ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* 1302 Am Tage vor dem Feste des heiligen Königs Oswald oder am Feste des heiligen Dominikus trat der Rhein aus, beschädigte die Brücke [Anmerkung des Autors: zu Basel. Vergl. Anm. 6: An einer andern Stelle der Handschrift finden sich folgende Worte: "1302. In der Nacht der Himmelfahrt des Herrn regnete es zu Kolmar und an einigen anderen Orten in großer Fülle Schlangen, die man "Wasserkalp" nennt. Diese Schlangen entstehen aus Haaren, welche im Wasser liegen und faulen. Auf Bekehrung des heiligen Paulus wurden Donnerschläge gehört und mehrere Blitze gesehen. Den ganzen August hindurch war Ueberschwemmung: in Basel zerstörte das Wasser einen Theil der Brücke, stieg am Brunnen über die Säule, in den Ställen über die Rücken der Pferde und that großen Schaden; von Neuenburg führte es Schiffe bis nach Freiburg; in Breisach umschloß es einen Berg und drang in ein Kloster; in Straßburg wurden Fische in Kellern und Stuben gefangen; im Elsaß hinderten die Bergwasser die Ernte, da der Bauer nicht mähen konnte.], zerstörte die zu Breisach, umgab den Berg Augga, erfüllte das Kloster der Schwestern vom Odern der Cisterzienser, verdarb die Kornernte und that den Armen von Breisach den größten Schaden. In Straßburg trat der Strom in viele Keller: einer der Bürger fing einen großen Hecht in seinem Keller. In Basel trat zu derselben zeit der Rhein in die Pferdeställe und übergaß die Rücken der Pferde mit großen Wellen. Am Feste des heiligen Aegidus [01.09.] fiel in den Bergen des Elsasses Reif, der die Weinstöcke im höchsten Grade [...]. Die Ueberschwemmung des Rheines war so bedeutend, daß man von Neuenburg aus zu Schiff nach Freiburg fahren konnte, was bis dahin unerhört war. [...] Am 24. Januar und dem darauf folgenden Tage verdarben die Weinstöcke, ein großer Theil des Korns und vieles andere: im ganzen Winter war keine Kälte außer an diesen beiden Tagen; ebenso im folgenden Sommer keine Hitze mit Ausnahme von zwei TAgen, in diesen aber wurden zwei Leute bei Ruffach durch die übergroße Hitze erstickt. Der Wein war sauer und gering. [...] Um das Fest der heiligen Lucia [13.12.] kam erträgliche Kälte. Um das Fest des heiligen Thomas [21.12.] kam schwere Költe, welche die Armen schwer drückte und bis zum Dreikönigstage anhilt. Diese Kälte spaltete die Erde und machte das Sakrament des Herrn in den Kelchen gefrieren. Bei Besancon war der Doubsfluß zugefroren und die Leute gingen auf das Eis; dies aber brach unter ihnen und fünfhundert Menschen beiderlei Geschlechts starben so auf einmal am Tage des heiligen Stephan [26.12.]. In diesem Jahre war eine Ueberschwemmung und der Rheinstrom so groß, daß kein Mensch sich erinnert, ihn je so groß gesehen zu haben: im Winter aber wurde er so klein, daß kein Mensch sich erinnerte, zu seiner Zeit ihn so niedrig gesehen zu haben. Bei breisach fror der Rhein,so daß die Hunde auf dem Eise herüberlaufen konnten.. [...] Im Elsaß wuchs ein geringer Wein, in Zürich und Worms dagegen sollte er gut gerathen sein. * Wattenbach, W. (Hg.) (1940): Annalen und Chronik von Kolmar. Die kleineren und größeren Jahrbücher von Kolmar. Die Jahrbücher von Basel.
