ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* Auch das Jahr 1758 war dem Gedeihen des Weinstocks nicht günstig, der Morgen gab nur einen bis zwei Eimer mittelmäßigen Wein; am 25. December erschien der, von Halley voraus verkündigte, Komet. * Pfaff, Karl: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival-Urkunden und andern bewährten Quellen: Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1650 (Bd. 1), 1651-1845 (Bd. 2).
Hisklid 2
| 4180 | 1758-12-25 | Stuttgart
| comet | ![]() | |
* Auch die Jahre 1682, wo man am 2. Mai ein Erdbeben spürte und wo im October ein Komet erschien, und 1683 waren dem Gedeihen des Obstes, Getraides und Weines, bei letzterem jedoch mehr in Rücksicht auf Quantität als auf Qualität, günstig; der Preis des Scheffels Kernen fiel von 6 fl. 30 kr. auf 2 fl. 12 kr. Am 28. December 1683 brach in dem Kanzleigebäude durch die Unvorsichtigkeit eines Renovators, welcher nasses Papier auf dem Ofen in der obern Eckstube gegen das Schloß hin trocknete, ein Brand aus, der den ganzen obern Stock mit vielen wichtigen Papieren verzehrte. Auch schlug in diesem Jahre der Blitz in Valentin Göhringers Haus in der Gaisgasse ein und tödtete einen Soldaten, welcher unter dem Fenster in einem Buche las. * Pfaff, Karl: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival-Urkunden und andern bewährten Quellen: Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1650 (Bd. 1), 1651-1845 (Bd. 2).
Hisklid 2
| 147705 | 1682-10-01 | Stuttgart
| comet | ![]() | |
264105 | 1849-12-07 | Stuttgart
| temperature | ![]() | ||
Stuttgart, 13. Dez. Die gestern begonnene Weihnachtsmesse, welche zwei volle Wochen dauert, ist heute vom schönsten Wetter begünstigt [...]
Freiburger Zeitung: Tagesausgabe 15.12.1853
Seminar Klimakommunikation SS 2014 Uni Freiburg
| 280815 | 1853-12-13 | Stuttgart
| temperature level | ![]() | |
203447 | 1801-01 | Stuttgart
| temperature | ![]() | ||
* Anno 1609. dieses ist abermal ein naß kalts Jahr / darinnen sich das wetter wunderlich vermischt / vmb Liechtmeß war es so warm / daß man zeitig Erbeer fand / bald wider winterisch / mit gfröre dem Wein hart zugesetzt / vmb Johannj gab es viel Regen / daß es nicht wol Blühet / auch gab es viel Schädlicher hagelwetter / den Sommer vnd Winterfrüchten schädlich / Jm Herpst gefror es alle Nacht so hart / daß der Wein an stöcken / in Zübern / vnd am Büeth / in Kältern gefroren / das Eyßzapffen an Pfännen eines Schuchlängs hiengen / wurd wenig Wein / kein obs / wenig Ruben vnnd Kraut / gab wol ein feine Ernd / daß der Scheffel Kern vmb 5. fl. zukauffen / dieweil es aber alles vber das Brot gieng / kam es bald wieder auff 7. fl. * Ginschopff, Johann (1631): Chronica / Oder Eygentliche Beschreibung vieler Denckhwürdigen Geschichten / die sich im Fürstenthumb Württemberg / sonderlichen vmb Stutgart her zugetragen / vnd beschriben worden / jetzo aber jedermänniglich zum andern mal zur Nachrichtung in Truck gegeben. Durch Johann Ginschopffen / gewesenen Schulmeister zu Vndertürckheim. [1262-1629]
Hisklid 2
| 92371 | 1609-07-04 | Stuttgart
| rain & shortterm | ![]() | |
* Der März und April des Jahres 1762 waren sehr warm und die Reben machten daher rasche Fortschritte, nun aber wehten am 5. und 6. Mai kalte Nordwinde und in der Nacht vom 7. auf den 8. Tag dieses Monats, als gerade Vollmond eintrat, kam ein sehr starker Frost, welcher das niedere Weingartfeld ganz, das mittlere zur Hälfte verderbte; da jedoch der Sommer sehr heiß war und dabei so dürr, daß großer Wassermangel entstand, gab es noch ziemlich viel und guten Wein. * Pfaff, Karl: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival-Urkunden und andern bewährten Quellen: Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1650 (Bd. 1), 1651-1845 (Bd. 2).
Hisklid 2
| 7285 | 1762-05-05 | Stuttgart
| wind direction | ![]() | |
* Im Jahre 1649 war die Witterung bis in den Junius kalt und naß, am 11. und 12. dieses Monats aber brachen verderbliche Hagelwetter aus und es gab daher in diesem Jahre, wie im vorigen, wenig Wein. * Pfaff, Karl: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival-Urkunden und andern bewährten Quellen: Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1650 (Bd. 1), 1651-1845 (Bd. 2).
