ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* Im Frühjahre war das Futter übel zu bekommen; es folgte aber ein sehr fruchtbarer Sommer. Den 21sten Aug. ward durch eine hohe Fluth Eiderstedt - Oldensworth und ein paar Köge ausgenommen, - überschwemmt; die Schleuse zu Reimersbode trieb aus; auch ertranken in Harbleck siebzehn Menschen... Nach dieser Fluth folgte eine Theurung im Lande, daß Gerste a Tonne 3 $ und Rocken 3 $ 4 $ galten. Um Pfingsten fiel zu Garding ein großer Hagel, der an Rocken und Fenstern großen Schaden that. Den 24sten Aug. ward ein sehr helles Nordlicht am nordwestlichen Himmel gesehen, wobey Flammen sich zeigten, die der Gestalt nach Bündeln von Werg glichen, über dem Zenith ging aber von Osten nach Westen ein weißlicher Bogen. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 68304 | 1573-05-10 | Garding
| hail | ![]() | |
* Den 5ten Juni drey Uhr Nachmittags entstand aus dem Südwesten ein schreckliches Gewitter, wobey ein großer Hagel fiel, der die Fenster an vielen Orten einschlug und das Korn auf dem Felde jämmerlich zernichtete. Die Schlossen hatten fast die Größe der Taubeneyer, und waren mehrentheils dreyeckig. Es war ein geringes Kornjahr. Den 14ten Septbr. stürmte es stark aus Süden, und es ereignete sich eine hohe Fluth, in welcher die Schleuse zu Stintebüll (auf Nordstrand) wegtrieb, und am Ilgrover Deiche eine große Wehle einriß. Den 21sten Oktbr. entstand wieder eine hohe Fluth, wo- durch auf Nordstrand die Kirchspiele Bupsee, Bupschlut, Königs- büll und Bolgsbüll, wie auch der große Koeg x. unter Wasser gingen. Das nämliche Schicksal hatten in Eiderstedt der Gardinger Neukoeg, der Drylandskoeg, Oldensworth, der Fresenkoeg nebst einem Koege in Tating, so wie auch Hattstedt, Bredstedt, und die ganze Gegend nach Tundern hin. Bey Tönningen lief eine Wehle ein. Den 26sten Decbr. war aufs neue ein hohes Wasser, das über den Moordeich (auf Nordstrand) ging, viele auf der Ebene stehende Häuser wegschlug, die Mühle zu Ilgrov umwarf, und das ausgesäete Winterkorn austränkte. Der Blitz schlug in den Eckernsöhrder Kirchthurm und zündete; doch wurde das Feuer gelöscht, und nur die oberste Spitze brannte ab. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 93196 | 1611-10-31 | Garding
| storm surge | ![]() | |
* Der Sommer war ausbündig schön von temperirter Witterung, und das Korn gerieth so wohl auf der Geest, als in der Marsch sehr gut, wurde auch glücklich eingeerndtet. Bey dem beständig schönen Wetter ward auch so viel Winterkorn ausgesäet, als bey Menschengedenken nicht geschehen war. Den 11ten Oktbr. Nachmittags drey Uhr entstand beym Neumond ein furchbarer Südweststurm, und ward um sechs Uhr, als die Fluth eintrat, immer heftiger. Um sieben Uhr drehete sich der Wind nach Nordwesten, und tobte so stark, daß fast kein Mensch stehen oder gehen konnte. Dabey regnete, hagelte, donnerte, blitzte es, und der Wind stürmte immer mächtiger, daß die Grundfeste der Erde sich bewegte, und man nichts anders vermuthen konnte, als daß Himmel und Erde in einander fallen würden, und der jüngste Tag vorhanden sey. Gegen acht und neun Uhr ging das Wasser an vielen Orten schon über die höchsten Deiche und um zehn Uhr war das ungeheure Unglück geschehen. Das Wasser wogte zwölf bis zwanzig Fuß hoch fast über die ganze Marsch; unzählige Wehlen waren eingerissen; Grundbrüche in zahlloser Menge eingelaufen; von ganzen Deichstrecken standen nur hin und wieder, gleich zerstreuten Hügeln, einzelne Theile; eine Menge Schleusen waren ausgehoben. Und weil Niemand dieses Unglück vermuthete, indem die Deiche stark und unversehrt waren, wurden die mehresten es nicht eher gewahr, als bis das Wasser ans Bett schlug, oder sie mit Haus und Hof davon trieben, oder des Morgens, als sie aufstehen wollten, ins Wasser sprangen. Viele, indem sie sahen, daß es kein Mittel gebe, zu entkommen, banden sich und ihre Weiber und Kinder mit Stricken an einander, daß, wie sie alle die Natur und die Liebe vereiniget, also auch die grausamen Wellen sie nicht trennen möchten. Viele begaben sich mit allen ihren Hausgenossen auf die Dächer, und wurden auf denselben, als auf einem Schiffe, herumgeführt; bald wurden aber die Dächer von den Wellen zerschlagen und die Unglücklichen jämmerlich von einander getrennt, daß auf einem Stücke der Vater, auf einem andern die Mutter, auf einem dritten die zarten Kindlein hintrieben. Und hat es allenthalben ein jämmerliches Ansehen gehabt, maßen man gesehen, wie unzählig viele Todte umhertrieben, wie Kisten und Kasten, Betten und allerhand Hausgeräth auf dem Wasser schwammen, wie Männer, Weiber und Kinder in großer Zahl auf Stücken von Häusern, auf Brettern, Balken und dergleichen neben den annoch stehenden Häusern hinfuhren, und zu Gott und Menschen um Hülfe und Errettung schrien. Fast die ganze Marsch hatte - mehr oder minder - an diesem jammervollen Schicksal Theil. In Ripen stand das Wasser so hoch, als man vorher kein Beispiel gehabt hat, nämlich über eine Elle in der Domkirche, die an dem höchsten Orte in der Stadt steht. Die Süderstraße wurde an Häusern fast ganz zerstört, und drey, nicht weit von Ripen belegene, Dörfer gingen mit Häusern, Vieh und Menschen (gegen zwey hundert und zwanzig Personen) hinweg. Sogar in dem, drey Meilen vom Meere entfernt liegenden Dorfe Warning (Kirchsp. Seem) ertranken zehn Menschen. Die Insel Mandoe, die sonst höchst selten überläuft, war, die Dünen ausgenommen, ganz unter Wasser, und die Deiche des Sylter Marschlandes brachen durch. In der Suidingharde ertranken hundert acht und vierzig, und in der Lohharde hundert und vier Personen. Im Amte Tundern blieb kein Koeg trocken, und es fanden hier in den Wellen ihr Grab; in dem Kirchsp. Stedesand hundert und fünfzehn, in Enge funzig, in Leck zwey