ID | Period | Position | Coding | License | ||
---|---|---|---|---|---|---|
* In Alsatia tantus erat calor, quod carrucarii nudi per campos bigas suas cum oneribus deduxerunt. Tantus fuit calor, quod rivus volvens duas rotas solam vix molendine volvere dicebatur. Panis modicus pro denario dabatur et frumentum pro 5 vel 6 solidis vendebatur. Annus hic calidus, clarus, sine notabili pluvia, vinum protulit bonum in montibus et magna quantitate, et ubi credebat se quis vas aut tria replere, quinque faciliter adimplevit. In quibusdam vero locis campestria vinum debile ac modicum potulerunt. Quartale frumenti pro 5 vel 6 solidis vendebatur, sed panis modicus pro denario dabatur. Si enim pro 12 solidis frumentum venditum fuisset panis nimis extitisset. Ideo panis modicus erat, quia molendina frumenta molere non valebant. Vinum bonum abundabatur ac pro parvo precio dabatur, quia Rhenus vinum deducere non valebat. Rhenus tante parvitatis erat, quod in locis pluribus inter Argentinam et Basileam poterat transvadari. [Im Elsaß war solch eine Hitze, dass nackte Wagenlenker auf den Feldern ihre Zweigespanne mit den Ladungen fortführten. Es ist solch eine Hitze gewesen, dass man sagt, dass der fließende Bach zwei Wagenräder der Mühle nur mit Mühe gedreht habe. Schlechtes Brot wurde für einen Pfennig angeboten und Getreide für 5 oder 6 Schilling verkauft. Dieses Jahr [war] warm, hell, [und] ohne nennenswerten Regen, es brachte in den Bergen einen guten Wein und in großer Menge hervor, und wo man glaubte, dass er ein Faß oder drei [Fässer] fülle, füllte er mühelos fünf. An einigen Orten aber brachten die Ebenen einen schwachen und mäßigen Wein hervor. Ein Viertel/Quart Getreide wurde für 5 oder 6 Schilling verkauft, aber schlechtes Brot wurde für einen Pfennig angeboten. Wenn man nämlich das Getreide für 12 Schilling verkauft hätte, wäre [immer noch] sehr viel Brot entstanden. Das Brot war daher mäßig, weil die Mühlen das Getreide nicht mahlen konnten. Es gab guten Wein im Überfluss, und er wurde zu einem geringen Preis gegeben, weil der Rhein den Wein nicht fortzuführen vermochte [= weil der Wein nicht auf dem Rhein transportiert werden konnte]. [Denn] der Rhein war von einer solch einer Kleinheit, dass er an sehr vielen Orten zwischen Straßburg und Basel durchwatet werden konnte.] *
Ellenhardi (1861): Argentinensis annales et chronica, Annales Colmarienses Maioris
Hisklid 2
| 21543 | 1304-06 | Elsaß
| cloud cover | ![]() | |
* In Alsatia tantus erat calor, quod carrucarii nudi per campos bigas suas cum oneribus deduxerunt. Tantus fuit calor, quod rivus volvens duas rotas solam vix molendine volvere dicebatur. Panis modicus pro denario dabatur et frumentum pro 5 vel 6 solidis vendebatur. Annus hic calidus, clarus, sine notabili pluvia, vinum protulit bonum in montibus et magna quantitate, et ubi credebat se quis vas aut tria replere, quinque faciliter adimplevit. In quibusdam vero locis campestria vinum debile ac modicum potulerunt. Quartale frumenti pro 5 vel 6 solidis vendebatur, sed panis modicus pro denario dabatur. Si enim pro 12 solidis frumentum venditum fuisset panis nimis extitisset. Ideo panis modicus erat, quia molendina frumenta molere non valebant. Vinum bonum abundabatur ac pro parvo precio dabatur, quia Rhenus vinum deducere non valebat. Rhenus tante parvitatis erat, quod in locis pluribus inter Argentinam et Basileam poterat transvadari. [Im Elsaß war solch eine Hitze, dass nackte Wagenlenker auf den Feldern ihre Zweigespanne mit den Ladungen fortführten. Es ist solch eine Hitze gewesen, dass man sagt, dass der fließende Bach zwei Wagenräder der Mühle nur mit Mühe gedreht habe. Schlechtes Brot wurde