Hisklid 2
| 21404 | 1302-08-01 | Freiburg
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* 1302 Am Tage vor dem Feste des heiligen Königs Oswald oder am Feste des heiligen Dominikus trat der Rhein aus, beschädigte die Brücke [Anmerkung des Autors: zu Basel. Vergl. Anm. 6: An einer andern Stelle der Handschrift finden sich folgende Worte: "1302. In der Nacht der Himmelfahrt des Herrn regnete es zu Kolmar und an einigen anderen Orten in großer Fülle Schlangen, die man "Wasserkalp" nennt. Diese Schlangen entstehen aus Haaren, welche im Wasser liegen und faulen. Auf Bekehrung des heiligen Paulus wurden Donnerschläge gehört und mehrere Blitze gesehen. Den ganzen August hindurch war Ueberschwemmung: in Basel zerstörte das Wasser einen Theil der Brücke, stieg am Brunnen über die Säule, in den Ställen über die Rücken der Pferde und that großen Schaden; von Neuenburg führte es Schiffe bis nach Freiburg; in Breisach umschloß es einen Berg und drang in ein Kloster; in Straßburg wurden Fische in Kellern und Stuben gefangen; im Elsaß hinderten die Bergwasser die Ernte, da der Bauer nicht mähen konnte.], zerstörte die zu Breisach, umgab den Berg Augga, erfüllte das Kloster der Schwestern vom Odern der Cisterzienser, verdarb die Kornernte und that den Armen von Breisach den größten Schaden. In Straßburg trat der Strom in viele Keller: einer der Bürger fing einen großen Hecht in seinem Keller. In Basel trat zu derselben zeit der Rhein in die Pferdeställe und übergaß die Rücken der Pferde mit großen Wellen. Am Feste des heiligen Aegidus [01.09.] fiel in den Bergen des Elsasses Reif, der die Weinstöcke im höchsten Grade [...]. Die Ueberschwemmung des Rheines war so bedeutend, daß man von Neuenburg aus zu Schiff nach Freiburg fahren konnte, was bis dahin unerhört war. [...] Am 24. Januar und dem darauf folgenden Tage verdarben die Weinstöcke, ein großer Theil des Korns und vieles andere: im ganzen Winter war keine Kälte außer an diesen beiden Tagen; ebenso im folgenden Sommer keine Hitze mit Ausnahme von zwei TAgen, in diesen aber wurden zwei Leute bei Ruffach durch die übergroße Hitze erstickt. Der Wein war sauer und gering. [...] Um das Fest der heiligen Lucia [13.12.] kam erträgliche Kälte. Um das Fest des heiligen Thomas [21.12.] kam schwere Költe, welche die Armen schwer drückte und bis zum Dreikönigstage anhilt. Diese Kälte spaltete die Erde und machte das Sakrament des Herrn in den Kelchen gefrieren. Bei Besancon war der Doubsfluß zugefroren und die Leute gingen auf das Eis; dies aber brach unter ihnen und fünfhundert Menschen beiderlei Geschlechts starben so auf einmal am Tage des heiligen Stephan [26.12.]. In diesem Jahre war eine Ueberschwemmung und der Rheinstrom so groß, daß kein Mensch sich erinnert, ihn je so groß gesehen zu haben: im Winter aber wurde er so klein, daß kein Mensch sich erinnerte, zu seiner Zeit ihn so niedrig gesehen zu haben. Bei breisach fror der Rhein,so daß die Hunde auf dem Eise herüberlaufen konnten.. [...] Im Elsaß wuchs ein geringer Wein, in Zürich und Worms dagegen sollte er gut gerathen sein. * Wattenbach, W. (Hg.) (1940): Annalen und Chronik von Kolmar. Die kleineren und größeren Jahrbücher von Kolmar. Die Jahrbücher von Basel.