und dreyßig, in Klixbüll zwey und siebenzig, in Braderup fünf, in Humptorf sechszehn, in Lügum dreyzehn, und in Karlum drey Menschen. Überhaupt sollen im Amte Tundern sechs hundert Menschen ertrunken seyn. In der Stadt Tundern stand das Wasser in der Kirche anderthalb Ellen hoch, und viel Vieh, das auf der Weide ging, ertrank. In der Bokingharde kamen vier hundert und zwey Menschen ums Leben, unter welchen der Prediger Riggel in Fahretost mit Frau und Kindern sich befand. In der Nordgoeßharde (dem Amte Bredstedt) ertranken acht hundert Personen mit unsäglichem Viehe; hundert unf funfzig Häuser, wie auch die Kirche in Okholm, trieben ganz weg, und unzählige Häuser wurden sehr übel zugerichtet. Bloß in Okholm kamen sechs hundert Stück Vieh ums Leben. In der Hattstedter Marsch begruben die Wellen funfzig, und in den Kirchspielen Lundenberg, Simonsberg und Padelek g egen hundert Personen; auch riß in Lundenberg eine große Wehle mitten durch die Kirche ein.++ In Eiderstedt ging das Wasser zu Garding anderthalb Ellen über die hohe Geest, und zu Kathrinenheerd (auf der Geest) ward gar ein Haus weggeführt. Überhaupt ertranken in Eiderstedt zwey tausend ein hundert Stück Vieh, sechs tausend sieben hundert acht und dreyßig Schafe und Schweine, und sechs hundert vier und sechszig Häuser trieben weg, oder wurden zerstört. In Garding insbesondere ertranken hundert sieben und siebenzig, in Kathrinenheerd ein und sechszig, in Bullwiek fünf und vierzig, in Tetenbüll fünf hundert und fünf, in Poppenbüll hundert und achtzig, in Osterhever hundert sieben und sechszig, in Ulvesbüll dreyßig, in St. Peter und Ording sechs und funfzig, in Tating zwey hundert und siebenzig, in Westerhever zwey hundert sechs und dreyßig, in Tönningen vier und dreyßig, in Koldenbüttel fünf, in Oldenswort ein und sechszig, in Witzwort dreyzehn, in Kotzenbüttel fünf und siebenzig, in Kating fünf und achtzig, und in Welt hundert und sieben Personen. Die ganze Dithmarsische Marsch ward mit salzem Wasser überschwemmt, und viele Schiffe gingen nicht allein durch die zerbrochenen Deiche, sondern auch über die noch unbeschädigten, weit ins Land hinein. In Süderdithmarschen ertranken sieben und vierzig Personen, tausend ein hundert und funf und neunzig Stück Vieh und zwey hundert acht und dreyßig Pferde; zehn Schleusen wurden ganz ausgerissen, und die übrigen sehr beschädiget. Es geschahen Einbrüche von zwey bis acht hundert Ruthen, und es rissen Wehlen von acht bis zwanzig Fuß Tiefe ein. An reinem und ungedroschenem Korn trieben siebzehn tausend Tonnen weg, oder verdarben, und ein und dreyßig Häuser wurden gänzlich zerstört. Bloß in Brunsbüttel gingen drey tausend Tonnen Korn verloren, und zwey tausend mit Waizen und (Winter-) Gerste besäete Morgen gingen unter Wasser. In Norderdithmarschen war der Schade noch weit größer. Im Kirchsp. Lunden allein kamen ums Leben fünf und sechszig Menschen, hundert ein und achtzig Pferde, sieben hundert fünf und zwanzig Stück Hornvieh; dreyßig Häuser und vier tausend drey hundert und drey und achtzig Tonnen Korn trieben ganz weg; etliche tausend Ruthen vom Deiche waren weggespühlt und Wehlen eingerissen, die bis zu fünf und dreyßig Fuß Tiefe hatten. Im Kirchsp. Büsum ertranken hundert acht und sechszig Personen und tausend drey hundert und sechszig Stück Vieh allerley Art. Hundert und zwey Häuser trieben ganz weg, und an Getraide verdarben hundert und funfzig Last. In Dithmarschen überhaupt kamen drey hundert drey und achtzig Personen ums Leben. In der Wilstermarsch rissen neun und zwanzig Grundbrüche ein, und viele ungeheure Moorbülte oder Moorstücke aus dem, daselbst gespaltenen, Moordeiche wurden auf fruchtbare Ländereyen in Büttel und Nordbüttel versetzt, die in langen Jahren hernach mit großer Mühe und Arbeit erst konnten hinweggeschafft werden. Zu Glückstadt war das Wasser so hoch aufgeschwollen, daß ein Schiff von hundert und dreyßig Last nebst einem andern bis an den Kirchhof fortgerissen ward. Von dem Schicksale Nordstrands in dieser Fluth s.m. den Anhang. ++ Mehrere Wehlen in der Lundenberger Harde waren nicht zu stopfen, daher das salze Wasser täglich einlief und immer tiefer schnitt, so daß in verschiedenen Jahren das Land nicht gebraucht werden konnte. +++ Ganz Eiderstedt war durch diese Überschwemmung so übel zugerichtet, daß es im folgenden Jahre keine Früchte trug, und noch 1637 und 38 waren von den acht hundert Pflügen, wozu es nach der Landmatrikel angeschlagen ist, zwey hundert und vierzig in einem so kläglichen Zustande, daß der Landesfürst so wenig das Landgeld davon erhielt, als die Eigenthümer einigen Nutzen davon hatten. In den Häfen der Ostsee, namentlich zu Flensburg, Kiel, Eckernförde x. war das Wasser bey dieser hohen Fluth in der Westsee dergestalt verlaufen und abgeflossen, als bey Menschengedenken nicht geschehen war,. und erst um Martini kehrte es wieder in die Häfen zurück. Es ist wahrscheinlich, daß mit jenem ungeheuren Sturme auch ein Erdbeben verbunden war; wenigstens.... Den 10ten und 21sten Nov. ging das Wasser mit einem starken Nordwestwinde wieder ein, und beschädigte die übergebliebenen Deiche so sehr, daß man die angefangene Deicharbeit bis zum künftigen Sommer liegen lassen mußte. Am Sonntage Invoc. schlug des Morgens unter der Frühpredigt ein Gewitter in die Husumer Kirche, doch ohne Schaden zu thun, obgleich der Blitz über der westlichsten Thüre ein- und bis an den Altar über die Zuhörer wegging. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 100640 | 1634-10-21 20:00 | Garding
| storm surge | ![]() | |