für einen Pfennig angeboten und Getreide für 5 oder 6 Schilling verkauft. Dieses Jahr [war] warm, hell, [und] ohne nennenswerten Regen, es brachte in den Bergen einen guten Wein und in großer Menge hervor, und wo man glaubte, dass er ein Faß oder drei [Fässer] fülle, füllte er mühelos fünf. An einigen Orten aber brachten die Ebenen einen schwachen und mäßigen Wein hervor. Ein Viertel/Quart Getreide wurde für 5 oder 6 Schilling verkauft, aber schlechtes Brot wurde für einen Pfennig angeboten. Wenn man nämlich das Getreide für 12 Schilling verkauft hätte, wäre [immer noch] sehr viel Brot entstanden. Das Brot war daher mäßig, weil die Mühlen das Getreide nicht mahlen konnten. Es gab guten Wein im Überfluss, und er wurde zu einem geringen Preis gegeben, weil der Rhein den Wein nicht fortzuführen vermochte [= weil der Wein nicht auf dem Rhein transportiert werden konnte]. [Denn] der Rhein war von einer solch einer Kleinheit, dass er an sehr vielen Orten zwischen Straßburg und Basel durchwatet werden konnte.] *
Ellenhardi (1861): Argentinensis annales et chronica, Annales Colmarienses Maioris
Hisklid 2
| 21541 | 1304-06 | Elsaß
| temperature level | ![]() | |
* In Alsatia tantus erat calor, quod carrucarii nudi per campos bigas suas cum oneribus deduxerunt. Tantus fuit calor, quod rivus volvens duas rotas solam vix molendine volvere dicebatur. Panis modicus pro denario dabatur et frumentum pro 5 vel 6 solidis vendebatur. Annus hic calidus, clarus, sine notabili pluvia, vinum protulit bonum in montibus et magna quantitate, et ubi credebat se quis vas aut tria replere, quinque faciliter adimplevit. In quibusdam vero locis campestria vinum debile ac modicum potulerunt. Quartale frumenti pro 5 vel 6 solidis vendebatur, sed panis modicus pro denario dabatur. Si enim pro 12 solidis frumentum venditum fuisset panis nimis extitisset. Ideo panis modicus erat, quia molendina frumenta molere non valebant. Vinum bonum abundabatur ac pro parvo precio dabatur, quia Rhenus vinum deducere non valebat. Rhenus tante parvitatis erat, quod in locis pluribus inter Argentinam et Basileam poterat transvadari. [Im Elsaß war solch eine Hitze, dass nackte Wagenlenker auf den Feldern ihre Zweigespanne mit den Ladungen fortführten. Es ist solch eine Hitze gewesen, dass man sagt, dass der fließende Bach zwei Wagenräder der Mühle nur mit Mühe gedreht habe. Schlechtes Brot wurde für einen Pfennig angeboten und Getreide für 5 oder 6 Schilling verkauft. Dieses Jahr [war] warm, hell, [und] ohne nennenswerten Regen, es brachte in den Bergen einen guten Wein und in großer Menge hervor, und wo man glaubte, dass er ein Faß oder drei [Fässer] fülle, füllte er mühelos fünf. An einigen Orten aber brachten die Ebenen einen schwachen und mäßigen Wein hervor. Ein Viertel/Quart Getreide wurde für 5 oder 6 Schilling verkauft, aber schlechtes Brot wurde für einen Pfennig angeboten. Wenn man nämlich das Getreide für 12 Schilling verkauft hätte, wäre [immer noch] sehr viel Brot entstanden. Das Brot war daher mäßig, weil die Mühlen das Getreide nicht mahlen konnten. Es gab guten Wein im Überfluss, und er wurde zu einem geringen Preis gegeben, weil der Rhein den Wein nicht fortzuführen vermochte [= weil der Wein nicht auf dem Rhein transportiert werden konnte]. [Denn] der Rhein war von einer solch einer Kleinheit, dass er an sehr vielen Orten zwischen Straßburg und Basel durchwatet werden konnte.] *
Ellenhardi (1861): Argentinensis annales et chronica, Annales Colmarienses Maioris
Hisklid 2
| 852330 | 1304-06 | Elsaß
| horse wagon & with restrictions | ![]() | |
