ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen in Folge anhaltender Regengüsse die Fluten des Innstromes zu einer außerordentlichen Höhe an. Die Häuser an der Promenade, in der oberen und unteren Sandgasse und am Ort wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Im Jahre 1786 war zu Passau abermals eine solch große Wassergüß, daß der Innstrom über seine gewöhnliche Höhe auf 23 ein Drittl Schuh anwuchsen, folglich diesmals einer Erhöhung um 2 dreyviertl Schuh minderfalls die dem 16ten Juny deß gemeldten Jahres war. Welche Überschwemmung großen Schaden brachte. - 1786 In dem Jahre 1786 schien es in mehreren Schüben, als wollte die alte Sündflut erwachen. Schon am 11ten Januar nahm bei hohen Wasser das Treibeis hier die Donaubrücke fort, wonach am 23ten und 24ten Hornung bei ungemein kalten Nordwinden mehrmals Inn und Donau überfroren. Am 26ten Tag Juny aber stieg hier (so wie in Tyrol, Innviertl und Baiern) der Innstrom mit unbeschreiblichen [Schuderschaden ?], zu einer Höhe, welche 25 und ein halben Schuh die gewöhnliche Höhe dieses Flußes übertraf und denen in Jahren 1501 und 1558 hier für gewesenen Überschwemmungen fast gleich kam. Die ganze Innbrücke wird fortgenommen, der Ilzfluß erreichte durch Anschwellung der Inn- und Donauströme ebenfalls eine unerhörte Höhe, und stand die Donau an niederen Orten zu Passau 9 Schuh hoch. Die größte Überschwemmung währte 3 Tage und ward in Kellern Donauhäusern auch Mitte im Neumarkt [stark vorgeführt?] und bey stiller Nacht hörte man das schaudervolle brausen des Innstromes auf eine halbe Meile des Weges von hier. Worauf an der so tief gelegenen an diesen Strömen befindlichen Häusern noch nicht abgetrocknet waren, am 18ten und 19ten Augustmonats dieser erschröcklichen Wasserflut, wie ein arger und grimmig zurückkehrender Feind uns mehrmals überfiel. Der Innstrom wuchs diesmal über seine gewöhnliche Höhe 23 und ein drittl Schuh, so das folglich damals seiner Erhöhung nur um 2 Dreiviertl Schuh minder, als die am 26ten Juny war. Die Donau aber hatte diesmal mehrer Wasserhöhe als der Inn. Da bei der am 26ten Juny fürgewesten Waßergüß unser gnädigster Landesherr von hier abwesend und in Karlsbaad war, machten Se. Excellenz [...] nicht nur [...] die Anstalten deren Schädlichkeiten und Gefahren des Hochwassers so viel möglich [...] sondern sie trugen auch Obsorge, daß einer Person, deren Häuser nahe an den Ufern befindlich, bis über Mitte im Wasser standen und denen folglich der Ausgang versperrt war, so lange die Gefahr obwaltete, mit Lebensmitteln und Brennholz und zwar unentgeldlich verpflegt wurden. Der Hochderselbe vermochte durch ausgesetzte Geldprämien etliche Wasserkundige und beherzte Männer, daß sie in der Hofmark St. Nickola die Bewohner eines immerit von St. Magdalenakirche befindlichen Häuser - welches mit thur [...] den Wellen des reißenden Innstromes umgegeben augenblicklich der Einsturz droht, ausholten und diese für entsetzten halbtote Menschen der Lebensgefahr entrissen. Nach früstdero Zurückkunft nicht nur diesen so erhabenen Menschenfreund in sonderheitlichen Ausdrücken die höchste Erkenntlichkeit geäußert sondern auch deren andren, welche bey obigen [...] Überschwemmungen ihren Nächsten [...] thätig beizu [...] und Huldreiche Anstrengungen gewißentlich geehrt und [...] zum Theil auch mit Geld belohnt, auch jenen, die Wasserschäden erlitten, Geld austheilen haben lassen und wurden [...] Nothleidenen auf höchster [...]staltung, auf den 18ten und 19ten August 1786 unentgeldlich die Erlaubnis auf Schiffen zu ihren Häusern geführt. 1786 Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen infolge anhaltender Regengüsse die Fluthen des Inns zu einer außerordentlichen Höhe an, wie eine am Waisenhause befindliche Marmortafel anzeigt. Die Häuser an der Promenade, oberen und unteren Sandgasse und am Orte wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Am Waisenhause, am oberen und unteren Sand, am Eckhause der Brunngasse und an der Hellbrauerei bei der Donaulände sind Zeichen angebracht nach denen die außerordentliche Höhe des Wassers vom 30. Weinmonat 1787 und 26. Brachmonat 1786 jener von 1501 fast gleichkam, merkwürdig ist, daß sogar an der Donaulände (Hellbrauerei und Brunngasse) die "Wassergüß" des Innstromes besonders betont ist, sei es, daß der Inn die Donau so stark zurück. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 184461 | 1786-06-26 | Passau
| rain & shortterm | ![]() | |
* Im Jahr 1785 in Mitte Januar Monats erschröcklich an zu schneyen und schneite fast durch 4 Wochen immerfort, wodurch der Erdboden mit solcher Höhe mit Schnee belagert ward, daß auch die ältesten Leute sich nicht erinnern konnten, irmahls dergleichen gesehen zu haben. Zu Ostern [27.03.] war die Schlittenbahn noch so sehr gefroren wie zu Mitte im Wintern und nur erst am 21ten April thaute das Wetter auf, brachte aber eine große Wassergüß mit sich. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 183708 | 1785-03-27 | Passau
| temperature level | ![]() | |