Hisklid 2
| 852547 | 1302-08-01 | Freiburg
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* In vigilia sancti Oswaldi regis, sive festo sancti Dominici Rhenus inundavit, pontem Rheni lesit, pontem Brisacensem destruxit, montem Augga circumdedit, claustrum sororum ordninis Cisterciensium replevit, messem frumenti devastavit, et maximum damnum in Brisaca pauperibus inferebat. In Argentina Renus intravit cellaria multorum, et unus ex civibus lucium magnum in suo cellario comprehendit. In Basilea eodem tempore Rhenus equorum stabula introivit, eorum dorsa undis maximis perfundebat. In cod. f. 136. inveniuntur haec (MGH SS 17, S. 227, Z. 44ff): 1302. Nocte ascensionis Domini pluit serpentes, qui vocatur wasserkalp, in Columbaria et quibusdam aliis locis in magna quantitate. Serpentes hii nascuntur ex crinibus in aquis iacentibus putrefactis. In conversione sancti Pauli audita sunt tonitrua et plura fulgura videbantur. Per totum Augustum fuit inundatio aquarum; in Basilea pontem pro parte destruxit, columnam fontis transivit, dorsa equorum in stabulis magnum incommodum intulit; a Nuwenburg naves usque Friburgum transferebat; in Brisaco montem circuivit, claustrum penetravit; in Argentina pisces in cellariis et stubis capiebantur; in Alsatia flumina messem impediverunt, quod metere non valebant. [Am [4.8.] und / oder am [5.8.] überschwemmte der Rhein [= führte der Rhein Hochwasser], beschädigte eine Rheinbrücke, zerstörte die Breisacher Brücke, umgab den Berg Augga, füllte das Schloß der Schwestern des Zisterzienser Ordens, verwüstete die Getreideernte, und brachte den größten Schaden den Armen in Breisach herein. In Straßburag trat der Rhein in die Keller vieler, und einer von den Bürgern fing einen großen Hecht in seinem Keller. In Basel in derselben Zeit drang der Rhein in die Stallung der Pferde ein, überschüttete ihre Rücken mit sehr großen Wellen. In cod. f. 136. inveniuntur haec (MGH SS 17, S. 227, Z. 44ff): In der Nacht vom [31.5.] regnete es Schlangen, die man Wasserkalp nennt, in Columbaria und in einigen anderen Orten in großer Menge. Diese Schlangen wurden aus verfaulten in den Gewässern versunkenen Haaren geboren. Am [25.1.] sind Donnerschläge gehört und Blitze gesehen worden. Durch den ganzen August hindurch ist eine Überschwemmung der Gewässer gewesen; in Basel zerstörte sie eine Brücke zum Teil, überragte die Pfeiler einer Brücke (s. Anm.), brachte den Rücken der Pferden in den Stallungen eine große Beschwerlichkeit herein; von Neuenburg aus fuhr ein Schiff nach Freiburg hinüber; in Breisach umgab sie einen Berg, durchdrang ein Schloß; in Straßburg wurden Fische in den Kellern und Stuben gefangen; im Elsaß verhinderten die Fluten die Ernte, so dass sie nicht schneiden konnten.] *
o.A. (1861): Annales Argentinensis
Hisklid 2
| 21394 | 1302-08-01 | Freiburg
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
Haus- und Landwirtschaft.
★ Einige Beobachtungen und Bemerkungen über den eingefallenen Frost im Frühling 1815. Zwischen dem 16. und 20. April dieses laufenden, wieder so merkwürdigen Jahres eine wieder eingetretene vollkommene Winterkälte in den meisten Ländern Europa′s die schönsten Hoffnungen des Landmanns. Die Vegetation, die sich ausserordentlich frühe und schnell entwickelt hatte, erstarrte wie im Winter: in den einjährigen Trieben der Bäume, besonders des Nußbaums und der Reben erfror sogar das Mark, was selten im Winter geschieht; […] die Hauptschuld davon lag in der anhaltend naßkalten Witterung, wodurch auch die Blüthe des Weinstocks mißrieth. […] 2) In den ersten zwei Nächten tödete der kalte Luftzug in der Richtung Nord-Nord-West vornehmlich die Reeben, die diesem Kältestrom ausgesetzt lagen; in der folgenden Nacht erlagen besonders die, welche gegen Süden zu lagen, und deren Seite dem Ostwind bloß gestellt war; war hingegen die Ostseite gedeckt, so kamen sie erträglich durch. Ich rede, was man nie vergessen muß, nur von höher liegenden Reeben; die, welche in der Ebene lagen, starben in der ersten Nacht. […] Freiburger Zeitung (1815): Tagesausgabe 16. August 1815
Erstes Projekt von Dominik Dreier
| 452000 | 1815-04-16 | Freiburg
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Haus- und Landwirtschaft.