* 1281 Februar: Das Wasser überschwemmte den Ort Sulz und that großen Schaden; ebenda erlitten viele auch durch den Sand schwere Verluste. In Gebweiler stürzte ein großer Theil des Berges durch den Ansturm des Wassers zusammen. in den Bergen des Elsasses thaten die Sturzbäche den Leuten an Weinstöcken und Aeckern schweren Schaden. Nur wenige Störche kamen um die Stuhlfeier des heiligen Petrus [22.02.]; andere verschoben ihre Rückkehr bis auf das Fest des heiligen Gregorius [12.03.]. Von denen aber, die grüher gekommen, starben einige vor Kälte. Es war tiefer Schnee gefallen, der die Thiere des Waldes sehr verstörte. [...] Am Tag vor der Reinigung [01.02.] fiel tiefer Schnee, der die Menschen wie die Thiere des Waldes verstörte und bis zum Feste des heiligen Gregorius [12.03.] anhielt. [...] Am Tage vor St. Marci [24.04.] wurden Donner gehört. [...] Ein starker Hagel fiel um Kenzingen am 18. Mai: er that großen Schaden und erschlug hundert Schafe oder mehr. [Am oder nach dem 27.12.:]Alle Fischer auf dem Heringsfang ertranken durch einen furchtbaren Sturm. * Wattenbach, W. (Hg.) (1940): Annalen und Chronik von Kolmar. Die kleineren und größeren Jahrbücher von Kolmar. Die Jahrbücher von Basel.
Hisklid 2
| 20345 | 1281-02 | Elsaß
| snow & shortterm | ![]() | |
* 1281 Februar: Das Wasser überschwemmte den Ort Sulz und that großen Schaden; ebenda erlitten viele auch durch den Sand schwere Verluste. In Gebweiler stürzte ein großer Theil des Berges durch den Ansturm des Wassers zusammen. in den Bergen des Elsasses thaten die Sturzbäche den Leuten an Weinstöcken und Aeckern schweren Schaden. Nur wenige Störche kamen um die Stuhlfeier des heiligen Petrus [22.02.]; andere verschoben ihre Rückkehr bis auf das Fest des heiligen Gregorius [12.03.]. Von denen aber, die grüher gekommen, starben einige vor Kälte. Es war tiefer Schnee gefallen, der die Thiere des Waldes sehr verstörte. [...] Am Tag vor der Reinigung [01.02.] fiel tiefer Schnee, der die Menschen wie die Thiere des Waldes verstörte und bis zum Feste des heiligen Gregorius [12.03.] anhielt. [...] Am Tage vor St. Marci [24.04.] wurden Donner gehört. [...] Ein starker Hagel fiel um Kenzingen am 18. Mai: er that großen Schaden und erschlug hundert Schafe oder mehr. [Am oder nach dem 27.12.:]Alle Fischer auf dem Heringsfang ertranken durch einen furchtbaren Sturm. * Wattenbach, W. (Hg.) (1940): Annalen und Chronik von Kolmar. Die kleineren und größeren Jahrbücher von Kolmar. Die Jahrbücher von Basel.
Hisklid 2
| 20347 | 1281-02 | Elsaß
| snow depth degree | ![]() | |
* 1281 Februar: Das Wasser überschwemmte den Ort Sulz und that großen Schaden; ebenda erlitten viele auch durch den Sand schwere Verluste. In Gebweiler stürzte ein großer Theil des Berges durch den Ansturm des Wassers zusammen. in den Bergen des Elsasses thaten die Sturzbäche den Leuten an Weinstöcken und Aeckern schweren Schaden. Nur wenige Störche kamen um die Stuhlfeier des heiligen Petrus [22.02.]; andere verschoben ihre Rückkehr bis auf das Fest des heiligen Gregorius [12.03.]. Von denen aber, die grüher gekommen, starben einige vor Kälte. Es war tiefer Schnee gefallen, der die Thiere des Waldes sehr verstörte. [...] Am Tag vor der Reinigung [01.02.] fiel tiefer Schnee, der die Menschen wie die Thiere des Waldes verstörte und bis zum Feste des heiligen Gregorius [12.03.] anhielt. [...] Am Tage vor St. Marci [24.04.] wurden Donner gehört. [...] Ein starker Hagel fiel um Kenzingen am 18. Mai: er that großen Schaden und erschlug hundert Schafe oder mehr. [Am oder nach dem 27.12.:]Alle Fischer auf dem Heringsfang ertranken durch einen furchtbaren Sturm. * Wattenbach, W. (Hg.) (1940): Annalen und Chronik von Kolmar. Die kleineren und größeren Jahrbücher von Kolmar. Die Jahrbücher von Basel.
