ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* Die ersten Tage im October waren noch warm und trocken, bis es den 5ten und 6en regnete, worauf ein großer Sturmwind aus Südwesten aufstieg, der bereits den 7ten den ganzen Tag in Holland und Hamburg viel Schaden verursachte, bey uns aber war es diesen Tag des Morgens noch ziemlich klar, aber ein kalter Südwind verdunkelte den Himmel allgemach, und ward immer stärker, Nachmittags fieng es an zu regnen, und beydes nahm gegen Abend immer mehr zu, worauf in der Nacht der Sturm erst recht bey uns zu wüten anfieng, und der Regen floß dabey häufig; den 8ten früh drehete er sich an gedachten Orten nach Nordwest, welches bey uns erstlich gegen Mittag geschah, und der Regen sammt dem Winde währete bis den 9ten Vormittags. Hernach ward es wärmer, regnete auch bald wieder; vom 15ten bis den 18ten war es klar und warm, und Südwind, darauf folgete kältere Luft und Nachtfröste, und blieb die letzte Hälfte des Monats ganz trocken. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 3015 | 1756 | Gdańsk
| freezing temperatures | ![]() | |
* Die ersten Tage im October waren noch warm und trocken, bis es den 5ten und 6en regnete, worauf ein großer Sturmwind aus Südwesten aufstieg, der bereits den 7ten den ganzen Tag in Holland und Hamburg viel Schaden verursachte, bey uns aber war es diesen Tag des Morgens noch ziemlich klar, aber ein kalter Südwind verdunkelte den Himmel allgemach, und ward immer stärker, Nachmittags fieng es an zu regnen, und beydes nahm gegen Abend immer mehr zu, worauf in der Nacht der Sturm erst recht bey uns zu wüten anfieng, und der Regen floß dabey häufig; den 8ten früh drehete er sich an gedachten Orten nach Nordwest, welches bey uns erstlich gegen Mittag geschah, und der Regen sammt dem Winde währete bis den 9ten Vormittags. Hernach ward es wärmer, regnete auch bald wieder; vom 15ten bis den 18ten war es klar und warm, und Südwind, darauf folgete kältere Luft und Nachtfröste, und blieb die letzte Hälfte des Monats ganz trocken. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 3007 | 1756-10-09 | Gdańsk
| temperature level | ![]() | |
* Im Anfange des Decembers regnete es noch, aber vom 5ten bis den 11ten fiel ein sehr tiefer Schnee, der anfänglich aus Norden, und hernach aus Westen kam, darauf frohr es stark, und vom 18ten bis den 20sten fiel wieder ein großer Schnee aus Nordost, den 21sten war eine strenge Kälte bey heiterm Himmel und Südostwind; eben so war es den 22sten Vormittags, Nachmittags bewölke es sich, der Südwind stürmte, das Abends und in der Nacht fiel wieder ein großer Schnee, und den 23sten früh war die Luft nicht nur gelinde, sondern wirklich warm, der Wind war dabey westlich und stark, die Luft aber wolkicht, und das Wasser von dem eiligst geschmolzenen Schnee floß stromweise. Eine so schleunige Veränderung nach einem so außerordentlichen harten Frost, wie der Tag vorher gewesen, ist wohl sonst selten bemerkt worden; zum wenigsten habe ich in der ganzen Zeit, darinn ich die Witterung beobachtet, nichts Aehnliches gefunden. Die drey folgenden Tage war viel Regen und Schnee, Frost und Thauwetter durch einander, hernach behielt die Kälte die Oberhand, und nahm zu, dabey es noch viel schneyete. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 1624 | 1753-12-23 06:00 | Gdańsk
| thawing | ![]() | |
* Im Julius war das Wetter noch eben so schlecht mit täglichen großen Regen, kalter und oft stürmischer Luft. Vom 20sten bis 24sten blieb es trocken und wärmer, daher es den diesen letzten Tag bereits von fern donnerte, den 25sten aber ein Gewitter mit starkem Regen entstand. Vom 29sten Julius Nachmittags bis den 1sten August Nachmittags regnete es fast unaufhörlich, der Wind war zuerst nordlich, hernach südlich, zuletzt westlich, aber allemal stark, die Luft kalt und rauh, und die Sonne ließ sich nicht sehen. Dieses ungewöhnliche Wetter that der angehenden Kornerndte eben so viel Schaden, wie die vorige Nässe der Heuerndte zugezogen hatte. Nach diesem ward es allgemach wärmer, doch kam den ganzen Monat keine Hitze, vielmehr war die Luft oft wieder kalt, insonderheit vom 22sten bis den 24sten bey Ostwind. Der Regen ward auch mäßiger; anfänglich zwar kamen noch große Güsse, dabey den 8ten in der Nacht ein starkes Gewitter war, aber hernach regnete es seltener. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 1941 | 1754-07-31 | Gdańsk