* Im Jahr 1785 in Mitte Januar Monats erschröcklich an zu schneyen und schneite fast durch 4 Wochen immerfort, wodurch der Erdboden mit solcher Höhe mit Schnee belagert ward, daß auch die ältesten Leute sich nicht erinnern konnten, irmahls dergleichen gesehen zu haben. Zu Ostern [27.03.] war die Schlittenbahn noch so sehr gefroren wie zu Mitte im Wintern und nur erst am 21ten April thaute das Wetter auf, brachte aber eine große Wassergüß mit sich. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 183712 | 1785-04-21 | Passau
| flood intensity | ![]() | |
* Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen in Folge anhaltender Regengüsse die Fluten des Innstromes zu einer außerordentlichen Höhe an. Die Häuser an der Promenade, in der oberen und unteren Sandgasse und am Ort wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Im Jahre 1786 war zu Passau abermals eine solch große Wassergüß, daß der Innstrom über seine gewöhnliche Höhe auf 23 ein Drittl Schuh anwuchsen, folglich diesmals einer Erhöhung um 2 dreyviertl Schuh minderfalls die dem 16ten Juny deß gemeldten Jahres war. Welche Überschwemmung großen Schaden brachte. - 1786 In dem Jahre 1786 schien es in mehreren Schüben, als wollte die alte Sündflut erwachen. Schon am 11ten Januar nahm bei hohen Wasser das Treibeis hier die Donaubrücke fort, wonach am 23ten und 24ten Hornung bei ungemein kalten Nordwinden mehrmals Inn und Donau überfroren. Am 26ten Tag Juny aber stieg hier (so wie in Tyrol, Innviertl und Baiern) der Innstrom mit unbeschreiblichen [Schuderschaden ?], zu einer Höhe, welche 25 und ein halben Schuh die gewöhnliche Höhe dieses Flußes übertraf und denen in Jahren 1501 und 1558 hier für gewesenen Überschwemmungen fast gleich kam. Die ganze Innbrücke wird fortgenommen, der Ilzfluß erreichte durch Anschwellung der Inn- und Donauströme ebenfalls eine unerhörte Höhe, und stand die Donau an niederen Orten zu Passau 9 Schuh hoch. Die größte Überschwemmung währte 3 Tage und ward in Kellern Donauhäusern auch Mitte im Neumarkt [stark vorgeführt?] und bey stiller Nacht hörte man das schaudervolle brausen des Innstromes auf eine halbe Meile des Weges von hier. Worauf an der so tief gelegenen an diesen Strömen befindlichen Häusern noch nicht abgetrocknet waren, am 18ten und 19ten Augustmonats dieser erschröcklichen Wasserflut, wie ein arger und grimmig zurückkehrender Feind uns mehrmals überfiel. Der Innstrom wuchs diesmal über seine gewöhnliche Höhe 23 und ein drittl Schuh, so das folglich damals seiner Erhöhung nur um 2 Dreiviertl Schuh minder, als die am 26ten Juny war. Die Donau aber hatte diesmal mehrer Wasserhöhe als der Inn. Da bei der am 26ten Juny fürgewesten Waßergüß unser gnädigster Landesherr von hier abwesend und in Karlsbaad war, machten Se. Excellenz [...] nicht nur [...] die Anstalten deren Schädlichkeiten und Gefahren des Hochwassers so viel möglich [...] sondern sie trugen auch Obsorge, daß einer Person, deren Häuser nahe an den Ufern befindlich, bis über Mitte im Wasser standen und denen folglich der Ausgang versperrt war, so lange die Gefahr obwaltete, mit Lebensmitteln und Brennholz und zwar unentgeldlich verpflegt wurden. Der Hochderselbe vermochte durch ausgesetzte Geldprämien etliche Wasserkundige und beherzte Männer, daß sie in der Hofmark St. Nickola die Bewohner eines immerit von St. Magdalenakirche befindlichen Häuser - welches mit thur [...] den Wellen des reißenden Innstromes umgegeben augenblicklich der Einsturz droht, ausholten und diese für entsetzten halbtote Menschen der Lebensgefahr entrissen. Nach früstdero Zurückkunft nicht nur diesen so erhabenen Menschenfreund in sonderheitlichen Ausdrücken die höchste Erkenntlichkeit geäußert sondern auch deren andren, welche bey obigen [...] Überschwemmungen ihren Nächsten [...] thätig beizu [...] und Huldreiche Anstrengungen gewißentlich geehrt und [...] zum Theil auch mit Geld belohnt, auch jenen, die Wasserschäden erlitten, Geld austheilen haben lassen und wurden [...] Nothleidenen auf höchster [...]staltung, auf den 18ten und 19ten August 1786 unentgeldlich die Erlaubnis auf Schiffen zu ihren Häusern geführt. 1786 Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen infolge anhaltender Regengüsse die Fluthen des Inns zu einer außerordentlichen Höhe an, wie eine am Waisenhause befindliche Marmortafel anzeigt. Die Häuser an der Promenade, oberen und unteren Sandgasse und am Orte wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Am Waisenhause, am oberen und unteren Sand, am Eckhause der Brunngasse und an der Hellbrauerei bei der Donaulände sind Zeichen angebracht nach denen die außerordentliche Höhe des Wassers vom 30. Weinmonat 1787 und 26. Brachmonat 1786 jener von 1501 fast gleichkam, merkwürdig ist, daß sogar an der Donaulände (Hellbrauerei und Brunngasse) die "Wassergüß" des Innstromes besonders betont ist, sei es, daß der Inn die Donau so stark zurück. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 184455 | 1786-01 | Passau
| flood intensity | ![]() | |
* Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen in Folge anhaltender Regengüsse die Fluten des Innstromes zu einer außerordentlichen Höhe an. Die Häuser an der Promenade, in der oberen und unteren Sandgasse und am Ort wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Im Jahre 1786 war zu Passau abermals eine solch große Wassergüß, daß der Innstrom über seine gewöhnliche Höhe auf 23 ein Drittl Schuh anwuchsen, folglich diesmals einer Erhöhung um 2 dreyviertl Schuh minderfalls die dem 16ten Juny deß gemeldten Jahres war. Welche Überschwemmung großen Schaden brachte. - 1786 In dem Jahre 1786 schien es in mehreren Schüben, als wollte die alte Sündflut erwachen. Schon am 11ten Januar nahm bei hohen Wasser das Treibeis hier die Donaubrücke fort, wonach am 23ten und 24ten Hornung bei ungemein kalten Nordwinden mehrmals Inn und Donau überfroren. Am 26ten Tag Juny aber stieg hier (so wie in Tyrol, Innviertl und Baiern) der Innstrom mit unbeschreiblichen [Schuderschaden ?], zu einer Höhe, welche 25 und ein halben Schuh die gewöhnliche Höhe dieses Flußes übertraf und denen in Jahren 1501 und 1558 hier für gewesenen Überschwemmungen fast gleich kam. Die ganze Innbrücke wird fortgenommen, der Ilzfluß erreichte durch Anschwellung der Inn- und Donauströme ebenfalls eine unerhörte Höhe, und stand die Donau an niederen Orten zu Passau 9 Schuh hoch. Die größte Überschwemmung währte 3 Tage und ward in Kellern Donauhäusern auch Mitte im Neumarkt [stark vorgeführt?] und bey stiller Nacht hörte man das schaudervolle brausen des Innstromes auf eine halbe Meile des Weges von hier. Worauf an der so tief gelegenen an diesen Strömen befindlichen Häusern noch nicht abgetrocknet waren, am 18ten und 19ten Augustmonats dieser erschröcklichen Wasserflut, wie ein arger und grimmig zurückkehrender Feind uns mehrmals überfiel. Der Innstrom wuchs diesmal über seine gewöhnliche Höhe 23 und ein drittl Schuh, so das folglich damals seiner Erhöhung nur um 2 Dreiviertl Schuh minder, als die am 26ten Juny war. Die Donau aber hatte diesmal mehrer Wasserhöhe als der Inn. Da bei der am 26ten Juny fürgewesten Waßergüß unser gnädigster Landesherr von hier abwesend und in Karlsbaad war, machten Se. Excellenz [...] nicht nur [...] die Anstalten deren Schädlichkeiten und Gefahren des Hochwassers so viel möglich [...] sondern sie trugen auch Obsorge, daß einer Person, deren Häuser nahe an den Ufern befindlich, bis über Mitte im Wasser standen und denen folglich der Ausgang versperrt war, so lange die Gefahr obwaltete, mit Lebensmitteln und Brennholz und zwar unentgeldlich verpflegt wurden. Der Hochderselbe vermochte durch ausgesetzte Geldprämien etliche Wasserkundige und beherzte Männer, daß sie in der Hofmark St. Nickola die Bewohner eines immerit von St. Magdalenakirche befindlichen Häuser - welches mit thur [...] den Wellen des reißenden Innstromes umgegeben augenblicklich der Einsturz droht, ausholten und diese für entsetzten halbtote Menschen der Lebensgefahr entrissen. Nach früstdero Zurückkunft nicht nur diesen so erhabenen Menschenfreund in sonderheitlichen Ausdrücken die höchste Erkenntlichkeit geäußert sondern auch deren andren, welche bey obigen [...] Überschwemmungen ihren Nächsten [...] thätig beizu [...] und Huldreiche Anstrengungen gewißentlich geehrt und [...] zum Theil auch mit Geld belohnt, auch jenen, die Wasserschäden erlitten, Geld austheilen haben lassen und wurden [...] Nothleidenen auf höchster [...]staltung, auf den 18ten und 19ten August 1786 unentgeldlich die Erlaubnis auf Schiffen zu ihren Häusern geführt. 1786 Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen infolge anhaltender Regengüsse die Fluthen des Inns zu einer außerordentlichen Höhe an, wie eine am Waisenhause befindliche Marmortafel anzeigt. Die Häuser an der Promenade, oberen und unteren Sandgasse und am Orte wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Am Waisenhause, am oberen und unteren Sand, am Eckhause der Brunngasse und an der Hellbrauerei bei der Donaulände sind Zeichen angebracht nach denen die außerordentliche Höhe des Wassers vom 30. Weinmonat 1787 und 26. Brachmonat 1786 jener von 1501 fast gleichkam, merkwürdig ist, daß sogar an der Donaulände (Hellbrauerei und Brunngasse) die "Wassergüß" des Innstromes besonders betont ist, sei es, daß der Inn die Donau so stark zurück. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 184453 | 1786-06-16 | Passau
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen in Folge anhaltender Regengüsse die Fluten des Innstromes zu einer außerordentlichen Höhe an. Die Häuser an der Promenade, in der oberen und unteren Sandgasse und am Ort wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Im Jahre 1786 war zu Passau abermals eine solch große Wassergüß, daß der Innstrom über seine gewöhnliche Höhe auf 23 ein Drittl Schuh anwuchsen, folglich diesmals einer Erhöhung um 2 dreyviertl Schuh minderfalls die dem 16ten Juny deß gemeldten Jahres war. Welche Überschwemmung großen Schaden brachte. - 1786 In dem Jahre 1786 schien es in mehreren Schüben, als wollte die alte Sündflut erwachen. Schon am 11ten Januar nahm bei hohen Wasser das Treibeis hier die Donaubrücke fort, wonach am 23ten und 24ten Hornung bei ungemein kalten Nordwinden mehrmals Inn und Donau überfroren. Am 26ten Tag Juny aber stieg hier (so wie in Tyrol, Innviertl und Baiern) der Innstrom mit unbeschreiblichen [Schuderschaden ?], zu einer Höhe, welche 25 und ein halben Schuh die gewöhnliche Höhe dieses Flußes übertraf und denen in Jahren 1501 und 1558 hier für gewesenen Überschwemmungen fast gleich kam. Die ganze Innbrücke