ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* Apud Corbeiam Wisera glacie quasi obice eam repellente inundando, totam urbis aream occupat, pavimentum eclesie perciose martiris Vita more stagni contegit, sed paulo post opitulante eodem sancto, sine periculo ad solitum meatum redit. Praeterea multis aliis in locis diversarum regionum magni terrores seu pericula ex nimia aquarum inundatione contigerunt. [Bei Corvey trat die Weser gewissermaßen dem Eis entgegen, als eine Überschwemmung ihn [das Eis] vertrieb, [und] nahm das ganze Aereal der Stadt ein, sie bedeckte den Boden der wertvollen Kirche des Märtyrers Virus nach Art eines Teiches, aber ein wenig später, weil ebenderselbe Heilige half, kehrte sie ohne Gefahr zu ihrem gewohnten Fussbett zurück. In der Folge davon wurden in vielen anderen Orten der verschiedenen Regionen große Schrecken und Gefahren infolge der Überschwemmung der Gewässer zuteil.] *
o.A. (1844): Annalista Saxo
Hisklid 2
| 604273 | 1126-01 | Weser
| flooding & buildings | ![]() | |
* Apud Corbeiam Wisera glacie quasi obice eam repellente inundando, totam urbis aream occupat, pavimentum eclesie perciose martiris Vita more stagni contegit, sed paulo post opitulante eodem sancto, sine periculo ad solitum meatum redit. Praeterea multis aliis in locis diversarum regionum magni terrores seu pericula ex nimia aquarum inundatione contigerunt. [Bei Corvey trat die Weser gewissermaßen dem Eis entgegen, als eine Überschwemmung ihn [das Eis] vertrieb, [und] nahm das ganze Aereal der Stadt ein, sie bedeckte den Boden der wertvollen Kirche des Märtyrers Virus nach Art eines Teiches, aber ein wenig später, weil ebenderselbe Heilige half, kehrte sie ohne Gefahr zu ihrem gewohnten Fussbett zurück. In der Folge davon wurden in vielen anderen Orten der verschiedenen Regionen große Schrecken und Gefahren infolge der Überschwemmung der Gewässer zuteil.] *
o.A. (1844): Annalista Saxo
Hisklid 2
| 15021 | 1126-01 | Weser
| flood intensity & flood extent | ![]() | |
* Nam Albis et Wisara fluvii insolita inundationis mole non solum alveos suos egressi, sed ab ipso imotenus fundo qua nescio immani ventorum violentia evulsi, oppida, rura, cuncta circumiacentium late confinia terrarum, ipsis quoque collibus, ac montibus, . . . , mersisse, . . . Supradicti quoque fluvii, Visara et Albis, ternis dierum vicibus ac noctium, flammivomis contra naturam superficietenus visi sunt arsisse vaporibus. Quid de cadaveribus referam? Quorum numerositas, omni humanae aestimatini difficilis, in plures quasi aggerum cumulos concreta, descrescente diluvio dum pia quorandum solertia debitum humandi praebere studeret affectum, tantis tamque serpentium, colubrorum; (...) id genus pestium reperiuntur, ut nec ferro nec cuiuslibet artis instrumento ea dissolvendi ullam timida mortalitas viam invenire quivisset. Sed de his quid fuerit, sit vel fiat, Christo, qui eandem genitum pressuram pro confusione sonitus maris ac fluctuum futuram praedixerat, discutiendum relinquimus. [Denn die Elbe und die Weser, als sie durch die ungewöhnliche Masse einer Überschwemmung nicht nur ihre Bette verließen, sondern als sie auch von der selben zweifelhaften Tiefe mit der schrecklichen Gewalt der Winde herausgetrieben worden sind, versanken Städte, Felder [und] weitläufig alle Grenzen der rings umherliegenden Ländereien, auch mit den Anhöhen selbst und mit den Bergen, . . . Auch schienen die obengenannten Flüsse, Weser und Elbe, drei Tage und Nächte entgegen der Natur mit flammenspeiendem Dampf gebrannt zu haben. Was soll ich über die Leichen sagen? Deren riesige Anzahl - schwierig für jede menschliche Vorstellungskraft - sind gleich Scheiterhaufen zu vielen Haufen zusammengewachsen. Als die Flut abnahm, bemühte sich eine frömmige Gewandtheit gewisser Leute die Schuld des Bestattens aufzubringen, welche mit so vielen zäh festhaltenden Schlangen und Nattern versehen war. (...) Man fand diese Art der übrigen Seuchen wieder, sodass diese fürchterliche Sterblichkeit weder durch das Schwert noch durch ein Instrument anderer Art hätte einen Weg der Auflösung finden können. Aber darüber, was war, ist oder geschieht, lassen wir zur Erörterung Christus zurück, der für das Zusammenfließen von Getöse, Meer und Fluten für die Völker, die im Begriffe sind (davon) niedergedrückt zu werden, diesselbe Zukunft vorhergesagt hatte.] *