* Der Sommer war ausbündig schön von temperirter Witterung, und das Korn gerieth so wohl auf der Geest, als in der Marsch sehr gut, wurde auch glücklich eingeerndtet. Bey dem beständig schönen Wetter ward auch so viel Winterkorn ausgesäet, als bey Menschengedenken nicht geschehen war. Den 11ten Oktbr. Nachmittags drey Uhr entstand beym Neumond ein furchbarer Südweststurm, und ward um sechs Uhr, als die Fluth eintrat, immer heftiger. Um sieben Uhr drehete sich der Wind nach Nordwesten, und tobte so stark, daß fast kein Mensch stehen oder gehen konnte. Dabey regnete, hagelte, donnerte, blitzte es, und der Wind stürmte immer mächtiger, daß die Grundfeste der Erde sich bewegte, und man nichts anders vermuthen konnte, als daß Himmel und Erde in einander fallen würden, und der jüngste Tag vorhanden sey. Gegen acht und neun Uhr ging das Wasser an vielen Orten schon über die höchsten Deiche und um zehn Uhr war das ungeheure Unglück geschehen. Das Wasser wogte zwölf bis zwanzig Fuß hoch fast über die ganze Marsch; unzählige Wehlen waren eingerissen; Grundbrüche in zahlloser Menge eingelaufen; von ganzen Deichstrecken standen nur hin und wieder, gleich zerstreuten Hügeln, einzelne Theile; eine Menge Schleusen waren ausgehoben. Und weil Niemand dieses Unglück vermuthete, indem die Deiche stark und unversehrt waren, wurden die mehresten es nicht eher gewahr, als bis das Wasser ans Bett schlug, oder sie mit Haus und Hof davon trieben, oder des Morgens, als sie aufstehen wollten, ins Wasser sprangen. Viele, indem sie sahen, daß es kein Mittel gebe, zu entkommen, banden sich und ihre Weiber und Kinder mit Stricken an einander, daß, wie sie alle die Natur und die Liebe vereiniget, also auch die grausamen Wellen sie nicht trennen möchten. Viele begaben sich mit allen ihren Hausgenossen auf die Dächer, und wurden auf denselben, als auf einem Schiffe, herumgeführt; bald wurden aber die Dächer von den Wellen zerschlagen und die Unglücklichen jämmerlich von einander getrennt, daß auf einem Stücke der Vater, auf einem andern die Mutter, auf einem dritten die zarten Kindlein hintrieben. Und hat es allenthalben ein jämmerliches Ansehen gehabt, maßen man gesehen, wie unzählig viele Todte umhertrieben, wie Kisten und Kasten, Betten und allerhand Hausgeräth auf dem Wasser schwammen, wie Männer, Weiber und Kinder in großer Zahl auf Stücken von Häusern, auf Brettern, Balken und dergleichen neben den annoch stehenden Häusern hinfuhren, und zu Gott und Menschen um Hülfe und Errettung schrien. Fast die ganze Marsch hatte - mehr oder minder - an diesem jammervollen Schicksal Theil. In Ripen stand das Wasser so hoch, als man vorher kein Beispiel gehabt hat, nämlich über eine Elle in der Domkirche, die an dem höchsten Orte in der Stadt steht. Die Süderstraße wurde an Häusern fast ganz zerstört, und drey, nicht weit von Ripen belegene, Dörfer gingen mit Häusern, Vieh und Menschen (gegen zwey hundert und zwanzig Personen) hinweg. Sogar in dem, drey Meilen vom Meere entfernt liegenden Dorfe Warning (Kirchsp. Seem) ertranken zehn Menschen. Die Insel Mandoe, die sonst höchst selten überläuft, war, die Dünen ausgenommen, ganz unter Wasser, und die Deiche des Sylter Marschlandes brachen durch. In der Suidingharde ertranken hundert acht und vierzig, und in der Lohharde hundert und vier Personen. Im Amte Tundern blieb kein Koeg trocken, und es fanden hier in den Wellen ihr Grab; in dem Kirchsp. Stedesand hundert und fünfzehn, in Enge funzig, in Leck zwey und dreyßig, in Klixbüll zwey und siebenzig, in Braderup fünf, in Humptorf sechszehn, in Lügum dreyzehn, und in Karlum drey Menschen. Überhaupt sollen im Amte Tundern sechs hundert Menschen ertrunken seyn. In der Stadt Tundern stand das Wasser in der Kirche anderthalb Ellen hoch, und viel Vieh, das auf der Weide ging, ertrank. In der Bokingharde kamen vier hundert und zwey Menschen ums Leben, unter welchen der Prediger Riggel in Fahretost mit Frau und Kindern sich befand. In der Nordgoeßharde (dem Amte Bredstedt) ertranken acht hundert Personen mit unsäglichem Viehe; hundert unf funfzig Häuser, wie auch die Kirche in Okholm, trieben ganz weg, und unzählige Häuser wurden sehr übel zugerichtet. Bloß in Okholm kamen sechs hundert Stück Vieh ums Leben. In der Hattstedter Marsch begruben die Wellen funfzig, und in den Kirchspielen Lundenberg, Simonsberg und Padelek g egen hundert Personen; auch riß in Lundenberg eine große Wehle mitten durch die Kirche ein.++ In Eiderstedt ging das Wasser zu Garding anderthalb Ellen über die hohe Geest, und zu Kathrinenheerd (auf der Geest) ward gar ein Haus weggeführt. Überhaupt ertranken in Eiderstedt zwey tausend ein hundert Stück Vieh, sechs tausend sieben hundert acht und dreyßig Schafe und Schweine, und sechs hundert vier und sechszig Häuser trieben weg, oder wurden zerstört. In Garding insbesondere ertranken hundert sieben und siebenzig, in Kathrinenheerd ein und sechszig, in Bullwiek fünf und vierzig, in Tetenbüll fünf hundert und fünf, in Poppenbüll hundert und achtzig, in Osterhever hundert sieben und sechszig, in Ulvesbüll dreyßig, in St. Peter und Ording sechs und funfzig, in Tating zwey hundert und siebenzig, in Westerhever zwey hundert sechs und dreyßig, in Tönningen vier und dreyßig, in Koldenbüttel fünf, in Oldenswort ein und sechszig, in Witzwort dreyzehn, in Kotzenbüttel fünf und siebenzig, in Kating fünf und achtzig, und in Welt hundert und sieben Personen. Die ganze Dithmarsische Marsch ward mit salzem Wasser überschwemmt, und viele Schiffe gingen nicht allein durch die zerbrochenen Deiche, sondern auch über die noch unbeschädigten, weit ins Land hinein. In Süderdithmarschen ertranken sieben und vierzig Personen, tausend ein hundert und funf und neunzig Stück Vieh und zwey hundert acht und dreyßig Pferde; zehn Schleusen wurden ganz ausgerissen, und die übrigen sehr beschädiget. Es geschahen Einbrüche von zwey bis acht hundert Ruthen, und es rissen Wehlen von acht bis zwanzig Fuß Tiefe ein. An reinem und