wird fortgenommen, der Ilzfluß erreichte durch Anschwellung der Inn- und Donauströme ebenfalls eine unerhörte Höhe, und stand die Donau an niederen Orten zu Passau 9 Schuh hoch. Die größte Überschwemmung währte 3 Tage und ward in Kellern Donauhäusern auch Mitte im Neumarkt [stark vorgeführt?] und bey stiller Nacht hörte man das schaudervolle brausen des Innstromes auf eine halbe Meile des Weges von hier. Worauf an der so tief gelegenen an diesen Strömen befindlichen Häusern noch nicht abgetrocknet waren, am 18ten und 19ten Augustmonats dieser erschröcklichen Wasserflut, wie ein arger und grimmig zurückkehrender Feind uns mehrmals überfiel. Der Innstrom wuchs diesmal über seine gewöhnliche Höhe 23 und ein drittl Schuh, so das folglich damals seiner Erhöhung nur um 2 Dreiviertl Schuh minder, als die am 26ten Juny war. Die Donau aber hatte diesmal mehrer Wasserhöhe als der Inn. Da bei der am 26ten Juny fürgewesten Waßergüß unser gnädigster Landesherr von hier abwesend und in Karlsbaad war, machten Se. Excellenz [...] nicht nur [...] die Anstalten deren Schädlichkeiten und Gefahren des Hochwassers so viel möglich [...] sondern sie trugen auch Obsorge, daß einer Person, deren Häuser nahe an den Ufern befindlich, bis über Mitte im Wasser standen und denen folglich der Ausgang versperrt war, so lange die Gefahr obwaltete, mit Lebensmitteln und Brennholz und zwar unentgeldlich verpflegt wurden. Der Hochderselbe vermochte durch ausgesetzte Geldprämien etliche Wasserkundige und beherzte Männer, daß sie in der Hofmark St. Nickola die Bewohner eines immerit von St. Magdalenakirche befindlichen Häuser - welches mit thur [...] den Wellen des reißenden Innstromes umgegeben augenblicklich der Einsturz droht, ausholten und diese für entsetzten halbtote Menschen der Lebensgefahr entrissen. Nach früstdero Zurückkunft nicht nur diesen so erhabenen Menschenfreund in sonderheitlichen Ausdrücken die höchste Erkenntlichkeit geäußert sondern auch deren andren, welche bey obigen [...] Überschwemmungen ihren Nächsten [...] thätig beizu [...] und Huldreiche Anstrengungen gewißentlich geehrt und [...] zum Theil auch mit Geld belohnt, auch jenen, die Wasserschäden erlitten, Geld austheilen haben lassen und wurden [...] Nothleidenen auf höchster [...]staltung, auf den 18ten und 19ten August 1786 unentgeldlich die Erlaubnis auf Schiffen zu ihren Häusern geführt. 1786 Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen infolge anhaltender Regengüsse die Fluthen des Inns zu einer außerordentlichen Höhe an, wie eine am Waisenhause befindliche Marmortafel anzeigt. Die Häuser an der Promenade, oberen und unteren Sandgasse und am Orte wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Am Waisenhause, am oberen und unteren Sand, am Eckhause der Brunngasse und an der Hellbrauerei bei der Donaulände sind Zeichen angebracht nach denen die außerordentliche Höhe des Wassers vom 30. Weinmonat 1787 und 26. Brachmonat 1786 jener von 1501 fast gleichkam, merkwürdig ist, daß sogar an der Donaulände (Hellbrauerei und Brunngasse) die "Wassergüß" des Innstromes besonders betont ist, sei es, daß der Inn die Donau so stark zurück. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 184467 | 1787-10-30 | Passau
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
37468 | 1505-08-15 | Passau
| longterm | ![]() | ||
* der herbst was nas und warm, die weibernächt windig, und ward eine grosse giß bis auf den obersten die wasser wurden gar groß besunder die Thunaw was unmassen groß und vil und groß schaden, die weg wurdn allenthalben so tieff und so das man wol in fünf wuchen niemand zu den andern mocht kummen, es geschah den leuten gar wee. 1374 um Weihnachten bis 3 Könige ward ein großer Güß. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 24159 | 1374 | Passau
| flood intensity | ![]() | |
* Das Jahr 1787 brachte, nach einem [...] langwöchigem Regen, am 28. Oktober durch den Innstrom herbei, welche an (theils) Orten die in letzt (abgewühnen) Jahr entstandenen Wassergüsse 2 bis 3 Schuhe überhohet. 6 Joch der Donaubrücke und die ganze Innbrücke samt der [...] dortigen Schiffsmülle wurden dadurch ein Raub der Fluthe und auch diesmal ließ es der Landesvater der thätigen Hilfe nicht ermangeln. Am 3ten folgenden Dezembers fing man hier an über den Innstrom einen hölzernen oder kleine Brücke zum gehen zu bauen, welche man an 22ten deßelben Monats vollendete. In diesem Brückenbau hat der Landesherr 1000 fl. geschenkt. 1787 Am 30. Oktober 1787 fand abermals ein furchtbare Anschwellung des Inns statt, welche die vom Vorjahre überstieg und beinahe der vom Jahre 1501 gleichkam. 28. Oktober 1787 - Erschröckliche Wassergüsse an Inn- und Donauflüssen zu Passau, welche nach langwührigen Regen erfolgte und die beiden im vorigen Jahr am 26. Juni und 18ten August für gewesten Überschwemmungen an viel Orten bis 2 Schuhe überhöhte. Die Innbrücke wird ganz, von der Donaubrücke aber 6 Joch hinweggerissen. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 185028 | 1787-10-28 | Passau
