlig untergangen, welche vor ietzo einen Sarorz stellt; die berge haben sich voneinanderzerspaltete und sich verfallen. Von Bern, eine stadt in der Schweitz, ist auch von 9. October jetzt lauffenten jahrs geschrieben worden, daß mann geglaubet, es mögte der stadt Bern auch ergehen wie der stadt Lisapon. So hat sich einige minute ein gewaltiges gestöße, daß sich die kinder auß der wiegen erhoben und alle instrumente an den wänden oder die büchßen in der apothecken sich gereget u. daß groß küntzliche uhrwerk zuschlagen angefangen. Etliche persohnen hat es von der stiegen heruntergeworffen, wobey sich zehen meilen davon, Brück genannt, welches zur Schweitzt gehört, ein gantzer flecken durch dießes erdbeben eingestürztt, worauf sich die erde sogleich aufgethann und so als ein warmeß waßer hervorgethan und endlich den gantzen flecken überschwemmet und als ein see anjetzo zu sehen ist. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 2182 | 1755-06 | Marktsteft
| temperature level | ![]() | |
184182 | 1786-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Anno 1762 war ein rechts hartes jahr, maßen der weinstock zu anfang deß Meyen halb erfroren und gegen zu ende deß Meyen folgent den garauß gemacht, daß dabey auch war eine solche trockene dürr dabey, daß es 2 monath nichts regnen that, dan hero der edle same auch nicht fort wacksen kont, und eine schlechte ernde; daß korn galt im Juny schon 12 fl. und 30 kr. frk., biß gegen den Herpst 11 thl. frk., der eymer most, weil eß wenig geben, ist er noch gut worden, gult 3 thl. und der habern galt 4 fl. 16 kr. frk. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 7448 | 1762-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | |
* [Wein] außerordentlich gut und sehr viel. Es war ein Hauptwein, der beste in diesem Jahrhundert. Den ganzen Sommer hindurch hat man wegen einem allgemein ausgebreiteten Höhenrauch die Sonne beinahe nicht zu sehen bekommen. Jedermann befürchtete üble Folgen davon; allein der Ausgang war gut. Es hat in allen Stücken ein sehr gesegnetes Jahr gegeben. Die Weinlese war am 10. Oktober. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 181841 | 1783-01 | Marktsteft
| plants & harvest quantity | ![]() | |
178465 | 1777-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Anno 1781 haben wier in dießen jahr nach den hinglegten kalden wintter ein gar überschönes früjahr überkommen, zu anfang deß Mertzen der bauerßmann daß feldt bestellen hat könen, wie auch der weinbergsmann früzeitig in die weinberg arbeiten hat könen, wie wohl daß durch daß früzeitig wackßen mit den weinstock in den Meyen dreymahliges erfrieren; dennoch viel gewacksen und vortreflich gut, weilen eß einen düren somer abtgeben hat. Waß die fruchtbahrkeit an den lieben gedreit an winter- und somerbau anbelangt, noch so alles wohl gerathen, wie wohl daß so ein sehr düres jahr gewest ist, so sind doch die frücht erquickt worden des nachts mit den frisches thau aufgefrischt und angefeücht worden; was den winterbau anbelangt, so ist er vordrefflich wohl gerathen, wie auch der sommerbau auch noch gut gerathen, und der wein vor und gemeiner güte gielt, vor den biett hinweg 4 fl. frk., daß korn 4 fl. 12 batzen, daß weiße 5 fl. 30 kr. frk., der habern 3 fl. 3 batzen. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 180395 | 1781-01 | Marktsteft
| price & kind of goods & oat | ![]() | |
182262 | 1784-01 | Marktsteft
| price & kind of goods & plants | ![]() | ||
7188 | 1762-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
99348 | 1630-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
140087 | 1660-01 | Marktsteft
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Dießes war in früjahr den ansehen nach ein gutes jahr. Alß aber der wein zum blüen kam, fiel ein langwieriger regenwetter ein; alß aber der weinstock abtgeblüet, fiellen die meisten trauben hinweg. Biß nach Michaeli [29.09.], alß die trauben zum weichen kamen wolten, so kam ein starcker wind, welcher die stöcke nebst denen pfählen umwarff, dadurch denen trauben die stiele abgedötet und der most hiermit nicht besten worden; weilen eß aber wenig ordiniary wein gegeben, so galt der eymer 56 batzen, daß malter korn 6 fl. frk., daß malter habern galt 3 reichsthl. * Glaser, R.; Schenk, W.; Schröder, A. (Hg.) (1991): Die Hauschronik der Wiesenbronner Familie Hüßner. Ihre Aufzeichnungen zu Wirtschaft, Geschichte, Klima und Geographie Mainfrankens von 1750-1894.
Hisklid 2
| 8732 | 1765-01 | Marktsteft
| price & kind of goods & plants | ![]() |