ungedroschenem Korn trieben siebzehn tausend Tonnen weg, oder verdarben, und ein und dreyßig Häuser wurden gänzlich zerstört. Bloß in Brunsbüttel gingen drey tausend Tonnen Korn verloren, und zwey tausend mit Waizen und (Winter-) Gerste besäete Morgen gingen unter Wasser. In Norderdithmarschen war der Schade noch weit größer. Im Kirchsp. Lunden allein kamen ums Leben fünf und sechszig Menschen, hundert ein und achtzig Pferde, sieben hundert fünf und zwanzig Stück Hornvieh; dreyßig Häuser und vier tausend drey hundert und drey und achtzig Tonnen Korn trieben ganz weg; etliche tausend Ruthen vom Deiche waren weggespühlt und Wehlen eingerissen, die bis zu fünf und dreyßig Fuß Tiefe hatten. Im Kirchsp. Büsum ertranken hundert acht und sechszig Personen und tausend drey hundert und sechszig Stück Vieh allerley Art. Hundert und zwey Häuser trieben ganz weg, und an Getraide verdarben hundert und funfzig Last. In Dithmarschen überhaupt kamen drey hundert drey und achtzig Personen ums Leben. In der Wilstermarsch rissen neun und zwanzig Grundbrüche ein, und viele ungeheure Moorbülte oder Moorstücke aus dem, daselbst gespaltenen, Moordeiche wurden auf fruchtbare Ländereyen in Büttel und Nordbüttel versetzt, die in langen Jahren hernach mit großer Mühe und Arbeit erst konnten hinweggeschafft werden. Zu Glückstadt war das Wasser so hoch aufgeschwollen, daß ein Schiff von hundert und dreyßig Last nebst einem andern bis an den Kirchhof fortgerissen ward. Von dem Schicksale Nordstrands in dieser Fluth s.m. den Anhang. ++ Mehrere Wehlen in der Lundenberger Harde waren nicht zu stopfen, daher das salze Wasser täglich einlief und immer tiefer schnitt, so daß in verschiedenen Jahren das Land nicht gebraucht werden konnte. +++ Ganz Eiderstedt war durch diese Überschwemmung so übel zugerichtet, daß es im folgenden Jahre keine Früchte trug, und noch 1637 und 38 waren von den acht hundert Pflügen, wozu es nach der Landmatrikel angeschlagen ist, zwey hundert und vierzig in einem so kläglichen Zustande, daß der Landesfürst so wenig das Landgeld davon erhielt, als die Eigenthümer einigen Nutzen davon hatten. In den Häfen der Ostsee, namentlich zu Flensburg, Kiel, Eckernförde x. war das Wasser bey dieser hohen Fluth in der Westsee dergestalt verlaufen und abgeflossen, als bey Menschengedenken nicht geschehen war,. und erst um Martini kehrte es wieder in die Häfen zurück. Es ist wahrscheinlich, daß mit jenem ungeheuren Sturme auch ein Erdbeben verbunden war; wenigstens.... Den 10ten und 21sten Nov. ging das Wasser mit einem starken Nordwestwinde wieder ein, und beschädigte die übergebliebenen Deiche so sehr, daß man die angefangene Deicharbeit bis zum künftigen Sommer liegen lassen mußte. Am Sonntage Invoc. schlug des Morgens unter der Frühpredigt ein Gewitter in die Husumer Kirche, doch ohne Schaden zu thun, obgleich der Blitz über der westlichsten Thüre ein- und bis an den Altar über die Zuhörer wegging. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 100641 | 1634-10-21 20:00 | Garding
| wind force | ![]() | |
*Der Winter, der am 1sten Advent anfing, und bis Fasten in die drey Monate währte, war von starkem Froste, daß man unterhalb Hamburg an vielen Orten über die Elbe, auch allenthalben über die Eider, als von Woldensen nach Tönningen, etliche Wochen lang wandern konnte. Auch das Meer zwischen Dänischwald und Femern war sehr hart gefroren. Das Vorjahr war gut, aber sehr trocken; denn von Fasten bis an die Woche nach Pfingsten fiel wenig Regen, und dazu nur hin und wieder. Alle Graben trockneten ganz aus, die Grasung in der Marsch, wie auf der Geest, vertrocknete; auch das Winterkorn auf der Geest litt großen Schaden. Es war sonst ein ziemlich frucht- bares Jahr; besonders war das Sommerkorn, vornehmlich in der Marsch, wohl gerathen. Der Waizen gab aber des harten Winters wegen nur wenig, und war mehrentheils ausgefroren. Die Thurmspitze der Gardinger Kirche wurde vom Blitze in Brand gesteckt, von den Thurmdeckern aber nicht weit über der Mauer abgehauen und brennend heruntergestürzt. Den 28sten Febr. nahm man folgendes Wunderzeichen an dem Monde wahr. Anfänglich, als der Mond aufging, war oben um denselben ein großer Halbcirkel, der aber allmählig, so wie der Mond hinauf- rückte, zu einem völligen Cirkel ward. In dem Mittelpunkte des Cirkels war ein großes Kreutz, so mit seinen vier Enden in dem Cirkel ruhete. Recht mitten im Kreutze stand der Vollmond, und hatte beständig, auch bey seinem Aufgange, einen dunkeln und traurigen Schein. An beyden Seiten aber, da die Horizontallinie des Kreutzes den Cirkel berührte, waren zwey Nebenmonden; auch oben, wo die Perpendikularlinie des Kreutzes den Cirkel berührte, war ein Mond, aber nicht so deutlich. Diese Linie ging oben durch die Cirkellinie und bildete auch da ein Kreutz. Um 10 Uhr Abends, verlor sich nach gerade der Cirkel, und darnach das Kreutz; der Mond behielt aber noch eine Zeitlang seinen traurigen Schein, gab aber wunderliche Strahlen von allerley Farben von sich, welche sich, gleichsam als ein Cirkel, rund um den Mond schlugen. Unge- fähr um 11 oder 12 Uhr, ward der Mond als ein rechter Todtenkopf ohne einigen Schein. Von diesem Phänomen überhaupt ist bereits im Vorhergehenden die Rede gewesen. Was den "traurigen Schein" des Mondes anbetrifft, so rührte der, ohne Zweifel von der, mit Dünsten einer gewissen Art angefüllten, Athmosphäre her. Daß die "wunderlichen Strahlen" nicht wirklich, sondern nur dem Scheine nach, vom Monde ausgin- gen, versteht sich von selbst; vielleicht waren sie nordlicht- artig. Den 9ten Juni um 9 Uhr Vormittags, sahe man am Himmel folgende Erscheinung: Ein Cirkel ging oben in der Luft um den ganzen Himmel, und an diesem Cirkel zeigten sich, zwey und zwey einander gegenüber, vier Nebensonnen. Die wirkliche Sonne saß in der Mitte des Cirkels, und ein halber Cirkel, der die beyden Spitzen auf- wärts kehrte, ging um die Sonne. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 102249 | 1637-01 | Garding