o.A. (1839): Annales Quedlinburgensium
Hisklid 2
| 603719 | 1020-01 | Weser
| death & quantity of people | ![]() | |
* Nam Albis et Wisara fluvii insolita inundationis mole non solum alveos suos egressi, sed ab ipso imotenus fundo qua nescio immani ventorum violentia evulsi, oppida, rura, cuncta circumiacentium late confinia terrarum, ipsis quoque collibus, ac montibus, . . . , mersisse, . . . Supradicti quoque fluvii, Visara et Albis, ternis dierum vicibus ac noctium, flammivomis contra naturam superficietenus visi sunt arsisse vaporibus. Quid de cadaveribus referam? Quorum numerositas, omni humanae aestimatini difficilis, in plures quasi aggerum cumulos concreta, descrescente diluvio dum pia quorandum solertia debitum humandi praebere studeret affectum, tantis tamque serpentium, colubrorum; (...) id genus pestium reperiuntur, ut nec ferro nec cuiuslibet artis instrumento ea dissolvendi ullam timida mortalitas viam invenire quivisset. Sed de his quid fuerit, sit vel fiat, Christo, qui eandem genitum pressuram pro confusione sonitus maris ac fluctuum futuram praedixerat, discutiendum relinquimus. [Denn die Elbe und die Weser, als sie durch die ungewöhnliche Masse einer Überschwemmung nicht nur ihre Bette verließen, sondern als sie auch von der selben zweifelhaften Tiefe mit der schrecklichen Gewalt der Winde herausgetrieben worden sind, versanken Städte, Felder [und] weitläufig alle Grenzen der rings umherliegenden Ländereien, auch mit den Anhöhen selbst und mit den Bergen, . . . Auch schienen die obengenannten Flüsse, Weser und Elbe, drei Tage und Nächte entgegen der Natur mit flammenspeiendem Dampf gebrannt zu haben. Was soll ich über die Leichen sagen? Deren riesige Anzahl - schwierig für jede menschliche Vorstellungskraft - sind gleich Scheiterhaufen zu vielen Haufen zusammengewachsen. Als die Flut abnahm, bemühte sich eine frömmige Gewandtheit gewisser Leute die Schuld des Bestattens aufzubringen, welche mit so vielen zäh festhaltenden Schlangen und Nattern versehen war. (...) Man fand diese Art der übrigen Seuchen wieder, sodass diese fürchterliche Sterblichkeit weder durch das Schwert noch durch ein Instrument anderer Art hätte einen Weg der Auflösung finden können. Aber darüber, was war, ist oder geschieht, lassen wir zur Erörterung Christus zurück, der für das Zusammenfließen von Getöse, Meer und Fluten für die Völker, die im Begriffe sind (davon) niedergedrückt zu werden, diesselbe Zukunft vorhergesagt hatte.] *
o.A. (1839): Annales Quedlinburgensium
Hisklid 2
| 603726 | 1020-01 | Weser
| religious rituals | ![]() | |
* Nam Albis et Wisara fluvii insolita inundationis mole non solum alveos suos egressi, sed ab ipso imotenus fundo qua nescio immani ventorum violentia evulsi, oppida, rura, cuncta circumiacentium late confinia terrarum, ipsis quoque collibus, ac montibus, . . . , mersisse, . . . Supradicti quoque fluvii, Visara et Albis, ternis dierum vicibus ac noctium, flammivomis contra naturam superficietenus visi sunt arsisse vaporibus. Quid de cadaveribus referam? Quorum numerositas, omni humanae aestimatini difficilis, in plures quasi aggerum cumulos concreta, descrescente diluvio dum pia quorandum solertia debitum humandi praebere studeret