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen in Folge anhaltender Regengüsse die Fluten des Innstromes zu einer außerordentlichen Höhe an. Die Häuser an der Promenade, in der oberen und unteren Sandgasse und am Ort wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Im Jahre 1786 war zu Passau abermals eine solch große Wassergüß, daß der Innstrom über seine gewöhnliche Höhe auf 23 ein Drittl Schuh anwuchsen, folglich diesmals einer Erhöhung um 2 dreyviertl Schuh minderfalls die dem 16ten Juny deß gemeldten Jahres war. Welche Überschwemmung großen Schaden brachte. - 1786 In dem Jahre 1786 schien es in mehreren Schüben, als wollte die alte Sündflut erwachen. Schon am 11ten Januar nahm bei hohen Wasser das Treibeis hier die Donaubrücke fort, wonach am 23ten und 24ten Hornung bei ungemein kalten Nordwinden mehrmals Inn und Donau überfroren. Am 26ten Tag Juny aber stieg hier (so wie in Tyrol, Innviertl und Baiern) der Innstrom mit unbeschreiblichen [Schuderschaden ?], zu einer Höhe, welche 25 und ein halben Schuh die gewöhnliche Höhe dieses Flußes übertraf und denen in Jahren 1501 und 1558 hier für gewesenen Überschwemmungen fast gleich kam. Die ganze Innbrücke wird fortgenommen, der Ilzfluß erreichte durch Anschwellung der Inn- und Donauströme ebenfalls eine unerhörte Höhe, und stand die Donau an niederen Orten zu Passau 9 Schuh hoch. Die größte Überschwemmung währte 3 Tage und ward in Kellern Donauhäusern auch Mitte im Neumarkt [stark vorgeführt?] und bey stiller Nacht hörte man das schaudervolle brausen des Innstromes auf eine halbe Meile des Weges von hier. Worauf an der so tief gelegenen an diesen Strömen befindlichen Häusern noch nicht abgetrocknet waren, am 18ten und 19ten Augustmonats dieser erschröcklichen Wasserflut, wie ein arger und grimmig zurückkehrender Feind uns mehrmals überfiel. Der Innstrom wuchs diesmal über seine gewöhnliche Höhe 23 und ein drittl Schuh, so das folglich damals seiner Erhöhung nur um 2 Dreiviertl Schuh minder, als die am 26ten Juny war. Die Donau aber hatte diesmal mehrer Wasserhöhe als der Inn. Da bei der am 26ten Juny fürgewesten Waßergüß unser gnädigster Landesherr von hier abwesend und in Karlsbaad war, machten Se. Excellenz [...] nicht nur [...] die Anstalten deren Schädlichkeiten und Gefahren des Hochwassers so viel möglich [...] sondern sie trugen auch Obsorge, daß einer Person, deren Häuser nahe an den Ufern befindlich, bis über Mitte im Wasser standen und denen folglich der Ausgang versperrt war, so lange die Gefahr obwaltete, mit Lebensmitteln und Brennholz und zwar unentgeldlich verpflegt wurden. Der Hochderselbe vermochte durch ausgesetzte Geldprämien etliche Wasserkundige und beherzte Männer, daß sie in der Hofmark St. Nickola die Bewohner eines immerit von St. Magdalenakirche befindlichen Häuser - welches mit thur [...] den Wellen des reißenden Innstromes umgegeben augenblicklich der Einsturz droht, ausholten und diese für entsetzten halbtote Menschen der Lebensgefahr entrissen. Nach früstdero Zurückkunft nicht nur diesen so erhabenen Menschenfreund in sonderheitlichen Ausdrücken die höchste Erkenntlichkeit geäußert sondern auch deren andren, welche bey obigen [...] Überschwemmungen ihren Nächsten [...] thätig beizu [...] und Huldreiche Anstrengungen gewißentlich geehrt und [...] zum Theil auch mit Geld belohnt, auch jenen, die Wasserschäden erlitten, Geld austheilen haben lassen und wurden [...] Nothleidenen auf höchster [...]staltung, auf den 18ten und 19ten August 1786 unentgeldlich die Erlaubnis auf Schiffen zu ihren Häusern geführt. 1786 Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen infolge anhaltender Regengüsse die Fluthen des Inns zu einer außerordentlichen Höhe an, wie eine am Waisenhause befindliche Marmortafel anzeigt. Die Häuser an der Promenade, oberen und unteren Sandgasse und am Orte wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Am Waisenhause, am oberen und unteren Sand, am Eckhause der Brunngasse und an der Hellbrauerei bei der Donaulände sind Zeichen angebracht nach denen die außerordentliche Höhe des Wassers vom 30. Weinmonat 1787 und 26. Brachmonat 1786 jener von 1501 fast gleichkam, merkwürdig ist, daß sogar an der Donaulände (Hellbrauerei und Brunngasse) die "Wassergüß" des Innstromes besonders betont ist, sei es, daß der Inn die Donau so stark zurück. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 184462 | 1786-06-26 | Passau
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Das Jahr 1784 brachte überaus große Kälte, wodurch die Flüße mit so ungemein dicken Eis belegt wurde, daß am 7ten März das Treibeis hier nicht nur die ganze Donaubrücke, sondern auch von der Innbrücke 9 Joch weggerissen, dabei die Donau eine ungemeine Höhe erreichte. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 183082 | 1784-03-07 | Passau
| ice floes & rivers | ![]() | |
* "Darauf folgte ein strenger Winter in welchem viele Menschen im Nordwalde von wüthenden Wölfen zerrissen worden sein sollen, worauf dann im Februar eine bisher unerhörte Überschwemmung durch die Donau erfolgte, durch welche viele Menschen, Thiere und Ortschaften zu Grunde gingen." * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 16545 | 1172 | Passau
| temperature level | ![]() | |