| thunderstorm | ![]() | |
* Es war ein sehr dürrer Sommer. Um Galli (16ten Oktbr.) fing es an zu frieren, und der Frost währte ohne Aufhören bis auf den Tag Apollonia (d. 9ten Febr.) des folgenden Jahr's. Den ganzen Winter über war wenig Sonnenschein. Auf Mariä Tag vor Weihnachten (d. 8ten Decbr.) warf ein Sturm Häuser und Mühlen um, und schlug den Thurm - (die 160 Fuß hohe Thurmspitze) - auf der Gardinger Kirche herunter. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 38651 | 1509-12-08 | Garding
| wind force | ![]() | |
* Der Sommer war ausbündig schön von temperirter Witterung, und das Korn gerieth so wohl auf der Geest, als in der Marsch sehr gut, wurde auch glücklich eingeerndtet. Bey dem beständig schönen Wetter ward auch so viel Winterkorn ausgesäet, als bey Menschengedenken nicht geschehen war. Den 11ten Oktbr. Nachmittags drey Uhr entstand beym Neumond ein furchbarer Südweststurm, und ward um sechs Uhr, als die Fluth eintrat, immer heftiger. Um sieben Uhr drehete sich der Wind nach Nordwesten, und tobte so stark, daß fast kein Mensch stehen oder gehen konnte. Dabey regnete, hagelte, donnerte, blitzte es, und der Wind stürmte immer mächtiger, daß die Grundfeste der Erde sich bewegte, und man nichts anders vermuthen konnte, als daß Himmel und Erde in einander fallen würden, und der jüngste Tag vorhanden sey. Gegen acht und neun Uhr ging das Wasser an vielen Orten schon über die höchsten Deiche und um zehn Uhr war das ungeheure Unglück geschehen. Das Wasser wogte zwölf bis zwanzig Fuß hoch fast über die ganze Marsch; unzählige Wehlen waren eingerissen; Grundbrüche in zahlloser Menge eingelaufen; von ganzen Deichstrecken standen nur hin und wieder, gleich zerstreuten Hügeln, einzelne Theile; eine Menge Schleusen waren ausgehoben. Und weil Niemand dieses Unglück vermuthete, indem die Deiche stark und unversehrt waren, wurden die mehresten es nicht eher gewahr, als bis das Wasser ans Bett schlug, oder sie mit Haus und Hof davon trieben, oder des Morgens, als sie aufstehen wollten, ins Wasser sprangen. Viele, indem sie sahen, daß es kein Mittel gebe, zu entkommen, banden sich und ihre Weiber und Kinder mit Stricken an einander, daß, wie sie alle die Natur und die Liebe vereiniget, also auch die grausamen Wellen sie nicht trennen möchten. Viele begaben sich mit allen ihren Hausgenossen auf die Dächer, und wurden auf denselben, als auf einem Schiffe, herumgeführt; bald wurden aber die Dächer von den Wellen zerschlagen und die Unglücklichen jämmerlich von einander getrennt, daß auf einem Stücke der Vater, auf einem andern die Mutter, auf einem dritten die zarten Kindlein hintrieben. Und hat es allenthalben ein jämmerliches Ansehen gehabt, maßen man gesehen, wie unzählig viele Todte umhertrieben, wie Kisten und Kasten, Betten und allerhand Hausgeräth auf dem Wasser schwammen, wie Männer, Weiber und Kinder in großer Zahl auf Stücken von Häusern, auf Brettern, Balken und dergleichen neben den annoch stehenden Häusern hinfuhren, und zu Gott und Menschen um Hülfe und Errettung schrien. Fast die ganze Marsch hatte - mehr oder minder - an diesem jammervollen Schicksal Theil. In Ripen stand das Wasser so hoch, als man vorher kein Beispiel gehabt hat, nämlich über eine Elle in der Domkirche, die an dem höchsten Orte in der Stadt steht. Die Süderstraße wurde an Häusern fast ganz zerstört, und drey, nicht weit von Ripen belegene, Dörfer gingen mit Häusern, Vieh und Menschen (gegen zwey hundert und zwanzig Personen) hinweg. Sogar in dem, drey Meilen vom Meere entfernt liegenden Dorfe Warning (Kirchsp. Seem) ertranken zehn Menschen. Die Insel Mandoe, die sonst höchst selten überläuft, war, die Dünen ausgenommen, ganz unter Wasser, und die Deiche des Sylter Marschlandes brachen durch. In der Suidingharde ertranken hundert acht und vierzig, und in der Lohharde hundert und vier Personen. Im Amte Tundern blieb kein Koeg trocken, und es fanden hier in den Wellen ihr Grab; in dem Kirchsp. Stedesand hundert und fünfzehn, in Enge funzig, in Leck zwey und dreyßig, in Klixbüll zwey und siebenzig, in Braderup fünf, in Humptorf sechszehn, in Lügum dreyzehn, und in Karlum drey Menschen. Überhaupt sollen im Amte Tundern sechs hundert Menschen ertrunken seyn. In der Stadt Tundern stand das Wasser in der Kirche anderthalb Ellen hoch, und viel Vieh, das auf der Weide ging, ertrank. In der Bokingharde kamen vier hundert und zwey Menschen ums Leben, unter welchen der Prediger Riggel in Fahretost mit Frau und Kindern sich befand. In der Nordgoeßharde (dem Amte Bredstedt) ertranken acht hundert Personen mit unsäglichem Viehe; hundert unf funfzig Häuser, wie auch die Kirche in Okholm, trieben ganz weg, und unzählige Häuser wurden sehr übel zugerichtet. Bloß in Okholm kamen sechs hundert Stück Vieh ums Leben. In der Hattstedter Marsch begruben die Wellen funfzig, und in den Kirchspielen Lundenberg, Simonsberg und Padelek g egen hundert Personen; auch riß in Lundenberg eine große Wehle mitten durch die Kirche ein.