★ Einige Beobachtungen und Bemerkungen über den eingefallenen Frost im Frühling 1815. Zwischen dem 16. und 20. April dieses laufenden, wieder so merkwürdigen Jahres eine wieder eingetretene vollkommene Winterkälte in den meisten Ländern Europa′s die schönsten Hoffnungen des Landmanns. Die Vegetation, die sich ausserordentlich frühe und schnell entwickelt hatte, erstarrte wie im Winter: in den einjährigen Trieben der Bäume, besonders des Nußbaums und der Reben erfror sogar das Mark, was selten im Winter geschieht; […] die Hauptschuld davon lag in der anhaltend naßkalten Witterung, wodurch auch die Blüthe des Weinstocks mißrieth. […] 2) In den ersten zwei Nächten tödete der kalte Luftzug in der Richtung Nord-Nord-West vornehmlich die Reeben, die diesem Kältestrom ausgesetzt lagen; in der folgenden Nacht erlagen besonders die, welche gegen Süden zu lagen, und deren Seite dem Ostwind bloß gestellt war; war hingegen die Ostseite gedeckt, so kamen sie erträglich durch. Ich rede, was man nie vergessen muß, nur von höher liegenden Reeben; die, welche in der Ebene lagen, starben in der ersten Nacht. […] Freiburger Zeitung (1815): Tagesausgabe 16. August 1815
Erstes Projekt von Dominik Dreier
| 452001 | 1815-04-16 | Freiburg
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Haus- und Landwirtschaft.
★ Einige Beobachtungen und Bemerkungen über den eingefallenen Frost im Frühling 1815. Zwischen dem 16. und 20. April dieses laufenden, wieder so merkwürdigen Jahres eine wieder eingetretene vollkommene Winterkälte in den meisten Ländern Europa′s die schönsten Hoffnungen des Landmanns. Die Vegetation, die sich ausserordentlich frühe und schnell entwickelt hatte, erstarrte wie im Winter: in den einjährigen Trieben der Bäume, besonders des Nußbaums und der Reben erfror sogar das Mark, was selten im Winter geschieht; […] die Hauptschuld davon lag in der anhaltend naßkalten Witterung, wodurch auch die Blüthe des Weinstocks mißrieth. […] 2) In den ersten zwei Nächten tödete der kalte Luftzug in der Richtung Nord-Nord-West vornehmlich die Reeben, die diesem Kältestrom ausgesetzt lagen; in der folgenden Nacht erlagen besonders die, welche gegen Süden zu lagen, und deren Seite dem Ostwind bloß gestellt war; war hingegen die Ostseite gedeckt, so kamen sie erträglich durch. Ich rede, was man nie vergessen muß, nur von höher liegenden Reeben; die, welche in der Ebene lagen, starben in der ersten Nacht. […] Freiburger Zeitung (1815): Tagesausgabe 16. August 1815
Erstes Projekt von Dominik Dreier
| 452002 | 1815-04-15 | Freiburg
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Haus- und Landwirtschaft.