Hisklid 2
| 852755 | 1281-12-27 | Elsaß
| ship & traffic impossible | ![]() | |
* 1281 Februar: Das Wasser überschwemmte den Ort Sulz und that großen Schaden; ebenda erlitten viele auch durch den Sand schwere Verluste. In Gebweiler stürzte ein großer Theil des Berges durch den Ansturm des Wassers zusammen. in den Bergen des Elsasses thaten die Sturzbäche den Leuten an Weinstöcken und Aeckern schweren Schaden. Nur wenige Störche kamen um die Stuhlfeier des heiligen Petrus [22.02.]; andere verschoben ihre Rückkehr bis auf das Fest des heiligen Gregorius [12.03.]. Von denen aber, die grüher gekommen, starben einige vor Kälte. Es war tiefer Schnee gefallen, der die Thiere des Waldes sehr verstörte. [...] Am Tag vor der Reinigung [01.02.] fiel tiefer Schnee, der die Menschen wie die Thiere des Waldes verstörte und bis zum Feste des heiligen Gregorius [12.03.] anhielt. [...] Am Tage vor St. Marci [24.04.] wurden Donner gehört. [...] Ein starker Hagel fiel um Kenzingen am 18. Mai: er that großen Schaden und erschlug hundert Schafe oder mehr. [Am oder nach dem 27.12.:]Alle Fischer auf dem Heringsfang ertranken durch einen furchtbaren Sturm. * Wattenbach, W. (Hg.) (1940): Annalen und Chronik von Kolmar. Die kleineren und größeren Jahrbücher von Kolmar. Die Jahrbücher von Basel.
Hisklid 2
| 852754 | 1281-02 | Elsaß
| by foot & with restrictions | ![]() | |
* 1281 Februar: Das Wasser überschwemmte den Ort Sulz und that großen Schaden; ebenda erlitten viele auch durch den Sand schwere Verluste. In Gebweiler stürzte ein großer Theil des Berges durch den Ansturm des Wassers zusammen. in den Bergen des Elsasses thaten die Sturzbäche den Leuten an Weinstöcken und Aeckern schweren Schaden. Nur wenige Störche kamen um die Stuhlfeier des heiligen Petrus [22.02.]; andere verschoben ihre Rückkehr bis auf das Fest des heiligen Gregorius [12.03.]. Von denen aber, die grüher gekommen, starben einige vor Kälte. Es war tiefer Schnee gefallen, der die Thiere des Waldes sehr verstörte. [...] Am Tag vor der Reinigung [01.02.] fiel tiefer Schnee, der die Menschen wie die Thiere des Waldes verstörte und bis zum Feste des heiligen Gregorius [12.03.] anhielt. [...] Am Tage vor St. Marci [24.04.] wurden Donner gehört. [...] Ein starker Hagel fiel um Kenzingen am 18. Mai: er that großen Schaden und erschlug hundert Schafe oder mehr. [Am oder nach dem 27.12.:]Alle Fischer auf dem Heringsfang ertranken durch einen furchtbaren Sturm. * Wattenbach, W. (Hg.) (1940): Annalen und Chronik von Kolmar. Die kleineren und größeren Jahrbücher von Kolmar. Die Jahrbücher von Basel.