++ In Eiderstedt ging das Wasser zu Garding anderthalb Ellen über die hohe Geest, und zu Kathrinenheerd (auf der Geest) ward gar ein Haus weggeführt. Überhaupt ertranken in Eiderstedt zwey tausend ein hundert Stück Vieh, sechs tausend sieben hundert acht und dreyßig Schafe und Schweine, und sechs hundert vier und sechszig Häuser trieben weg, oder wurden zerstört. In Garding insbesondere ertranken hundert sieben und siebenzig, in Kathrinenheerd ein und sechszig, in Bullwiek fünf und vierzig, in Tetenbüll fünf hundert und fünf, in Poppenbüll hundert und achtzig, in Osterhever hundert sieben und sechszig, in Ulvesbüll dreyßig, in St. Peter und Ording sechs und funfzig, in Tating zwey hundert und siebenzig, in Westerhever zwey hundert sechs und dreyßig, in Tönningen vier und dreyßig, in Koldenbüttel fünf, in Oldenswort ein und sechszig, in Witzwort dreyzehn, in Kotzenbüttel fünf und siebenzig, in Kating fünf und achtzig, und in Welt hundert und sieben Personen. Die ganze Dithmarsische Marsch ward mit salzem Wasser überschwemmt, und viele Schiffe gingen nicht allein durch die zerbrochenen Deiche, sondern auch über die noch unbeschädigten, weit ins Land hinein. In Süderdithmarschen ertranken sieben und vierzig Personen, tausend ein hundert und funf und neunzig Stück Vieh und zwey hundert acht und dreyßig Pferde; zehn Schleusen wurden ganz ausgerissen, und die übrigen sehr beschädiget. Es geschahen Einbrüche von zwey bis acht hundert Ruthen, und es rissen Wehlen von acht bis zwanzig Fuß Tiefe ein. An reinem und ungedroschenem Korn trieben siebzehn tausend Tonnen weg, oder verdarben, und ein und dreyßig Häuser wurden gänzlich zerstört. Bloß in Brunsbüttel gingen drey tausend Tonnen Korn verloren, und zwey tausend mit Waizen und (Winter-) Gerste besäete Morgen gingen unter Wasser. In Norderdithmarschen war der Schade noch weit größer. Im Kirchsp. Lunden allein kamen ums Leben fünf und sechszig Menschen, hundert ein und achtzig Pferde, sieben hundert fünf und zwanzig Stück Hornvieh; dreyßig Häuser und vier tausend drey hundert und drey und achtzig Tonnen Korn trieben ganz weg; etliche tausend Ruthen vom Deiche waren weggespühlt und Wehlen eingerissen, die bis zu fünf und dreyßig Fuß Tiefe hatten. Im Kirchsp. Büsum ertranken hundert acht und sechszig Personen und tausend drey hundert und sechszig Stück Vieh allerley Art. Hundert und zwey Häuser trieben ganz weg, und an Getraide verdarben hundert und funfzig Last. In Dithmarschen überhaupt kamen drey hundert drey und achtzig Personen ums Leben. In der Wilstermarsch rissen neun und zwanzig Grundbrüche ein, und viele ungeheure Moorbülte oder Moorstücke aus dem, daselbst gespaltenen, Moordeiche wurden auf fruchtbare Ländereyen in Büttel und Nordbüttel versetzt, die in langen Jahren hernach mit großer Mühe und Arbeit erst konnten hinweggeschafft werden. Zu Glückstadt war das Wasser so hoch aufgeschwollen, daß ein Schiff von hundert und dreyßig Last nebst einem andern bis an den Kirchhof fortgerissen ward. Von dem Schicksale Nordstrands in dieser Fluth s.m. den Anhang. ++ Mehrere Wehlen in der Lundenberger Harde waren nicht zu stopfen, daher das salze Wasser täglich einlief und immer tiefer schnitt, so daß in verschiedenen Jahren das Land nicht gebraucht werden konnte. +++ Ganz Eiderstedt war durch diese Überschwemmung so übel zugerichtet, daß es im folgenden Jahre keine Früchte trug, und noch 1637 und 38 waren von den acht hundert Pflügen, wozu es nach der Landmatrikel angeschlagen ist, zwey hundert und vierzig in einem so kläglichen Zustande, daß der Landesfürst so wenig das Landgeld davon erhielt, als die Eigenthümer einigen Nutzen davon hatten. In den Häfen der Ostsee, namentlich zu Flensburg, Kiel, Eckernförde x. war das Wasser bey dieser hohen Fluth in der Westsee dergestalt verlaufen und abgeflossen, als bey Menschengedenken nicht geschehen war,. und erst um Martini kehrte es wieder in die Häfen zurück. Es ist wahrscheinlich, daß mit jenem ungeheuren Sturme auch ein Erdbeben verbunden war; wenigstens.... Den 10ten und 21sten Nov. ging das Wasser mit einem starken Nordwestwinde wieder ein, und beschädigte die übergebliebenen Deiche so sehr, daß man die angefangene Deicharbeit bis zum künftigen Sommer liegen lassen mußte. Am Sonntage Invoc. schlug des Morgens unter der Frühpredigt ein Gewitter in die Husumer Kirche, doch ohne Schaden zu thun, obgleich der Blitz über der westlichsten Thüre ein- und bis an den Altar über die Zuhörer wegging. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 100642 | 1634-10-21 20:00 | Garding
| wind direction | ![]() | |
* Im Jan. ließen sich zu und um Hamburg drey Sonnen sehen. Im Herbste und dem darauf folgenden Winter entstanden viele schädliche und schreckliche Sturmwinde, dergleichen man bey Menschengedenken nicht erfahren hatte. Besonders gab es d. 16ten Novbr. von drey Uhr Nachmittags bis neun Uhr Abends einen unge- heuren Nordweststurm, der an Häusern und Mühlen große Zerstörung anrichtete. Auch ward die Kirche auf Nordstrandischmoor umgewor- fen, und die Spitze des Gardinger Kirchthurm's abermals herabge- stürzt. Bey Hamburg ward das ganze Land von dem hochaufgetrie- benen Wasser überschwemmt, und auch die dortigen Häuser, Kirchen und Thürme litten vom Sturme großen Nachtheil. Der Flügel der Nikolai Kirche wurde abgeweht. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 140319 | 1660-11-26 15:00 | Garding
| wind force | ![]() | |
* Im Jan. ließen sich zu und um Hamburg drey Sonnen sehen. Im Herbste und dem darauf folgenden Winter entstanden viele schädliche und schreckliche Sturmwinde, dergleichen man bey Menschengedenken nicht erfahren hatte. Besonders gab es d. 16ten Novbr. von drey Uhr Nachmittags bis neun Uhr Abends einen unge- heuren Nordweststurm, der an Häusern und Mühlen große Zerstörung anrichtete. Auch ward die Kirche auf Nordstrandischmoor umgewor- fen, und die Spitze des Gardinger Kirchthurm's abermals herabge- stürzt. Bey Hamburg ward das ganze Land von dem hochaufgetrie- benen Wasser überschwemmt, und auch die dortigen Häuser, Kirchen und Thürme litten vom Sturme großen Nachtheil. Der Flügel der Nikolai Kirche wurde abgeweht. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 140320 | 1660-11-26 15:00 | Garding
| wind direction | ![]() | |