* Das Jahr 1787 brachte, nach einem [...] langwöchigem Regen, am 28. Oktober durch den Innstrom herbei, welche an (theils) Orten die in letzt (abgewühnen) Jahr entstandenen Wassergüsse 2 bis 3 Schuhe überhohet. 6 Joch der Donaubrücke und die ganze Innbrücke samt der [...] dortigen Schiffsmülle wurden dadurch ein Raub der Fluthe und auch diesmal ließ es der Landesvater der thätigen Hilfe nicht ermangeln. Am 3ten folgenden Dezembers fing man hier an über den Innstrom einen hölzernen oder kleine Brücke zum gehen zu bauen, welche man an 22ten deßelben Monats vollendete. In diesem Brückenbau hat der Landesherr 1000 fl. geschenkt. 1787 Am 30. Oktober 1787 fand abermals ein furchtbare Anschwellung des Inns statt, welche die vom Vorjahre überstieg und beinahe der vom Jahre 1501 gleichkam. 28. Oktober 1787 - Erschröckliche Wassergüsse an Inn- und Donauflüssen zu Passau, welche nach langwührigen Regen erfolgte und die beiden im vorigen Jahr am 26. Juni und 18ten August für gewesten Überschwemmungen an viel Orten bis 2 Schuhe überhöhte. Die Innbrücke wird ganz, von der Donaubrücke aber 6 Joch hinweggerissen. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 185030 | 1788-10-30 | Passau
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Im Jahr 1785 in Mitte Januar Monats erschröcklich an zu schneyen und schneite fast durch 4 Wochen immerfort, wodurch der Erdboden mit solcher Höhe mit Schnee belagert ward, daß auch die ältesten Leute sich nicht erinnern konnten, irmahls dergleichen gesehen zu haben. Zu Ostern [27.03.] war die Schlittenbahn noch so sehr gefroren wie zu Mitte im Wintern und nur erst am 21ten April thaute das Wetter auf, brachte aber eine große Wassergüß mit sich. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 183707 | 1785-01 | Passau
| snow & shortterm | ![]() | |
* Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen in Folge anhaltender Regengüsse die Fluten des Innstromes zu einer außerordentlichen Höhe an. Die Häuser an der Promenade, in der oberen und unteren Sandgasse und am Ort wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Im Jahre 1786 war zu Passau abermals eine solch große Wassergüß, daß der Innstrom über seine gewöhnliche Höhe auf 23 ein Drittl Schuh anwuchsen, folglich diesmals einer Erhöhung um 2 dreyviertl Schuh minderfalls die dem 16ten Juny deß gemeldten Jahres war. Welche Überschwemmung großen Schaden brachte. - 1786 In dem Jahre 1786 schien es in mehreren Schüben, als wollte die alte Sündflut erwachen. Schon am 11ten Januar nahm bei hohen Wasser das Treibeis hier die Donaubrücke fort, wonach am 23ten und 24ten Hornung bei ungemein kalten Nordwinden mehrmals Inn und Donau überfroren. Am 26ten Tag Juny aber stieg hier (so wie in Tyrol, Innviertl und Baiern) der Innstrom mit unbeschreiblichen [Schuderschaden ?], zu einer Höhe, welche 25 und ein halben Schuh die gewöhnliche Höhe dieses Flußes übertraf und denen in Jahren 1501 und 1558 hier für gewesenen Überschwemmungen fast gleich kam. Die ganze Innbrücke wird fortgenommen, der Ilzfluß erreichte durch Anschwellung der Inn- und Donauströme ebenfalls eine unerhörte Höhe, und stand die Donau an niederen Orten zu Passau 9 Schuh hoch. Die größte Überschwemmung währte 3 Tage und ward in Kellern Donauhäusern auch Mitte im Neumarkt [stark vorgeführt?] und bey stiller Nacht hörte man das schaudervolle brausen des Innstromes auf eine halbe Meile des Weges von hier. Worauf an der so tief gelegenen an diesen Strömen befindlichen Häusern noch nicht abgetrocknet waren, am 18ten und 19ten Augustmonats dieser erschröcklichen Wasserflut, wie ein arger und grimmig zurückkehrender Feind uns mehrmals überfiel. Der Innstrom wuchs diesmal über seine gewöhnliche Höhe 23 und ein drittl Schuh, so das folglich damals seiner Erhöhung nur um 2 Dreiviertl Schuh minder, als die am 26ten Juny war. Die Donau aber hatte diesmal mehrer Wasserhöhe als der Inn. Da bei der am 26ten Juny fürgewesten Waßergüß unser gnädigster Landesherr von hier abwesend und in Karlsbaad war, machten Se. Excellenz [...] nicht nur [...] die Anstalten deren Schädlichkeiten und Gefahren des Hochwassers so viel möglich [...] sondern sie trugen auch Obsorge, daß einer Person, deren Häuser nahe an den Ufern befindlich, bis über Mitte im Wasser standen und denen folglich der Ausgang versperrt war, so lange die Gefahr obwaltete, mit Lebensmitteln und Brennholz und zwar unentgeldlich verpflegt wurden. Der Hochderselbe vermochte durch ausgesetzte Geldprämien etliche Wasserkundige und beherzte Männer, daß sie in der Hofmark St. Nickola die Bewohner eines immerit von St. Magdalenakirche befindlichen Häuser - welches mit thur [...] den Wellen des reißenden Innstromes umgegeben augenblicklich der Einsturz droht, ausholten und diese für entsetzten halbtote Menschen der Lebensgefahr entrissen. Nach früstdero Zurückkunft nicht nur diesen so erhabenen Menschenfreund in sonderheitlichen Ausdrücken die höchste Erkenntlichkeit geäußert sondern auch deren andren, welche bey obigen [...] Überschwemmungen ihren Nächsten [...] thätig beizu [...] und Huldreiche Anstrengungen gewißentlich geehrt und [...] zum Theil auch mit Geld belohnt, auch jenen, die Wasserschäden erlitten, Geld austheilen haben lassen und wurden [...] Nothleidenen auf höchster [...]staltung, auf den 18ten und 19ten August 1786 unentgeldlich die Erlaubnis auf Schiffen zu ihren Häusern geführt. 