★ Einige Beobachtungen und Bemerkungen über den eingefallenen Frost im Frühling 1815. Zwischen dem 16. und 20. April dieses laufenden, wieder so merkwürdigen Jahres eine wieder eingetretene vollkommene Winterkälte in den meisten Ländern Europa′s die schönsten Hoffnungen des Landmanns. Die Vegetation, die sich ausserordentlich frühe und schnell entwickelt hatte, erstarrte wie im Winter: in den einjährigen Trieben der Bäume, besonders des Nußbaums und der Reben erfror sogar das Mark, was selten im Winter geschieht; […] die Hauptschuld davon lag in der anhaltend naßkalten Witterung, wodurch auch die Blüthe des Weinstocks mißrieth. […] 2) In den ersten zwei Nächten tödete der kalte Luftzug in der Richtung Nord-Nord-West vornehmlich die Reeben, die diesem Kältestrom ausgesetzt lagen; in der folgenden Nacht erlagen besonders die, welche gegen Süden zu lagen, und deren Seite dem Ostwind bloß gestellt war; war hingegen die Ostseite gedeckt, so kamen sie erträglich durch. Ich rede, was man nie vergessen muß, nur von höher liegenden Reeben; die, welche in der Ebene lagen, starben in der ersten Nacht. […] Freiburger Zeitung (1815): Tagesausgabe 16. August 1815
Erstes Projekt von Dominik Dreier
| 452003 | 1815-04-17 | Freiburg
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* Anno domini 1289 do was der Oktober, November und December also warm, das umb sant Thomastag (21. Dez.) zuo Fryburg im Bryßgow im predigerbomgarten die bom blügtent und sach man och daselbst unmd dieselbige zit erber und wißrosen. * Ruppert, Philipp (1891): Die Chroniken der Stadt Konstanz
Hisklid 2
| 20907 | 1289-12-21 | Freiburg
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* Anno domini 1289 do was der Oktober, November und December also warm, das umb sant Thomastag (21. Dez.) zuo Fryburg im Bryßgow im predigerbomgarten die bom blügtent und sach man och daselbst unmd dieselbige zit erber und wißrosen. * Ruppert, Philipp (1891): Die Chroniken der Stadt Konstanz
Hisklid 2
| 20909 | 1289-12-21 | Freiburg
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* Anno domini 1289 do was der Oktober, November und December also warm, das umb sant Thomastag (21. Dez.) zuo Fryburg im Bryßgow im predigerbomgarten die bom blügtent und sach man och daselbst unmd dieselbige zit erber und wißrosen. * Ruppert, Philipp (1891): Die Chroniken der Stadt Konstanz
Hisklid 2
| 20910 | 1289-12-21 | Freiburg
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* Anno domini 1289 do was der Oktober, November und December also warm, das umb sant Thomastag (21. Dez.) zuo Fryburg im Bryßgow im predigerbomgarten die bom blügtent und sach man och daselbst unmd dieselbige zit erber und wißrosen. * Ruppert, Philipp (1891): Die Chroniken der Stadt Konstanz
Hisklid 2
| 20912 | 1289-12-21 | Freiburg
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* In dem jore do man zalte 1421 jor uf sant Lucien tag do kam das grosse wasser in allem lande, obenan und nidenan von allen teleren. Und was der Rin also gros, daz er zuo Louffenberg die brucke zerbrach und vil hüser in den dörferen und ertrunckent vil lüte. Ouch ist zuo wissende, daz er zuo Basel also gros was, daz er an der Kleinen Stat über die ringmure ingieng, und man in allen den gassen mit schiffen fuor. Und swellete sich in der Grossen Stat uncze an den Korenmercketburnen, daz das wasser über die rören gieng an dem stockburnen; und fuor man an dem Vischemercket mit eime hochbort umb den stockburnen, und gieng das wasser über den trock oder über den kasten, do der burne inne stet. Und was also gros, daz man uf der Rinbrucken stuont und das wasser mit der hant reichet, und einer in eime schiffe stuont und ein kanne mit wine nam vor den vensteren uf der Schiflüte stube. Und zerbrach die brucke zuo Ruwenburg und zuo Brisach, und gieng zuo Mergenouwe in das closter um fronalter und in die stuben, und über und über in der selben vorstat, dau lüte und vihe fliehen muesten uf den berg. Und truog zu Friburg (das waltwasser) gancze hüser enweg. Und was zuo Colmar das wasser also gros, daz man vihe und lüte mueste mit schiffen holen us Steinebruckevorstat, anders sü werent alle ertruncken, und fluhent die lüte uf die bünen, und stürmete man zuo sante Johannes über das Wasser; und hetten die dörffer in dem Riete gros jomer und not. Und gieng in Hollant land und lüte under und grosse stette, do alles vihe und lüte ertruncken; und fluhent us einen turen wol drühundert mesnchen und do zerspilt der turen, und verdurben die lüte alle. Und was dis grosse wasser in allen landen. * Bernoulli, August (1888): Die älteste deutsche Chronik von Colmar.