* Der harte Winter dieses Jahrs fing am Kathar. Tag (25sten Nov.) im vorigen Jahr an, und dauerte in 24 Wochen dergestalt scharf fort, daß man von Husum mit voll beladenen Wagen nach Pellworm, Sylt, Föhr und andern Inseln übers Eis fahren konnte. Alles Winterkorn war in Eiderstedt ausgefroren, weshalb das Saatkorn sehr theuer wurde. Nicht minder fehlte es an Brodkorn, so daß viele vornehme Leute sich Bohnen- und Gerstenmehls zum Brodbacken bedienen mußten. Die Armuth war sehr groß. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 160559 | 1708 | Eiderstedt
| price & kind of goods & grain | ![]() | |
* Der Winter war gelinde. Auf Allerheiligen gegen die Nacht ereignete sich eine hohe und schreckliche Fluth, die über alle Deiche ging, und besonders in Eiderstedt und auf Nordstrand großen Schaden that. In Eiderstedt ergoß sich das Wasser über den ganzen Norddeich von Westerhever an bis Ulvesbüll, und breitete sich fünf Ellen hoch übers flache Land aus. Zu Ulvesbüll und Offenbüll rissen auch Wehlen ein, und überhaupt blieben nur Tönningen, Kotzenbüll und Tating, wie auch Dingsbüll und Peterskoeg, trocken. Auf Nordstrand brach das Wasser durch eilf Wehlen in Westerwold und Volgsbüll ein, wodurch das ganze Land, ausgenommen die Kirchspiele Saickenbüll, Evensbüll, Odenbüll und Hersbüll, überschwemmt wuren. In Dithmarschen litt besonders Busum, so daß man auf Pahlhorn ein großes Stück Land auswerfen mußte. Die Stör durchbrach den Neukirchner Deich, und erfüllte das ganze Kirchspiel mit Wasser bis an den Nienbrocker Binnendeich, den sogenannten hohen Weg, der auch in Gefahr kam. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 66971 | 1570-11-01 18:00 | Eiderstedt
| storm surge | ![]() | |
* Ende des vorig. und im Anfange des gegenw. Jahr regnete es in Eiderstedt stark und schrecklich, daß viel Land unter Wasser stand, und viel Korn verdarb. Doch war es ein gesegnetes und fruchtbares, obgleich trocknes, Jahr. Das Korn war aber in "schlechtem" Preise", indem Wintergerste nur 2 $ 8 $, ja nur 2 $ guter Waizen 5$, Erbsen und Bohnen 3 $ galten. Der Thurm der Kirche in Henstedt brannte durch einen Blizstrahl ab. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 170388 | 1737-01 | Eiderstedt
| plants & harvest quantity | ![]() | |
* Der harte Winter dieses Jahrs fing am Kathar. Tag (25sten Nov.) im vorigen Jahr an, und dauerte in 24 Wochen dergestalt scharf fort, daß man von Husum mit voll beladenen Wagen nach Pellworm, Sylt, Föhr und andern Inseln übers Eis fahren konnte. Alles Winterkorn war in Eiderstedt ausgefroren, weshalb das Saatkorn sehr theuer wurde. Nicht minder fehlte es an Brodkorn, so daß viele vornehme Leute sich Bohnen- und Gerstenmehls zum Brodbacken bedienen mußten. Die Armuth war sehr groß. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 160556 | 1708 | Eiderstedt
| temperature level | ![]() | |
* In Eiderstedt und Dithmarschen verheerten die Eider und die Elbe, indem sie das Land überschwemmten, alle Äcker, und raubten Menschen und Vieh in nicht geringer Anzahl das Leben. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 22869 | 1342-01 | Eiderstedt
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Es war ein strenger Winter, der bis in den April hineinwährte. Der Frühling war auch sehr kalt, und noch acht Tage vor Maytag schnie und hagelte es sehr. Der Sommer war aber trocken und dürr, mit vielen Gewittern und große Hitze. Die Erndte war sehr mäßig. Der Herbst war aber ausnahmend milde und heiter, und noch im Anfange des Decbrs. ging das meiste Vieh in der Marsch auf der Weide. Wegen dieser schönen Herbstwitterung war auch ungewöhnlich viel Winterkorn gesäet worden. Den 1sten Decbr. mitten in der Nacht wurde die - schon einige Tage unruhige - See von dem heftigsten Südwestwinde unter einem gewaltigen Getöse so erhoben, daß sie fast über alle Deiche stieg und beynahe die ganze Marsch überschwemmte. Die Wiedingharde wurde überlaufen, und es ertranken daselbst beynahe zwey hundert Menschen. Auch ward daselbst die Ricksbüller Kirche, die mit ihrem Kirchhofe bereits durch mehrere Einsätze im Hafdeiche lag, von Grund aus zerstört, und die Särge mit den Leichen wurden aus ihren Gräbern getrieben. Gleichfalls wurden hier fünf Windmühlen vom Wasser weggeführt. Nach Heimreichs Angabe a.a.O. verloren in dieser Fluth in der genannten Harde ein hundert acht und sechszig, "oder, wie andere melden," gegen zwey hundert und achtzig Personen das Leben. In Risummoor, Okholm und den benachbarten Gegenden, war die Menge der Ertrunkenen nicht zu zählen. Auch kam daselbst eine ungeheure Anzahl Vieh aller Art ums Leben. Denn unvermuthet stürzte hier die See herein und schleuderte ganze Familien mit ihren Wohnungen fort; und da hier wegen des ausnehmend schönen Herbstes das mehreste Vieh noch auf der Weide ging, so konnten nur wenige Stücke davon gerettet werden. Heimreich berichtet a.a.O., daß in Okholm acht, und im Gotteskoeg zwey und dreyßig Menschen umkamen, wiewohl, sagt er, andere berichten, daß in Risummoor und Okholm unzählige Menschen seyn ertrunken. - An Pferden verloren allein die Kirchspiele Deezbüll und Niebüll zwey hundert und fünf Stück. Beynahe wäre auch Tundern ganz zerstört worden. Denn die Stadt stand so tief unter Wasser, daß man in Kähnen durch die Straßen fahren konnte. Das Schloß stand bis zu den Fenstern im Wasser, litt großen Schaden an den Wällen und Mauern, und die Brücke ward gänzlich zertrümmert. Im Osterthore stand das Wasser drey Ellen hoch. Die Häuser in der Westerstraße wurden alle äußerst beschä- diget, die Wände eingeschlagen, und die Schornsteine herunter- geworfen. In Husum wurden die Schiffe von ihren Ankern losgeris- sen und auf die Straße geworfen. Auch stürzte das Wasser den Damm, der die Stadt mit dem benachbarten Dorfe Rademiß verbindet, gänzlich nieder, und überschwemmte das Marschland