affectum, tantis tamque serpentium, colubrorum; (...) id genus pestium reperiuntur, ut nec ferro nec cuiuslibet artis instrumento ea dissolvendi ullam timida mortalitas viam invenire quivisset. Sed de his quid fuerit, sit vel fiat, Christo, qui eandem genitum pressuram pro confusione sonitus maris ac fluctuum futuram praedixerat, discutiendum relinquimus. [Denn die Elbe und die Weser, als sie durch die ungewöhnliche Masse einer Überschwemmung nicht nur ihre Bette verließen, sondern als sie auch von der selben zweifelhaften Tiefe mit der schrecklichen Gewalt der Winde herausgetrieben worden sind, versanken Städte, Felder [und] weitläufig alle Grenzen der rings umherliegenden Ländereien, auch mit den Anhöhen selbst und mit den Bergen, . . . Auch schienen die obengenannten Flüsse, Weser und Elbe, drei Tage und Nächte entgegen der Natur mit flammenspeiendem Dampf gebrannt zu haben. Was soll ich über die Leichen sagen? Deren riesige Anzahl - schwierig für jede menschliche Vorstellungskraft - sind gleich Scheiterhaufen zu vielen Haufen zusammengewachsen. Als die Flut abnahm, bemühte sich eine frömmige Gewandtheit gewisser Leute die Schuld des Bestattens aufzubringen, welche mit so vielen zäh festhaltenden Schlangen und Nattern versehen war. (...) Man fand diese Art der übrigen Seuchen wieder, sodass diese fürchterliche Sterblichkeit weder durch das Schwert noch durch ein Instrument anderer Art hätte einen Weg der Auflösung finden können. Aber darüber, was war, ist oder geschieht, lassen wir zur Erörterung Christus zurück, der für das Zusammenfließen von Getöse, Meer und Fluten für die Völker, die im Begriffe sind (davon) niedergedrückt zu werden, diesselbe Zukunft vorhergesagt hatte.] *
o.A. (1839): Annales Quedlinburgensium
Hisklid 2
| 603717 | 1020-01 | Weser
| wind force | ![]() | |
* Nam Albis et Wisara fluvii insolita inundationis mole non solum alveos suos egressi, sed ab ipso imotenus fundo qua nescio immani ventorum violentia evulsi, oppida, rura, cuncta circumiacentium late confinia terrarum, ipsis quoque collibus, ac montibus, . . . , mersisse, . . . Supradicti quoque fluvii, Visara et Albis, ternis dierum vicibus ac noctium, flammivomis contra naturam superficietenus visi sunt arsisse vaporibus. Quid de cadaveribus referam? Quorum numerositas, omni humanae aestimatini difficilis, in plures quasi aggerum cumulos concreta, descrescente diluvio dum pia quorandum solertia debitum humandi praebere studeret affectum, tantis tamque serpentium, colubrorum; (...) id genus pestium reperiuntur, ut nec ferro nec cuiuslibet artis instrumento ea dissolvendi ullam timida mortalitas viam invenire quivisset. Sed de his quid fuerit, sit vel fiat, Christo, qui eandem genitum pressuram pro confusione sonitus maris ac fluctuum futuram praedixerat, discutiendum relinquimus. [Denn die Elbe und die Weser, als sie durch die ungewöhnliche Masse einer Überschwemmung nicht nur ihre Bette verließen, sondern als sie auch von der selben zweifelhaften Tiefe mit der schrecklichen Gewalt der Winde herausgetrieben worden sind, versanken Städte, Felder [und] weitläufig alle Grenzen der rings umherliegenden Ländereien, auch mit den Anhöhen selbst und mit den Bergen, . . . Auch schienen die obengenannten Flüsse, Weser und Elbe, drei Tage und Nächte entgegen der Natur mit flammenspeiendem Dampf gebrannt zu haben. Was soll ich über die Leichen sagen? Deren riesige Anzahl - schwierig für jede menschliche Vorstellungskraft - sind gleich Scheiterhaufen zu vielen Haufen zusammengewachsen. Als die Flut abnahm, bemühte sich eine frömmige Gewandtheit gewisser Leute die Schuld des Bestattens aufzubringen, welche mit so vielen zäh festhaltenden Schlangen und Nattern versehen war. (...) Man fand diese Art der übrigen Seuchen wieder, sodass diese fürchterliche Sterblichkeit weder durch das Schwert noch durch ein Instrument anderer Art hätte einen Weg der Auflösung finden können. Aber darüber, was war, ist oder geschieht, lassen wir zur Erörterung Christus zurück, der für das Zusammenfließen von Getöse, Meer und Fluten für die Völker, die im Begriffe sind (davon) niedergedrückt zu werden, diesselbe Zukunft vorhergesagt hatte.] *