Hisklid 2
| 20350 | 1281-12-27 | Elsaß
| wind force | ![]() | |
541004 | 1715 | Elsaß
| temperature level | |||
* Quarto Nonas Martii venit frigus, et nuces et alia, que de arboribus eruperant, devastavit. Item feria sexta, 16. Kalend. Marcii fuit luna rufa per totam noctem et sol sequenti die usque ad meridiem. Luna vero plena fuit quarta hora quinte ferie. Precedenti sexta feria anseres et grues in Alsatiam propter calorem hyemis non venerunt. Item nuces perierunt. Item 18. Kalendas Maiias vinee perierunt. [Am [4.3.] kam die Kälte, und sie vernichtete sowohl die Nüsse als auch die anderen [Früchte], die von den Bäumen herabgefallen waren. Ebenso am Freitag, dem [17.2.]_, ist der Mond durch die ganze Nacht rot gewesen und die Sonne am folgenden Tag bis zum Mittag. Es ist aber Vollmond in der vierten Stunde am Donnerstag gewesen. Am vorangegangenem Freitag kamen die Gänse und Kraniche im Elsaß wegen der Milde des Winters nicht. Ebenso gingen die Nüsse zugrunde. Ebenso gingen am [14.4.] die Weinberge zugrunde.] * Ellenhardi (1861): Argentinensis annales et chronica, Annales Colmarienses Maioris
Hisklid 2
| 20238 | 1279-02-10 | Elsaß
| nuts & harvest quantity | ![]() | |
* Hiems calida; herbe flores, arbores flores et folia ante nativitatem Domini produxerunt; venatores tum fraga in Alsatia invenerunt; pice cum gallinis pullos ante trium regum protulerunt; arbores folia antiqua retinuerunt usque ex eis recentia prodierunt; vites botros, folia, flores ante Hilarii protulerunt; pueri in Egesheim in aqua fluenti balneabant. [Ein warmer Winter [1289-1290]; die Pflanzen [und] Bäume erzeugten vor dem [25.12.] Blüten und Blätter; die Jäger fanden damals Erdbeeren im Elsaß; die Elster mit den Hennen brachten Junge vor dem [6.1.] hervor; die Bäume hielten die alten Blätter fest, bis aus ihnen neue entstanden; die Weinreben brachten Trauben, Blätter und Blüten vor dem [13.1.] hervor; die Kinder in Egesheim badeten im fließenden Wasser.] * Ellenhardi (1861): Argentinensis annales et chronica, Annales Colmarienses Maioris
Hisklid 2
| 20957 | 1289-12-25 | Elsaß
| harvest & strawberry & begin | ![]() | |
* Omnes fruges terre Alsacie per mures soffocate sunt et perierunt, et in aliis partibus circumiacentibus quasi nichil nocuerunt. Et hoc anno vendebatur quartale tritici pro 6 solidis, et quartale siliginis pro 2 unciis, et quartale ordei pro 30 denariis. [Die ganzen (Feld-) Früchte des Landes Elsaß sind durch die Mäuse erstickt worden und gingen zugrunde, und in den anderen rings herumliegenden Gebieten schädigten sie fast nichts. Und dieses Jahr wurde ein Quart/Viertel Sommerweizen für 6 Schilling, ein Quart/Viertel Winterweizen für 2 Pfund und ein Quart/Viertel Gerste für 30 Pfennig verkauft.] *
Ellenhardi (1861): Argentinensis annales et chronica, Annales Colmarienses Maioris
Hisklid 2
| 610721 | 1279-01 | Elsaß
| kind of goods & barley & absolute... | ![]() | |
227480 | 1760-06 | Elsaß
| precipitation | ![]() | ||
* In die sancti Andree atque sequenti venit ventus fortis et validus, qui arbores multas ac plures . . . Text fehlt . . . evertit radicitus, bigas atque currus pervertisse, homines in via pergentes currere fecisse et tecta dicitur destruxisse. Hyems Rome frigida in Alsatia calida, et e contrario Rome calida et in Alsacia frigida. In cod. f. 136ï. reperiuntur haec (MGH SS 17, S. 229, Z. 44f): 1303. Rome frigus magnum, in Theuthonia calor; sed anno priore Rhome calor, in Theutonia frigus magnum. [Am [30.11.] und am folgenden [Tag] kam ein kräftiger und starker Wind [auf], der viele Bäume und mehrere . . . Text fehlt . . . mit der Wurzel umstürzte, man sagt, daß er Zweigespanne und Wagen umgeworfen habe, Menschen, die sich auf den Weg machten, zum Laufen gebracht und Dächer zerstört habe. Der Winter [war] in Rom kalt, im Elsaß mild, und dagegen in Rom mild und im Elsaß kalt. Im Codex f. 136ï. wurde dies gefunden (MGH SS 17, S. 229, Z. 44f): In Rom [war] große Kälte, in Theutonia Milde; aber im Jahr zuvor [war] in Rom Milde, in Theutonia große Kälte.] *