| wind force | ![]() | |
* Im May wechselten sehr warme und sehr kalte Tage oft mit einander ab, nachdem der Wind südlich oder nordlich war, der Westwind war fast gar nicht bemerket, an häufigen Gewittern fehlte es nicht, die sich doch meistens nur in der Ferne hören liesen; daher es auch diesem Monat ziemlich trocken blieb, und es gab nur zwey recht nasse Tage, nämlich den 4ten, da es bey einem stürmischen Nordwinde und sehr kalter Luft vom Morgen bis Abend regnete, schneyete und hagelte, imgleichen den 18ten, da es schon Vormittags bey einem kalten Nordwinde stark regnete, und Nachmittags ein großes Gewitter gewaltige Regengüsse bis gegen die Nacht fallen ließ. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 2482 | 1755-05-18 11:00 | Gdańsk
| wind force | ![]() | |
* Im Julius hatten wir viel Regen, dabey doch die Luft die meiste Zeit warm blieb, aber gar keine Hitze entstand, es waren auch einige kalte Tage darunter, wenn die Luft aus Norden gieng. Den 7ten donnerte es zum ersten male in diesem Jahre von fern, und den 9ten, 10ten und 13ten bey uns. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 4539 | 1758-07-13 | Gdańsk
| thunderstorm | ![]() | |
* Der May hatte im Anfange und zum Beschluß etliche warme Tage, sonst war immer kalte, rauhe, und meist wolkichte Luft aus Norden und Westen, doch dabey die meiste Zeit trocken, nur vom 14ten bis den 18ten regnete es, den 28sten kamen warme Strichregen mit Hagel, und den 30sten kam das erste Gewitter. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 5120 | 1759-05-26 | Gdańsk
| temperature level | ![]() | |
* Im April war anfänglich kalte Witterung mit Schnee und Nachtfrösten, hernach blieben noch bis den 15ten rauhe Nordwinde mit klarer Luft; die andre Hälfte war so viel schöner, beständiger Südwind; heitere, ganz trockne und sehr schwüle Luft, daher nicht nur die Kirschen bereits in voller Blüte standen, sondern selbst die Buchen im Walde schon grün waren. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 7408 | 1761-04-01 | Gdańsk
| snow | ![]() | |
* Im März war anfänglich viel Regen und hart stürmende Westwinde; in der Mitte regnete es stärker, und vom 22sten bis zu Ende fiel eine große Menge Schnee mit starken Frost. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 171389 | 1739-03-01 | Gdańsk
| wind force | ![]() | |
* Die drey ersten Tage im März blieben gelinde, hernach war viel Schnee und Regen, und trübe Luft und Nachtfröste durch einander, aber vom 16ten bis den 25sten war der Himmel ohne Wolken, der Wind ostlich und kalt, und des Nachts sehr starker Frost, die übrigen Tage waren regnicht und kalt, doch hatte das vorige heitere Wetter so viel gewirket, daß die Weichsel noch in diesem Monate vom Eise frey ward. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 2410 | 1755-03-15 | Gdańsk
| temperature level | ![]() | |
* Der April fieng zwar mit warmer Frühlingsluft an, aber den 7ten erhub sich ein kalter Nordwind, welcher hernach fast den ganzen Monat währete, und wenn er auch zuweilen aus Westen kam, ward es doch nicht viel besser, es regnete zwar nicht viel, war aber oft mit Schnee untermengt, und gab starke Nachtfröste. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 5090 | 1759-04-07 | Gdańsk
| temperature level | ![]() | |
* Im Februar war anfänglich mäßige Kälte, aber vom 6ten um Mitternacht bis den 8ten um den Mittag, und also drittehalb Tage schneyete es unaufhörlich sehr stark aus Nordosten, hernach kam noch viel Schnee und Regen, und war sehr unbeständig mit Frost und Thauwetter, außer vom 13ten bis den 18ten da es immer frohr, hernach aber wieder abwechselte. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 9228 | 1766-02-05 | Gdańsk
| wind direction | ![]() | |