o.A. (1839): Annales Quedlinburgensium
Hisklid 2
| 603723 | 1020-01 | Weser
| illnesses | ![]() | |
* Nam Albis et Wisara fluvii insolita inundationis mole non solum alveos suos egressi, sed ab ipso imotenus fundo qua nescio immani ventorum violentia evulsi, oppida, rura, cuncta circumiacentium late confinia terrarum, ipsis quoque collibus, ac montibus, . . . , mersisse, . . . Supradicti quoque fluvii, Visara et Albis, ternis dierum vicibus ac noctium, flammivomis contra naturam superficietenus visi sunt arsisse vaporibus. Quid de cadaveribus referam? Quorum numerositas, omni humanae aestimatini difficilis, in plures quasi aggerum cumulos concreta, descrescente diluvio dum pia quorandum solertia debitum humandi praebere studeret affectum, tantis tamque serpentium, colubrorum; (...) id genus pestium reperiuntur, ut nec ferro nec cuiuslibet artis instrumento ea dissolvendi ullam timida mortalitas viam invenire quivisset. Sed de his quid fuerit, sit vel fiat, Christo, qui eandem genitum pressuram pro confusione sonitus maris ac fluctuum futuram praedixerat, discutiendum relinquimus. [Denn die Elbe und die Weser, als sie durch die ungewöhnliche Masse einer Überschwemmung nicht nur ihre Bette verließen, sondern als sie auch von der selben zweifelhaften Tiefe mit der schrecklichen Gewalt der Winde herausgetrieben worden sind, versanken Städte, Felder [und] weitläufig alle Grenzen der rings umherliegenden Ländereien, auch mit den Anhöhen selbst und mit den Bergen, . . . Auch schienen die obengenannten Flüsse, Weser und Elbe, drei Tage und Nächte entgegen der Natur mit flammenspeiendem Dampf gebrannt zu haben. Was soll ich über die Leichen sagen? Deren riesige Anzahl - schwierig für jede menschliche Vorstellungskraft - sind gleich Scheiterhaufen zu vielen Haufen zusammengewachsen. Als die Flut abnahm, bemühte sich eine frömmige Gewandtheit gewisser Leute die Schuld des Bestattens aufzubringen, welche mit so vielen zäh festhaltenden Schlangen und Nattern versehen war. (...) Man fand diese Art der übrigen Seuchen wieder, sodass diese fürchterliche Sterblichkeit weder durch das Schwert noch durch ein Instrument anderer Art hätte einen Weg der Auflösung finden können. Aber darüber, was war, ist oder geschieht, lassen wir zur Erörterung Christus zurück, der für das Zusammenfließen von Getöse, Meer und Fluten für die Völker, die im Begriffe sind (davon) niedergedrückt zu werden, diesselbe Zukunft vorhergesagt hatte.] *
o.A. (1839): Annales Quedlinburgensium
Hisklid 2
| 13008 | 1020-01 | Weser
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Nam Albis et Wisara fluvii insolita inundationis mole non solum alveos suos egressi, sed ab ipso imotenus fundo qua nescio immani ventorum violentia evulsi, oppida, rura, cuncta circumiacentium late confinia terrarum, ipsis quoque collibus, ac montibus, . . . , mersisse, . . . Supradicti quoque fluvii, Visara et Albis, ternis dierum vicibus ac noctium, flammivomis contra naturam superficietenus visi sunt arsisse vaporibus. Quid de cadaveribus referam? Quorum numerositas, omni humanae aestimatini difficilis, in plures quasi aggerum cumulos concreta, descrescente diluvio dum pia quorandum solertia debitum humandi praebere studeret affectum, tantis tamque serpentium, colubrorum; (...) id genus pestium reperiuntur, ut nec ferro nec cuiuslibet artis instrumento ea dissolvendi ullam timida mortalitas viam invenire quivisset. Sed de his