Ellenhardi (1861): Argentinensis annales et chronica, Annales Colmarienses Maioris
Hisklid 2
| 21512 | 1302 | Elsaß
| temperature level | ![]() | |
561019 | 1272 | Elsaß
| grape & harvest | |||
* In Alsatia tantus erat calor, quod carrucarii nudi per campos bigas suas cum oneribus deduxerunt. Tantus fuit calor, quod rivus volvens duas rotas solam vix molendine volvere dicebatur. Panis modicus pro denario dabatur et frumentum pro 5 vel 6 solidis vendebatur. Annus hic calidus, clarus, sine notabili pluvia, vinum protulit bonum in montibus et magna quantitate, et ubi credebat se quis vas aut tria replere, quinque faciliter adimplevit. In quibusdam vero locis campestria vinum debile ac modicum potulerunt. Quartale frumenti pro 5 vel 6 solidis vendebatur, sed panis modicus pro denario dabatur. Si enim pro 12 solidis frumentum venditum fuisset panis nimis extitisset. Ideo panis modicus erat, quia molendina frumenta molere non valebant. Vinum bonum abundabatur ac pro parvo precio dabatur, quia Rhenus vinum deducere non valebat. Rhenus tante parvitatis erat, quod in locis pluribus inter Argentinam et Basileam poterat transvadari. [Im Elsaß war solch eine Hitze, dass nackte Wagenlenker auf den Feldern ihre Zweigespanne mit den Ladungen fortführten. Es ist solch eine Hitze gewesen, dass man sagt, dass der fließende Bach zwei Wagenräder der Mühle nur mit Mühe gedreht habe. Schlechtes Brot wurde für einen Pfennig angeboten und Getreide für 5 oder 6 Schilling verkauft. Dieses Jahr [war] warm, hell, [und] ohne nennenswerten Regen, es brachte in den Bergen einen guten Wein und in großer Menge hervor, und wo man glaubte, dass er ein Faß oder drei [Fässer] fülle, füllte er mühelos fünf. An einigen Orten aber brachten die Ebenen einen schwachen und mäßigen Wein hervor. Ein Viertel/Quart Getreide wurde für 5 oder 6 Schilling verkauft, aber schlechtes Brot wurde für einen Pfennig angeboten. Wenn man nämlich das Getreide für 12 Schilling verkauft hätte, wäre [immer noch] sehr viel Brot entstanden. Das Brot war daher mäßig, weil die Mühlen das Getreide nicht mahlen konnten. Es gab guten Wein im Überfluss, und er wurde zu einem geringen Preis gegeben, weil der Rhein den Wein nicht fortzuführen vermochte [= weil der Wein nicht auf dem Rhein transportiert werden konnte]. [Denn] der Rhein war von einer solch einer Kleinheit, dass er an sehr vielen Orten zwischen Straßburg und Basel durchwatet werden konnte.] *
Ellenhardi (1861): Argentinensis annales et chronica, Annales Colmarienses Maioris
Hisklid 2
| 611251 | 1304-06 | Elsaß
| kind of goods & grain & absolute... | ![]() | |
* In Alsatia tantus erat calor, quod carrucarii nudi per campos bigas suas cum oneribus deduxerunt. Tantus fuit calor, quod rivus volvens duas rotas solam vix molendine volvere dicebatur. Panis modicus pro denario dabatur et frumentum pro 5 vel 6 solidis vendebatur. Annus hic calidus, clarus, sine notabili pluvia, vinum protulit bonum in montibus et magna quantitate, et ubi credebat se quis vas aut tria replere, quinque faciliter adimplevit. In quibusdam vero locis campestria vinum debile ac modicum potulerunt. Quartale frumenti pro 5 vel 6 solidis vendebatur, sed panis modicus pro denario dabatur. Si enim pro 12 solidis frumentum venditum fuisset panis nimis