* Der November fieng mit Schnee und einem kleinen Frost an, der doch nicht lange währete, und es ward hernach wieder recht warm und klar Wetter mit Süd= und Westwinden. Vom 12ten bis den 14ten regnete es viel, darauf folgte ein stärkerer Frost, und hernach auch viel Schnee, allein zuletzt ward es wieder gelinde, und regnete stark, womit es auch die drey ersten Tage im December anhielt, den 4ten war Schnee und Frost, aber hernach wieder Regen und Sturm. In der Mitte des Monats frohr es eine Zeitlang bey Südwind, aber vom 22sten bis zu Ende wehete wieder große Sturmwinde aus Westen mit häufigem Regen und ganz warmer Luft, daher auch anderwärts Gewitter entstanden. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 170373 | 1736-12-22 | Gdańsk
| wind direction | ![]() | |
* Die beyden ersten Tage im August brachten endlich den längst begehrten Regen, darauf war es etliche Tage schwül, und den 10ten kam ein Gewitter mit Platzregen, worauf bis den 22sten fast täglich starke Regen fielen, auch den 15ten, 18ten und 19ten Donnerwetter entstanden, von welchen das letzte am stärksten war. Die übrige Zeit blieb es meist trocken, und die durch den Regen abgekühlte Luft ward wieder erwärmet; daher vom 2ten bis den 8ten September der Südwind klares und sehr warmes Wetter brachte. Hernach fiel täglich häufiger Regen, dabey es doch warm blieb, wie denn auch den 22sten ein sehr schweres Gewitter entstand, und vom 25sten des Mittags bis den 27sten in der Nacht regnete es fast beständig, worauf kalte Luft erfolgte, so daß auch den 1 October ein dicker Hagel fiel, und der Regen noch immer häufig floß, darauf den 5ten der erste Nachtfrost einfiel. Es war zwar bald wieder warm, allein vom 8ten an regnete es fast täglich, dabey immer rauhe Ostwinde weheten, welches die Vorboten waren von einem strengen Winter, der darauf folgte. Denn nach einem abermahligen starken Regen brachte den 24sten ein Sturm aus Norden einen harten Frost, welcher auch in den übrigen Tagen dieses Monats noch immer anwuchs, und mit viel Schnee begleitet ward, da doch die Winde indessen aus allen Gegenden weheten. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 171566 | 1739-09-02 | Gdańsk
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* Bald nach dem neuen Jahre fand sich der Frost ein, der bey trüber Luft und Schneeflocken allgemach zunahm, und vom 12ten bis den 14ten Januar bey heiterem Himmel sehr strenge war, hernach aber wieder erträglicher fiel, da der Westwind etwas Schnee brachte, bis den 24sten ein ordentliches Thauwetter mit trüber Luft einfiel. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 175796 | 1748-01 | Gdańsk
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* Im September fieng das vorige Wetter wieder an mit täglichem starken Regen, kalter und stürmischer Luft; den 3ten donnerte es, den 11ten und 12ten war es warm, darauf Platzregen folgete, und vom 16ten bis den 19ten starke Nordwinde mit Regen, Hagel und sehr kalter Luft, hernach blieb es trübe und ziemlich trocken, bis in den letzten Tagen der Regen wieder anfieng, der bis den 4 October sehr häufig floß, worauf der Westwind stürmete; den 6ten ward es warm, doch regnete es bald wieder, und den 13ten und 14ten stürmete es auch wieder, den 16ten kam der erste Nachtfrost mit Ostwind, darauf aber wärmere und trockne Tage folgten; den 25sten und 26sten regnete und stürmete es, und blieb hernach wieder trocken und warm. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 1983 | 1754-10-15 | Gdańsk
| wind force | ![]() | |
* Der Anfang des Junius war heiß mit öftern Gewittern. Vom 6ten bis den 9ten war Nordwind und heiter, die letzte Nacht kam ein Gewitter, und folgten zwey regnichte Tage. Vom 12ten bis den 15ten war es trocken und klar, und den 25sten schwül, bis den 27sten ein Gewitter; die letzten Tage waren wieder klar mit Nordwind, welcher auch in der ersten Hälfte des Julius unausgesetzt anhielt, und heitere, aber kältere Tage, nebst einer grossen Dürre verursachte. Den 14ten kam die Hitze wieder, worauf den 19ten ein Gewitter den so nöthigen Regen brachte; den 20sten, imgleichen vom 27sten bis den 29sten regnete es auch; die andern Tage waren trocken und zum Theil kühl. Den 25sten ereignete sich die bekannte große Sonnenfinsterniß, die Luft war schwül, und des Morgens heiter; man sah also den Anfang davon sehr gut, und wie ungefähr sechs Zoll verfinstert waren, kamen aus Süden dünne gebrochene Wolcken, durch welche man die Sonne so viel besser