quid fuerit, sit vel fiat, Christo, qui eandem genitum pressuram pro confusione sonitus maris ac fluctuum futuram praedixerat, discutiendum relinquimus. [Denn die Elbe und die Weser, als sie durch die ungewöhnliche Masse einer Überschwemmung nicht nur ihre Bette verließen, sondern als sie auch von der selben zweifelhaften Tiefe mit der schrecklichen Gewalt der Winde herausgetrieben worden sind, versanken Städte, Felder [und] weitläufig alle Grenzen der rings umherliegenden Ländereien, auch mit den Anhöhen selbst und mit den Bergen, . . . Auch schienen die obengenannten Flüsse, Weser und Elbe, drei Tage und Nächte entgegen der Natur mit flammenspeiendem Dampf gebrannt zu haben. Was soll ich über die Leichen sagen? Deren riesige Anzahl - schwierig für jede menschliche Vorstellungskraft - sind gleich Scheiterhaufen zu vielen Haufen zusammengewachsen. Als die Flut abnahm, bemühte sich eine frömmige Gewandtheit gewisser Leute die Schuld des Bestattens aufzubringen, welche mit so vielen zäh festhaltenden Schlangen und Nattern versehen war. (...) Man fand diese Art der übrigen Seuchen wieder, sodass diese fürchterliche Sterblichkeit weder durch das Schwert noch durch ein Instrument anderer Art hätte einen Weg der Auflösung finden können. Aber darüber, was war, ist oder geschieht, lassen wir zur Erörterung Christus zurück, der für das Zusammenfließen von Getöse, Meer und Fluten für die Völker, die im Begriffe sind (davon) niedergedrückt zu werden, diesselbe Zukunft vorhergesagt hatte.] *
o.A. (1839): Annales Quedlinburgensium
Hisklid 2
| 603722 | 1020-01 | Weser
| ground fog | ![]() | |
* Apud Corbeiam Wisera glacie quasi obice eam repellente inundando, totam urbis aream occupat, pavimentum eclesie perciose martiris Vita more stagni contegit, sed paulo post opitulante eodem sancto, sine periculo ad solitum meatum redit. Praeterea multis aliis in locis diversarum regionum magni terrores seu pericula ex nimia aquarum inundatione contigerunt. [Bei Corvey trat die Weser gewissermaßen dem Eis entgegen, als eine Überschwemmung ihn [das Eis] vertrieb, [und] nahm das ganze Aereal der Stadt ein, sie bedeckte den Boden der wertvollen Kirche des Märtyrers Virus nach Art eines Teiches, aber ein wenig später, weil ebenderselbe Heilige half, kehrte sie ohne Gefahr zu ihrem gewohnten Fussbett zurück. In der Folge davon wurden in vielen anderen Orten der verschiedenen Regionen große Schrecken und Gefahren infolge der Überschwemmung der Gewässer zuteil.] *
o.A. (1844): Annalista Saxo
Hisklid 2
| 15020 | 1126-01 | Weser
| ice floes & rivers | ![]() | |
* Nam Albis et Wisara fluvii insolita inundationis mole non solum alveos suos egressi, sed ab ipso imotenus fundo qua nescio immani ventorum violentia evulsi, oppida, rura, cuncta circumiacentium late confinia terrarum, ipsis quoque collibus, ac montibus, . . . , mersisse, . . . Supradicti quoque fluvii, Visara et Albis, ternis dierum vicibus ac noctium, flammivomis contra naturam superficietenus visi sunt arsisse vaporibus. Quid de cadaveribus referam? Quorum numerositas, omni humanae aestimatini difficilis, in plures quasi aggerum cumulos concreta, descrescente diluvio dum pia quorandum solertia debitum humandi praebere studeret affectum, tantis tamque serpentium, colubrorum; (...) id genus pestium reperiuntur, ut nec ferro nec cuiuslibet artis instrumento ea dissolvendi ullam timida mortalitas viam invenire quivisset. Sed de his quid fuerit, sit vel fiat, Christo, qui eandem genitum pressuram pro confusione sonitus maris ac fluctuum futuram praedixerat, discutiendum relinquimus. [Denn die Elbe und die Weser, als sie durch die ungewöhnliche Masse einer Überschwemmung nicht nur ihre Bette verließen, sondern als sie auch von der selben zweifelhaften Tiefe mit der schrecklichen Gewalt der Winde