1786 Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen infolge anhaltender Regengüsse die Fluthen des Inns zu einer außerordentlichen Höhe an, wie eine am Waisenhause befindliche Marmortafel anzeigt. Die Häuser an der Promenade, oberen und unteren Sandgasse und am Orte wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Am Waisenhause, am oberen und unteren Sand, am Eckhause der Brunngasse und an der Hellbrauerei bei der Donaulände sind Zeichen angebracht nach denen die außerordentliche Höhe des Wassers vom 30. Weinmonat 1787 und 26. Brachmonat 1786 jener von 1501 fast gleichkam, merkwürdig ist, daß sogar an der Donaulände (Hellbrauerei und Brunngasse) die "Wassergüß" des Innstromes besonders betont ist, sei es, daß der Inn die Donau so stark zurück. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 184460 | 1786-02-23 | Passau
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* Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen in Folge anhaltender Regengüsse die Fluten des Innstromes zu einer außerordentlichen Höhe an. Die Häuser an der Promenade, in der oberen und unteren Sandgasse und am Ort wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Im Jahre 1786 war zu Passau abermals eine solch große Wassergüß, daß der Innstrom über seine gewöhnliche Höhe auf 23 ein Drittl Schuh anwuchsen, folglich diesmals einer Erhöhung um 2 dreyviertl Schuh minderfalls die dem 16ten Juny deß gemeldten Jahres war. Welche Überschwemmung großen Schaden brachte. - 1786 In dem Jahre 1786 schien es in mehreren Schüben, als wollte die alte Sündflut erwachen. Schon am 11ten Januar nahm bei hohen Wasser das Treibeis hier die Donaubrücke fort, wonach am 23ten und 24ten Hornung bei ungemein kalten Nordwinden mehrmals Inn und Donau überfroren. Am 26ten Tag Juny aber stieg hier (so wie in Tyrol, Innviertl und Baiern) der Innstrom mit unbeschreiblichen [Schuderschaden ?], zu einer Höhe, welche 25 und ein halben Schuh die gewöhnliche Höhe dieses Flußes übertraf und denen in Jahren 1501 und 1558 hier für gewesenen Überschwemmungen fast gleich kam. Die ganze Innbrücke wird fortgenommen, der Ilzfluß erreichte durch Anschwellung der Inn- und Donauströme ebenfalls eine unerhörte Höhe, und stand die Donau an niederen Orten zu Passau 9 Schuh hoch. Die größte Überschwemmung währte 3 Tage und ward in Kellern Donauhäusern auch Mitte im Neumarkt [stark vorgeführt?] und bey stiller Nacht hörte man das schaudervolle brausen des Innstromes auf eine halbe Meile des Weges von hier. Worauf an der so tief gelegenen an diesen Strömen befindlichen Häusern noch nicht abgetrocknet waren, am 18ten und 19ten Augustmonats dieser erschröcklichen Wasserflut, wie ein arger und grimmig zurückkehrender Feind uns mehrmals überfiel. Der Innstrom wuchs diesmal über seine gewöhnliche Höhe 23 und ein drittl Schuh, so das folglich damals seiner Erhöhung nur um 2 Dreiviertl Schuh minder, als die am 26ten Juny war. Die Donau aber hatte diesmal mehrer Wasserhöhe als der Inn. Da bei der am 26ten Juny fürgewesten Waßergüß unser gnädigster Landesherr von hier abwesend und in Karlsbaad war, machten Se. Excellenz [...] nicht nur [...] die Anstalten deren Schädlichkeiten und Gefahren des Hochwassers so viel möglich [...] sondern sie trugen auch Obsorge, daß einer Person, deren Häuser nahe an den Ufern befindlich, bis über Mitte im Wasser standen und denen folglich der Ausgang versperrt war, so lange die Gefahr obwaltete, mit Lebensmitteln und Brennholz und zwar unentgeldlich verpflegt wurden. Der Hochderselbe vermochte durch ausgesetzte Geldprämien etliche Wasserkundige und beherzte Männer, daß sie in der Hofmark St. Nickola die Bewohner eines immerit von St. Magdalenakirche befindlichen Häuser - welches mit thur [...] den Wellen des reißenden Innstromes umgegeben augenblicklich der Einsturz droht, ausholten und diese für entsetzten halbtote Menschen der Lebensgefahr entrissen. Nach früstdero Zurückkunft nicht nur diesen so erhabenen Menschenfreund in sonderheitlichen Ausdrücken die höchste Erkenntlichkeit geäußert sondern auch deren andren, welche bey obigen [...] Überschwemmungen ihren Nächsten [...] thätig beizu [...] und Huldreiche Anstrengungen gewißentlich geehrt und [...] zum Theil auch mit Geld belohnt, auch jenen, die Wasserschäden erlitten, Geld austheilen haben lassen und wurden [...] Nothleidenen auf höchster [...]staltung, auf den 18ten und 19ten August 1786 unentgeldlich die Erlaubnis auf Schiffen zu ihren Häusern geführt. 1786 Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen infolge anhaltender Regengüsse die Fluthen des Inns zu einer außerordentlichen Höhe an, wie eine am Waisenhause befindliche Marmortafel anzeigt. Die Häuser an der Promenade, oberen und unteren Sandgasse und am Orte wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Am Waisenhause, am oberen und unteren Sand, am Eckhause der Brunngasse und an der Hellbrauerei bei der Donaulände sind Zeichen angebracht nach denen die außerordentliche Höhe des Wassers vom 30. Weinmonat 1787 und 26. Brachmonat 1786 jener von 1501 fast gleichkam, merkwürdig ist, daß sogar an der Donaulände (Hellbrauerei und Brunngasse) die "Wassergüß" des Innstromes besonders betont ist, sei es, daß der Inn die Donau so stark zurück. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 184466 | 1786-08-18 | Passau