Hisklid 2
| 129994 | 1649-01 | Stuttgart
| temperature level | ![]() | |
257491 | 1838-06-18 | Stuttgart
| thunderstorm | ![]() | ||
204793 | 1830-01-08 | Stuttgart
| temperature | ![]() | ||
240708 | 1780-06 | Stuttgart
| temperature | ![]() | ||
226066 | 1757-06-30 | Stuttgart
| precipitation | ![]() | ||
* Anno 1620. [Komet; 23.03., 7.00-8.00 Uhr drei Sonnen] [...] Sonst hat sich dieser Lentz Glimpflich erzeygt / aber volgends den 5. May fieng es an Reiffen zugeben / daß die nidere Weingärt gar / vnnd das mittel Feld halber / vbel erfroren. Vmb Johannj fieng es an kalte vnd schädliche Hagelwetter zugeben. Von Maria Heimsuchung an / gab es Dreyssig Tag / ein beharrliches vnnd langwiriges Regenwetter / darauff ein erschröcklicher grosser Wind erfolgt / welcher viel Bäum verschlitzt vnd auß der Erden geworffen / auch mit abwerffung deß Obs / grossen Schaden gethan. Den 19. vnd 23. Julij gab es abermaln sehr schröckliche Hagelwetter / mit grossen strurmwinden / Wolckenbruch / Platzregen vnd Gewässer / daß nur ein Bach zu Vndertirckheim Zwo Schwren sampt dem Wächterhäuslin hinweg gerissen / vnd in Necker geflötzt / also daß die Schlossen vnd groß Gewässer in dem Rambs: vnd Neckerthal / an Wein / Früchten vnd Gütern vnglaublichen schaden gethan. Deßgleichen hat es vmb Weilerstatt in Zehen Flecken das Korn erschlagen. Die Wirm war so groß / daß sie eine gantze Behausung sampt einer Mühlen mit 16. Personen / vnd allem Vieh jämmerlich hingerissen vnnd ersäufft. Jm Augst vnd September war fein vnd gut Wetter zur Zeittigung deß Weins. Jst demnach dieses / an Orten die das Vngewitter nicht getroffen / ein gut fruchtbar Jahr gewesen / hatte ein herrliche Erndte mit viel vnd gutem Korn / allein haben die Sommerfrüchten wegen der Dürre im Aprillen vnnd Mayen wenig gefruchet / doch ein zimbliche notturfft von Obs vnd anderer Kuchenspeiß erwachsen. Deß Weins wurd wenig vnd kein außbund / weiln er vom Somer erfroren / vnnd spat vff der bahn gewesen / also daß ein Morg in andern auff anderthalb Aimer Wein angeschlagen worden. Die Soldaten belangendt so seind deren in der Pfaltz vberauß vil an der Ungerischen Kranckheit gestorben. Was auch den Vnderthanen für Vngelegenheit mit der Außwahl / vnd Einquarttierung der Soldaten vervrsacht worden / ist solches laider männiglich mehr dann genugsam bekannt. Diß Jahr ist vil Rindervieh / so vbergällisch worden / abgangen / daß an mancher Herdt gar wenig vberig geblieben. Ein Scheffel Kern galt vor der Erndt 4. fl. darnach 7. fl. * Ginschopff, Johann (1631): Chronica / Oder Eygentliche Beschreibung vieler Denckhwürdigen Geschichten / die sich im Fürstenthumb Württemberg / sonderlichen vmb Stutgart her zugetragen / vnd beschriben worden / jetzo aber jedermänniglich zum andern mal zur Nachrichtung in Truck gegeben. Durch Johann Ginschopffen / gewesenen Schulmeister zu Vndertürckheim. [1262-1629]
Hisklid 2
| 96027 | 1620-07 | Stuttgart
| rain & shortterm | ![]() | |
* Im Jahr 1720 gedieh nur das Obst, der viele Schnee im März schadete dem Getraide, die Trauben faulten und es gab nur mittelmäßigen Wein. Im Februar und März 1721 erblickte man Nordlichter und um die Mitte des letzten Monats zeigte sich in Stuttgart ein Meteor mit Blutregen, am 9. October aber fiel während der Weinlese starke Kälte ein und daher gerieth der Wein weniger, man erhielt vom Morgen meist nur einen Eimer Ertrag. * Pfaff, Karl: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival-Urkunden und andern bewährten Quellen: Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1650 (Bd. 1), 1651-1845 (Bd. 2).