herausgetrieben worden sind, versanken Städte, Felder [und] weitläufig alle Grenzen der rings umherliegenden Ländereien, auch mit den Anhöhen selbst und mit den Bergen, . . . Auch schienen die obengenannten Flüsse, Weser und Elbe, drei Tage und Nächte entgegen der Natur mit flammenspeiendem Dampf gebrannt zu haben. Was soll ich über die Leichen sagen? Deren riesige Anzahl - schwierig für jede menschliche Vorstellungskraft - sind gleich Scheiterhaufen zu vielen Haufen zusammengewachsen. Als die Flut abnahm, bemühte sich eine frömmige Gewandtheit gewisser Leute die Schuld des Bestattens aufzubringen, welche mit so vielen zäh festhaltenden Schlangen und Nattern versehen war. (...) Man fand diese Art der übrigen Seuchen wieder, sodass diese fürchterliche Sterblichkeit weder durch das Schwert noch durch ein Instrument anderer Art hätte einen Weg der Auflösung finden können. Aber darüber, was war, ist oder geschieht, lassen wir zur Erörterung Christus zurück, der für das Zusammenfließen von Getöse, Meer und Fluten für die Völker, die im Begriffe sind (davon) niedergedrückt zu werden, diesselbe Zukunft vorhergesagt hatte.] *
o.A. (1839): Annales Quedlinburgensium
Hisklid 2
| 13009 | 1020-01 | Weser
| flooding & buildings | ![]() | |
* Apud Corbeiam Wisera glacie quasi obice eam repellente inundando, totam urbis aream occupat, pavimentum eclesie perciose martiris Vita more stagni contegit, sed paulo post opitulante eodem sancto, sine periculo ad solitum meatum redit. Praeterea multis aliis in locis diversarum regionum magni terrores seu pericula ex nimia aquarum inundatione contigerunt. [Bei Corvey trat die Weser gewissermaßen dem Eis entgegen, als eine Überschwemmung ihn [das Eis] vertrieb, [und] nahm das ganze Aereal der Stadt ein, sie bedeckte den Boden der wertvollen Kirche des Märtyrers Virus nach Art eines Teiches, aber ein wenig später, weil ebenderselbe Heilige half, kehrte sie ohne Gefahr zu ihrem gewohnten Fussbett zurück. In der Folge davon wurden in vielen anderen Orten der verschiedenen Regionen große Schrecken und Gefahren infolge der Überschwemmung der Gewässer zuteil.] *
o.A. (1844): Annalista Saxo
Hisklid 2
| 604274 | 1126-01 | Weser
| religious reasoning | ![]() | |
* Nam Albis et Wisara fluvii, insolita inundationis mole non solum alveos suos egressi, set ab ipso imotenus fundo, nescio qua immani ventorum violentia evulsi, appia, rura, cuncta circumiacentium late confinia terrarum, ipsis quoque collibus et montibus, . . . mersisse, . . . [Denn die Elbe und die Weser, als sie durch die ungewöhnliche Masse einer Überschwemmung nicht nur ihre Bette verließen, sondern als sie auch von der selben zweifelhaften Tiefe her mit der schrecklichen Gewalt der Winde herausgerissen worden sind, versanken Städte, Felder [und] weitläufig alle Grenzen der rings umherliegenden Ländereien, auch mit den Anhöhen selbst und mit den Bergen, . . .] * o.A. (1859): Annales Magdeburgenses
Hisklid 2
| 13003 | 1020-01 | Weser
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Deinde 15. Kal. Aug. feria secunda, luna 23, incipiente hora diei 3. usque ad sextam apparuit circulus magnus circa solem, colorem yris habens, quem alii 4 lucidiores circuli binis locis in modum crucis complexi sunt. Attamen tribus rarescentibus, duo id est medius et aquilonaris, diutissime perstiterunt. . . . Nam fluvius Albis ac Wisara insolita inundationis mole alveos suos egressi et nimia violentia ventorum evulsi, cuncta rura late circumiacentium terrarum cum collibus ac montibus, . . . [Dann am Montag am [18.7.], . . . , als die dritte Stunde des Tages begann, erschien bis zur sechsten Stunde ein großer Kreis um die Sonne, der die Farbe eines Regenbogens hatte (Halo), den vier andere hellere Kreise mit je zwei Riemen in der Art eines Kreuzes umgaben. Aber doch während drei [Kreise] dünn wurden, zwei [Kreise], d.h. der mittlere und der nordöstliche, äußerst dauernd stehen blieben. . . . Denn die Elbe und die Weser überschritten durch die ungewöhnliche Masse einer Überschwemmung ihre Bette und sind durch die sehr große Gewalt der Winde herausgetrieben worden, wobei sie weitläufig alle Felder der rings umherliegenden Ländereien mit den Anhöhen und Bergen [versanken], . . .] * o.A. (1844): Annalista Saxo