betrachten konnte, sie bekamen aber bald eine solche Farbe, als dergleichen Wolken sonst bey Mondenschein zu haben pflegen, und wie die Finsterniß noch mehr zunahm, sahe sie sehr fürchterlich aus, dunckelgrün und falb durch einander; das Blaue des Himmels, so hie und da zu sehen war, schien schmutzig grau, und das zu sehen war, schien schmutzig grau, und das grüne Kraut gelb. Die größeste Verfinsterung, welche sich um den Mittag zutrug, war beynahe eilf Zoll, ließ aber doch noch genug Licht übrig, auch entfernte Gegenstände zu erkennen, wie ich mich denn zu diesem Ende auf einen Berg begeben hatte. ... Der Wind, so vor und nach der Finsterniß südlich war, wehete in währender Zeit aus Osten. Ein Florentinisches Thermometer, welches vor der Finsterniß bis 55 Grad gestiegen war, fiel in dieser Zeit bis 47, und stieg Nachmittags bis 70. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 175924 | 1748-06-06 | Gdańsk
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* Der Anfang des Junius war heiß mit öftern Gewittern. Vom 6ten bis den 9ten war Nordwind und heiter, die letzte Nacht kam ein Gewitter, und folgten zwey regnichte Tage. Vom 12ten bis den 15ten war es trocken und klar, und den 25sten schwül, bis den 27sten ein Gewitter; die letzten Tage waren wieder klar mit Nordwind, welcher auch in der ersten Hälfte des Julius unausgesetzt anhielt, und heitere, aber kältere Tage, nebst einer grossen Dürre verursachte. Den 14ten kam die Hitze wieder, worauf den 19ten ein Gewitter den so nöthigen Regen brachte; den 20sten, imgleichen vom 27sten bis den 29sten regnete es auch; die andern Tage waren trocken und zum Theil kühl. Den 25sten ereignete sich die bekannte große Sonnenfinsterniß, die Luft war schwül, und des Morgens heiter; man sah also den Anfang davon sehr gut, und wie ungefähr sechs Zoll verfinstert waren, kamen aus Süden dünne gebrochene Wolcken, durch welche man die Sonne so viel besser betrachten konnte, sie bekamen aber bald eine solche Farbe, als dergleichen Wolken sonst bey Mondenschein zu haben pflegen, und wie die Finsterniß noch mehr zunahm, sahe sie sehr fürchterlich aus, dunckelgrün und falb durch einander; das Blaue des Himmels, so hie und da zu sehen war, schien schmutzig grau, und das zu sehen war, schien schmutzig grau, und das grüne Kraut gelb. Die größeste Verfinsterung, welche sich um den Mittag zutrug, war beynahe eilf Zoll, ließ aber doch noch genug Licht übrig, auch entfernte Gegenstände zu erkennen, wie ich mich denn zu diesem Ende auf einen Berg begeben hatte. ... Der Wind, so vor und nach der Finsterniß südlich war, wehete in währender Zeit aus Osten. Ein Florentinisches Thermometer, welches vor der Finsterniß bis 55 Grad gestiegen war, fiel in dieser Zeit bis 47, und stieg Nachmittags bis 70. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 175926 | 1748-06-12 | Gdańsk
| longterm | ![]() | |
* Die fünf ersten Tage im April verursachte der Nordostwind bey klarer Luft einen starken Frost; den 6ten gieng das Eis aus der Weichsel zum drittenmale in diesem Winter fort, die Luft aber blieb noch kalt und rauh mit Schneeflocken untermengt; endlich brach den 14ten das schönste Frühlingswetter ein mit sehr warmer Luft, welches fünf Tage währete, wie aber den 18ten des Abends der erste Regen in diesem Monate fiel, so stellete sich der Winter von neuem, und zwar stärker als zuvor ein, erstlich mit dickem Nebel, hernach aber mit ungestümen Norwinden, großem Schnee und hartem Frost; vom 25sten an war es wieder besser mit Westwind, warmer Luft und Strichregen. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 176219 | 1749-04-01 | Gdańsk
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* Im October waren erstlich sehr schöne warme und trockene Tage, vom 12ten bis den 18ten regnete es viel, worauf es kalt ward, und den 20sten der erste Nachtfrost kam, dem aber vier warme Tage folgten, hernach machte der Ostwind kältere Luft. * Reyger, G. (1770): Die Beschaffenheit der Witterung in Danzig vom Jahr 1722 bis 1769 beobachtet nach ihren Veränderungen und Ursache erwogen, und mit dem Wetter an andern Orten verglichen.- Danzig und Leipzig.
Hisklid 2
| 173803 | 1741-10-26 | Gdańsk
| temperature level | ![]() |