Hisklid 2
| 164087 | 1721-03-11 | Stuttgart
| blood rain | ![]() | |
* Anno 1578. war ein gut trucken fruchtbares Jahr / darinne. Wein vnd Korn gut vnnd wol gerahten / der Laib Brodt galt 10. pf. Ein Scheffel Kern 4. fl. 30. kr. * Ginschopff, Johann (1631): Chronica / Oder Eygentliche Beschreibung vieler Denckhwürdigen Geschichten / die sich im Fürstenthumb Württemberg / sonderlichen vmb Stutgart her zugetragen / vnd beschriben worden / jetzo aber jedermänniglich zum andern mal zur Nachrichtung in Truck gegeben. Durch Johann Ginschopffen / gewesenen Schulmeister zu Vndertürckheim. [1262-1629]
Hisklid 2
| 69749 | 1578-01 | Stuttgart
| grain & harvest quality | ![]() | |
204349 | 1829-10-30 | Stuttgart
| temperature | ![]() | ||
* Im Februar 1755 stieg die Kälte so hoch und noch höher als 1740 und dauerte, nur zuweilen von Thauwetter unterbrochen, bis zum 31. März fort, im April kam zwar warmes Wetter, in der Nacht vom 1. auf den 2. Mai aber wieder ein heftiger Frost, dann kalte, regnerische Witterung und den 5. Junius und 24. Julius verderblicher Hagel, daher gab es nur wenig, doch guten Wein. * Pfaff, Karl: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival-Urkunden und andern bewährten Quellen: Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1650 (Bd. 1), 1651-1845 (Bd. 2).
Hisklid 2
| 2345 | 1755-02 | Stuttgart
| temperature level | ![]() | |
204236 | 1829-08-13 | Stuttgart
| temperature | ![]() | ||
* Am 30. Junius trat nach dreitägigem Regen der Nesenbach aus und richtete vielen Schaden an; der Sommer war kühl und regnerisch, erst mit dem September kam trockenes Wetter, die Aerndte mißrieth und es gab wenig jedoch ziemlich guten Wein. Im Julius grassirten zu Stuttgart die Pocken und das Scharlachfieber, welche viele Kinder wegrafften. Im Spätjahr begann eine Theurung und daher wurde die Fruchtausfuhr verboten. Da man den Preis des Brodes nicht erhöhen wollte, aus Besorgniß der Geist des Aufruhrs, wie der Berichterstatter sagt, der dieses Jahr in Frankreich und in vielen andern Ländern ausgebrochen war und sich auch in Stuttgart schon etwas zeigte, möchte Gelegenheit bekommen, sich noch mehr einzuschleichen, so kam der Magistrat in große Verlegenheit, weil die Bäcker nicht mehr backen wollten; der Herzog selbst, die Rentkammer und der Kirchenrath aber überließen ihm ein Paar Tausend Scheffel um den Preis von 5 fl.; als jedoch dieses Getraide verbacken war, kam neue Noth, die Bäcker, weil man ihnen keinen so großen Aufschlag bewilligt, als sie verlangten, wiesen die Leute, welche Brod begehrten, drei- bis viermal ab, ehe sie ihnen Etwas verabfolgen ließen. * Pfaff, Karl: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival-Urkunden und andern bewährten Quellen: Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1650 (Bd. 1), 1651-1845 (Bd. 2).
Hisklid 2
| 186010 | 1789-06-30 | Stuttgart
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Im Januar dieses Jahres herrschte ein hitziges Fieber und am 29. November spürte man eine Erderschütterung. Im nächsten Jahre (1785) war die Witterung Anfangs ziemlich mild, zu Ende des Februars aber trat starke Kälte ein, welche nur am 9., 10. und 21 März von Thauwetter unterbrochen, bis in den April fortdauerte; selbst der West- und Südwestwind wehten den Tag vor Ostern, beim schönsten Sonnenschein, so schneidend kalt als der schärfste Nordost, in der Nacht vom 27. auf den 28. März fiel ein tiefer Schnee und noch am 5. April schneite es; große Schaaren von Schneegänsen kamen, auch wurden im Oberland zwei Wölfe geschossen. Gewitter gab es im Ganzen 18, von denen das am 5. August ausgebrochene in der Gegend von Stuttgart durch Hagel großen Schaden anrichtete; der Sommer war kalt und naß, die Aerndte begann daher erst im September und die Weinlese fiel schlecht aus. * Pfaff, Karl: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival-Urkunden und andern bewährten Quellen: Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1650 (Bd. 1), 1651-1845 (Bd. 2).
Hisklid 2
| 182569 | 1785-03-26 | Stuttgart
| temperature level | ![]() |