Hisklid 2
| 26372 | 1421-12-13 | Freiburg
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Item in dem jar 1501 do fiel ain schne uff Martisabend [10.11.1501] und lag bis zu mitfassten [06.03.1502]. Im selben winter truckt der groß schne fil hußer nider, und mocht man die straß mit den wegen nit bruchen gen Friburg durch die Urach, schnes halb, bis in der wochen for pfingsten; und ferdurbend fill lutt hie zu land im schne zu tod; dan er was so tieff, des nit zu schribend ist, und mocht imen gewandlen, er truck och die somen, das dasselbig jar wenig frucht ward. * Hug, Heinrich; Roder, Christian (Hg.) (1883): Heinrich Hugs Villinger Chronik von 1495 bis 1533.
Hisklid 2
| 36588 | 1501 | Freiburg
| temperature level | ![]() | |
* Item in dem jar 1501 do fiel ain schne uff Martisabend [10.11.1501] und lag bis zu mitfassten [06.03.1502]. Im selben winter truckt der groß schne fil hußer nider, und mocht man die straß mit den wegen nit bruchen gen Friburg durch die Urach, schnes halb, bis in der wochen for pfingsten; und ferdurbend fill lutt hie zu land im schne zu tod; dan er was so tieff, des nit zu schribend ist, und mocht imen gewandlen, er truck och die somen, das dasselbig jar wenig frucht ward. * Hug, Heinrich; Roder, Christian (Hg.) (1883): Heinrich Hugs Villinger Chronik von 1495 bis 1533.
Hisklid 2
| 36589 | 1501 | Freiburg
| snow depth degree | ![]() | |
* Item im selben jar fiell mechtig fill schne allenthalb, alls ie kainer gedacht hatt, besunder uber Wald ge Fribur[g] zu; der belaib ligen allenthalb bis uff sant Matistag [24.02.]. Kam ain regen, was an aim samstag, und regnatt bis uff gutemtag nach Matie [26.02.]. In der nacht umb zuw ur ge tag kam ain solicher mechtiger, ungestumer wind, das kain mensch so allt war, des desgelich ie erhert hatt. Es waigt dem miller vorm Rietthor das tach gar und gar ab siner mulle; er must och gar ain nuwen thachstul machen. Item das wasser ward so groß, das ess allenthalb die segbom, desgelichen die gerten form Oberthor, und das rauts tichla, lagen hinderm Bickenangel, die furend darfon; sagt man, es hette an den tichla mer dan sechzig gulldin geschatt. Es ist von dem wasser allenthalb in landen nit zu schriben. * Hug, Heinrich; Roder, Christian (Hg.) (1883): Heinrich Hugs Villinger Chronik von 1495 bis 1533.
Hisklid 2
| 52310 | 1526-01 | Freiburg
| snow & shortterm | ![]() | |
* Item im selbigen jar [1531] uff sant Andrasaubend [29.11.] fing es an zu schnigen und lett ain schne nach und nach gar bys uff den zwellften tag nach winechten dermaußen so thüff in allen landen, dermauß kain mensch ie mocht bedencken. Der lag so thieff uber den Wald ge Friburg bys uff Judyca in der fassten, das er ross und wagen ambor [empor] bis ge Friburg; und was der schne voll ains mans thieff, aber der schnee ging allenthalb ab mit großem schaden am frulling; die somen warend underm schne herstickt. Und ward in der Bar und hie umb uber 6 tussend juchart acker gerstett [mit Gerste bestellt], das kam der wellt zu hillt und trosst, wiewol aller fürkouff was. * Hug, Heinrich; Roder, Christian (Hg.) (1883): Heinrich Hugs Villinger Chronik von 1495 bis 1533.
Hisklid 2
| 55397 | 1531 | Freiburg
| snow depth degree | ![]() | |
* Wetter, doch gnedig zergangen. * PITATUS, PETRUS (o. J.): Almanach Nova (1544).- Tuebingae.
Hisklid 2
| 60917 | 1551-06-09 | Freiburg
| temperature level | ![]() | |
| 60918 | 1551-06-10 | Freiburg
| cloud cover | ![]() | |
| 60919 | 1551-06-11 | Freiburg
| rain & shortterm | ![]() | |
* Wetterwolcken, Wint und trüb. * PITATUS, PETRUS (o. J.): Almanach Nova (1544).- Tuebingae.
Hisklid 2
| 60921 | 1551-06-19 | Freiburg
| wind force | ![]() |