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
13933 | 1086-01 | Passau
| flood extent & flood intensity | ![]() | ||
* Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen in Folge anhaltender Regengüsse die Fluten des Innstromes zu einer außerordentlichen Höhe an. Die Häuser an der Promenade, in der oberen und unteren Sandgasse und am Ort wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Im Jahre 1786 war zu Passau abermals eine solch große Wassergüß, daß der Innstrom über seine gewöhnliche Höhe auf 23 ein Drittl Schuh anwuchsen, folglich diesmals einer Erhöhung um 2 dreyviertl Schuh minderfalls die dem 16ten Juny deß gemeldten Jahres war. Welche Überschwemmung großen Schaden brachte. - 1786 In dem Jahre 1786 schien es in mehreren Schüben, als wollte die alte Sündflut erwachen. Schon am 11ten Januar nahm bei hohen Wasser das Treibeis hier die Donaubrücke fort, wonach am 23ten und 24ten Hornung bei ungemein kalten Nordwinden mehrmals Inn und Donau überfroren. Am 26ten Tag Juny aber stieg hier (so wie in Tyrol, Innviertl und Baiern) der Innstrom mit unbeschreiblichen [Schuderschaden ?], zu einer Höhe, welche 25 und ein halben Schuh die gewöhnliche Höhe dieses Flußes übertraf und denen in Jahren 1501 und 1558 hier für gewesenen Überschwemmungen fast gleich kam. Die ganze Innbrücke wird fortgenommen, der Ilzfluß erreichte durch Anschwellung der Inn- und Donauströme ebenfalls eine unerhörte Höhe, und stand die Donau an niederen Orten zu Passau 9 Schuh hoch. Die größte Überschwemmung währte 3 Tage und ward in Kellern Donauhäusern auch Mitte im Neumarkt [stark vorgeführt?] und bey stiller Nacht hörte man das schaudervolle brausen des Innstromes auf eine halbe Meile des Weges von hier. Worauf an der so tief gelegenen an diesen Strömen befindlichen Häusern noch nicht abgetrocknet waren, am 18ten und 19ten Augustmonats dieser erschröcklichen Wasserflut, wie ein arger und grimmig zurückkehrender Feind uns mehrmals überfiel. Der Innstrom wuchs diesmal über seine gewöhnliche Höhe 23 und ein drittl Schuh, so das folglich damals seiner Erhöhung nur um 2 Dreiviertl Schuh minder, als die am 26ten Juny war. Die Donau aber hatte diesmal mehrer Wasserhöhe als der Inn. Da bei der am 26ten Juny fürgewesten Waßergüß unser gnädigster Landesherr von hier abwesend und in Karlsbaad war, machten Se. Excellenz [...] nicht nur [...] die Anstalten deren Schädlichkeiten und Gefahren des Hochwassers so viel möglich [...] sondern sie trugen auch Obsorge, daß einer Person, deren Häuser nahe an den Ufern befindlich, bis über Mitte im Wasser standen und denen folglich der Ausgang versperrt war, so lange die Gefahr obwaltete, mit Lebensmitteln und Brennholz und zwar unentgeldlich verpflegt wurden. Der Hochderselbe vermochte durch ausgesetzte Geldprämien etliche Wasserkundige und beherzte Männer, daß sie in der Hofmark St. Nickola die Bewohner eines immerit von St. Magdalenakirche befindlichen Häuser - welches mit thur [...] den Wellen des reißenden Innstromes umgegeben augenblicklich der Einsturz droht, ausholten und diese für entsetzten halbtote Menschen der Lebensgefahr entrissen. Nach früstdero Zurückkunft nicht nur diesen so erhabenen Menschenfreund in sonderheitlichen Ausdrücken die höchste Erkenntlichkeit geäußert sondern auch deren andren, welche bey obigen [...] Überschwemmungen ihren Nächsten [...] thätig beizu [...] und Huldreiche Anstrengungen gewißentlich geehrt und [...] zum Theil auch mit Geld belohnt, auch jenen, die Wasserschäden erlitten, Geld austheilen haben lassen und wurden [...] Nothleidenen auf höchster [...]staltung, auf den 18ten und 19ten August 1786 unentgeldlich die Erlaubnis auf Schiffen zu ihren Häusern geführt. 1786 Am 16. und 17. Juni 1786 schwollen infolge anhaltender Regengüsse die Fluthen des Inns zu einer außerordentlichen Höhe an, wie eine am Waisenhause befindliche Marmortafel anzeigt. Die Häuser an der Promenade, oberen und unteren Sandgasse und am Orte wurden bis an den ersten Stock unter Wasser gesetzt. 1786 Am Waisenhause, am oberen und unteren Sand, am Eckhause der Brunngasse und an der Hellbrauerei bei der Donaulände sind Zeichen angebracht nach denen die außerordentliche Höhe des Wassers vom 30. Weinmonat 1787 und 26. Brachmonat 1786 jener von 1501 fast gleichkam, merkwürdig ist, daß sogar an der Donaulände (Hellbrauerei und Brunngasse) die "Wassergüß" des Innstromes besonders betont ist, sei es, daß der Inn die Donau so stark zurück. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 184456 | 1786-01-11 | Passau
| ice floes & rivers | ![]() | |
* Im folgenden Herbst entstand eine derartige Überschwemmung durch Regen, daß die kleinen Bäche urplötzlich in so große Flüsse anschwollen, daß viele Häuser weggerissen wurden und die in den Tälern wohnenden Leute durch Untergehen von Vieh, Fortführen von Heu und Getreide die größten Schäden erlitten. * Schiller: Historische Hochwasser in Passau bis zum 19.Jahrhundert.- Mündliche Mitteilungen. München.
Hisklid 2
| 19669 | 1272-09 | Passau
| rain & shortterm | ![]() | |
1170 | 1752-07-21 | Passau
| rain & shortterm | ![]() |