des Kirchsp. Wildstedt und die Südermarsch. Eiderstedt lief gleichfalls voll Wasser, und bey Tönningen wurde die große Schleuse beym neuen Hafen am Schlosse kaum erhalten. In Süderdithmarschen brach die Schleuse zu Meldorf mit etlichen Ruthen Deich's ein; bey Brunsbüttel ging der Deich auch durch, und der Süderstrand (die Süderdithm. Marsch) war dergestalt überschwemmt, daß etliche Häuser bis ans Dach im Wasser standen. Die Schleuse im Marner Neuenkoeg ging mit etlichen Ruthen Deich's gleichfalls fort. In Norderdithmarschen brach das Wasser noch an mehreren Orten durch, und verursachte durch die ganze Marsch, besonders aber in Büsum und Delve, einen unbeschreiblichen Scha- den. Nach alten Merkzeichen ging das Wasser in dieser Fluth an etlichen Orten drittehalb Ellen höher, als in der Fluth 1532. Den 21sten Decbr. entstand wieder ein grausamer Sturm mit Donner und Blitz, der zwey Tage dauerte und das Land abermals unter Wasser setzte, auch dasjenige wieder wegriß, was zur Wiederher- stellung der Deiche schon gemacht war. Bey Lundenberg riß auch eine Wehle ein, und man mußte daselbst nachher einen neuen Ein- satz machen. Von dem Schicksale Nordstrands in diesen beyden Fluthen s. m. den Anhang. Daß diese Fluthen auch die Holsteinische Elbmarsch be- schädiget hätten, findet sich nicht aufgezeichnet. Das Chr. Fris. z.B. erwähnt derselben gar nicht, und Alardi spricht von ihnen nur in Beziehung auf das Herz. Schleswig. Die Spitze des Kirchthurms in Tundern ward in einem heftigen Sturme niedergeworfen. Ein Tag wird nicht angegeben; vermuthlich geschah es aber den 21sten Decbr. Rocken kostete a Tonne 7 $, Gerste 5 $, Hafer 3 $ * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 94436 | 1615-12-11 | Eiderstedt
| storm surge | ![]() | |
* Ende des vorig. und im Anfange des gegenw. Jahr regnete es in Eiderstedt stark und schrecklich, daß viel Land unter Wasser stand, und viel Korn verdarb. Doch war es ein gesegnetes und fruchtbares, obgleich trocknes, Jahr. Das Korn war aber in "schlechtem" Preise", indem Wintergerste nur 2 $ 8 $, ja nur 2 $ guter Waizen 5$, Erbsen und Bohnen 3 $ galten. Der Thurm der Kirche in Henstedt brannte durch einen Blizstrahl ab. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 170392 | 1737-01 | Eiderstedt
| price & kind of goods & barley | ![]() | |
* Der Winter fing am Tage Catharinä (d. 25sten Nov.) mit Schnee und Kälte an. Den 14ten Febr. war zwey Tage nach dem Neumond eine hohe Fluth, in welcher das Wasser gegen eine Elle hoch über die Seedeiche ging, hin und wieder sie ganz wegriß und großen Schaden that. Das Wasser brach namentlich zu Simonsberg ein, wie auch zu Lundenberg. In Eiderstedt gingen Tetenbüll und der Siversflether Koeg voll; ja dieser gerieth (bis 1610) ganz in die Gewalt des Meer's. Auf Büsum, zu Süderdeich, Schülp und Strübbel wurden die erst neu gemachten Deiche ganz zerstört. Überhaupt wurde in Dithmarschen so wohl, als in den angrenzenden Ländern längs der Elbe, der Eider und der Stör ein unbeschreiblicher Schade angerichtet. Am Tage Matthiä (d. 24sten Febr.) war wieder eine hohe Fluth, bey welcher das Wasser abermals einbrach und an mehreren Orten großen Schaden that; insbesondere ging Alles, was seit der vorigen Fluth wiederhergestellt worden war, fort, und namentlich durchbrach der Lühnhuser Deich, (Kirchsp. Colmar,) wo auch ein Haus mit allem was es enthielt, forttrieb. Am Sonnt. Exaudi (d. 16ten May) und den folgenden zwey Tagen war abermals ein schwerer Nordsturm, desgleichen sich kein Mensch erinnern konnte, und der an Häusern, Mühlen, Bäumen und Kornfrüchten großen Schaden anrichtete. In diesem Sturme ward am 17ten May früh gegen zwey Uhr auch die, vier und achtzig Fuß lange, Spitze des Husumer Kirchturms bis an das Gitterwerk mit der Stundenglocke herunter geworfen. Mit diesem Sturme war zugleich eine so große Kälte verbunden, daß das Korn jämmerlich litte, auch die Blüthen und alle Blätter der Bäume so verdarben, daß die Bäume aufs neue zu grünen anfangen mußten. Das hohe Wasser brach wieder bey Schülp, und auch in Eiderstedt ein und es ertrank an mehreren Orten viel Vieh. Dieses Jahr gab wenig Korn, und es war eine große Theurung in Holstein, Dänemark und den Seestädten. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 90541 | 1602-02-24 | Eiderstedt
| storm surge | ![]() | |
30895 | 1470-01-06 | Eiderstedt
| storm surge | ![]() | ||
* Diesen Winter herrschte eine grimmige Kälte. Die See war so hart gefroren, daß man auf dem Eise aus Deutschland nach Dänemark, - aus Lübeck nach Stralsund und von da nach den Dänischen Inseln, - gehen konnte. Diese Kälte dauerte von Martini bis in die letzte Fastenwochen. Der Holst. Graf Albert bediente sich dieser Gelegenheit, die rebellischen Eidestedter, deren Inselland durch den Frost zugänglich gemacht worden war, zu züchtigen. Christiani setzt nach Dankwerths Chron. Manusc. diesen Winter ins Jahr 1398, was wahrscheinlich von dem Anfange desselben zu verstehen ist. Bey Hamsfot a.a.O. steht zwar 1394; allein die Folge der Jahre, indem nämlich 1398 vorhergegangen, und 1400 folgt, zeigt, daß 1399 gelesen werden müsse. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 25292 | 1398 | Eiderstedt
| able to take weight & coast | ![]() | |
* Ende des vorig. und im Anfange des gegenw. Jahr regnete es in Eiderstedt stark und schrecklich, daß viel Land unter Wasser stand, und viel Korn verdarb. Doch war es ein gesegnetes und fruchtbares, obgleich trocknes, Jahr. Das Korn war aber in "schlechtem" Preise", indem Wintergerste nur 2 $ 8 $, ja nur 2 $ guter Waizen 5$, Erbsen und Bohnen 3 $ galten. Der Thurm der Kirche in Henstedt brannte durch einen Blizstrahl ab. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 170387 | 1737-01 | Eiderstedt
| longterm | ![]() |