extitisset. Ideo panis modicus erat, quia molendina frumenta molere non valebant. Vinum bonum abundabatur ac pro parvo precio dabatur, quia Rhenus vinum deducere non valebat. Rhenus tante parvitatis erat, quod in locis pluribus inter Argentinam et Basileam poterat transvadari. [Im Elsaß war solch eine Hitze, dass nackte Wagenlenker auf den Feldern ihre Zweigespanne mit den Ladungen fortführten. Es ist solch eine Hitze gewesen, dass man sagt, dass der fließende Bach zwei Wagenräder der Mühle nur mit Mühe gedreht habe. Schlechtes Brot wurde für einen Pfennig angeboten und Getreide für 5 oder 6 Schilling verkauft. Dieses Jahr [war] warm, hell, [und] ohne nennenswerten Regen, es brachte in den Bergen einen guten Wein und in großer Menge hervor, und wo man glaubte, dass er ein Faß oder drei [Fässer] fülle, füllte er mühelos fünf. An einigen Orten aber brachten die Ebenen einen schwachen und mäßigen Wein hervor. Ein Viertel/Quart Getreide wurde für 5 oder 6 Schilling verkauft, aber schlechtes Brot wurde für einen Pfennig angeboten. Wenn man nämlich das Getreide für 12 Schilling verkauft hätte, wäre [immer noch] sehr viel Brot entstanden. Das Brot war daher mäßig, weil die Mühlen das Getreide nicht mahlen konnten. Es gab guten Wein im Überfluss, und er wurde zu einem geringen Preis gegeben, weil der Rhein den Wein nicht fortzuführen vermochte [= weil der Wein nicht auf dem Rhein transportiert werden konnte]. [Denn] der Rhein war von einer solch einer Kleinheit, dass er an sehr vielen Orten zwischen Straßburg und Basel durchwatet werden konnte.] *
Ellenhardi (1861): Argentinensis annales et chronica, Annales Colmarienses Maioris
Hisklid 2
| 611249 | 1304-06 | Elsaß
| water level trend | ![]() | |
* In annunciatione dominica vinee botros et folia protulerunt. In octava vero nativitatis spice frumenti in locis pluribus apparuerunt. Hyrundines in festo Gregorii in Alsatiam venerunt. Guguli et vespertiliones ad villas venerunt in festo sancti Gregorii, et floruit frumentum. [Am [25.3.] kamen die Weintrauben und die Blätter zum Vorschein. Am [1.1.] aber erschienen die Ähren des Getreides an sehr vielen Orten. Die Schwalben kamen am [12.3.] in den Elsaß. Kukucke und Fledermäuse kamen am [12.3.] zu den Dörfern, und das Getreide blühte.] *
Ellenhardi (1861): Argentinensis annales et chronica, Annales Colmarienses Maioris
Hisklid 2
| 20502 | 1283-03-12 | Elsaß
| birds & sighting | ![]() | |
* 4. Kalendas Novembris, que tunc fuit dominica proxima ante festum omnium sanctorum, et circa horam vespertinam, venit ventus nimis horribilis et validissimus, qui de nostro pinnaculo seu campanili eiecit crucem cum suo gallicano. Item evulsit radicitus per totam Alsaciam infinitas arbores in nemoribus, campis, villis et castris. Denudavit insuper multa tecta domuum, que cum magnis sumptibus vix fuerunt restaurata. [Am [29.10.], der damals der Sonntag vor Allerheiligen war, kam um die abendliche Stunde ein sehr schrecklicher und äußerst heftiger Wind, der von unserem Dach und Glockenturm das Kreuz mit dem Wetterhahn herunterwarf. Ebenso entwurzelte er mit der Wurzel unzählige Bäume in den Wäldern, auf den Feldern, in den Dörfern und befestigten Städten im ganzen Elsaß. Überdies deckte er viele Dächer von Häusern ab, welche mit großem Aufwand/Kosten kaum restauriert werden konnten.] *
o.A. (1841): Annales Marbacenses
Hisklid 2
| 615041 | 1335-10-29 18:00 | Elsaß
| storm & damage to harvest or hay | ![]() | |
* In Alsatia terrae motus est. [Im Elsaß war ein Erdbeben.] * Ellenhardi (1861): Argentinensis annales et chronica, Annales Colmarienses Maioris
Hisklid 2
| 20266 | 1280-01 | Elsaß
| earthquake | ![]() |