Hisklid 2
| 13044 | 1020-01 | Weser
| wind force | ![]() | |
* Deinde 15. Kal. Aug. feria secunda, luna 23, incipiente hora diei 3. usque ad sextam apparuit circulus magnus circa solem, colorem yris habens, quem alii 4 lucidiores circuli binis locis in modum crucis complexi sunt. Attamen tribus rarescentibus, duo id est medius et aquilonaris, diutissime perstiterunt. . . . Nam fluvius Albis ac Wisara insolita inundationis mole alveos suos egressi et nimia violentia ventorum evulsi, cuncta rura late circumiacentium terrarum cum collibus ac montibus, . . . [Dann am Montag am [18.7.], . . . , als die dritte Stunde des Tages begann, erschien bis zur sechsten Stunde ein großer Kreis um die Sonne, der die Farbe eines Regenbogens hatte (Halo), den vier andere hellere Kreise mit je zwei Riemen in der Art eines Kreuzes umgaben. Aber doch während drei [Kreise] dünn wurden, zwei [Kreise], d.h. der mittlere und der nordöstliche, äußerst dauernd stehen blieben. . . . Denn die Elbe und die Weser überschritten durch die ungewöhnliche Masse einer Überschwemmung ihre Bette und sind durch die sehr große Gewalt der Winde herausgetrieben worden, wobei sie weitläufig alle Felder der rings umherliegenden Ländereien mit den Anhöhen und Bergen [versanken], . . .] * o.A. (1844): Annalista Saxo
Hisklid 2
| 13043 | 1020-01 | Weser
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Nam Albis et Wisara fluvii, insolita inundationis mole non solum alveos suos egressi, set ab ipso imotenus fundo, nescio qua immani ventorum violentia evulsi, appia, rura, cuncta circumiacentium late confinia terrarum, ipsis quoque collibus et montibus, . . . mersisse, . . . [Denn die Elbe und die Weser, als sie durch die ungewöhnliche Masse einer Überschwemmung nicht nur ihre Bette verließen, sondern als sie auch von der selben zweifelhaften Tiefe her mit der schrecklichen Gewalt der Winde herausgerissen worden sind, versanken Städte, Felder [und] weitläufig alle Grenzen der rings umherliegenden Ländereien, auch mit den Anhöhen selbst und mit den Bergen, . . .] * o.A. (1859): Annales Magdeburgenses
Hisklid 2
| 13004 | 1020-01 | Weser
| wind force | ![]() | |
* Apud Corbeiam Wisera glacie quasi obice eam repellente inundando, totam urbis aream occupat, pavimentum eclesie perciose martiris Vita more stagni contegit, sed paulo post opitulante eodem sancto, sine periculo ad solitum meatum redit. Praeterea multis aliis in locis diversarum regionum magni terrores seu pericula ex nimia aquarum inundatione contigerunt. [Bei Corvey trat die Weser gewissermaßen dem Eis entgegen, als eine Überschwemmung ihn [das Eis] vertrieb, [und] nahm das ganze Aereal der Stadt ein, sie bedeckte den Boden der wertvollen Kirche des Märtyrers Virus nach Art eines Teiches, aber ein wenig später, weil ebenderselbe Heilige half, kehrte sie ohne Gefahr zu ihrem gewohnten Fussbett zurück. In der Folge davon wurden in vielen anderen Orten der verschiedenen Regionen große Schrecken und Gefahren infolge der Überschwemmung der Gewässer zuteil.] *
o.A. (1844): Annalista Saxo
Hisklid 2
| 604272 | 1126-01 | Weser
| freezing temperatures | ![]() | |
* 1655 wegen vielen Schnee im Jenner und Februar um Nürnberg da er auf einmal schmolz, wuchs die Pegniz manchen Orten stund die Häuser 3. A. tief unter Wasser. Die Weser bey Bremen wegen Eisgang lief gewaltig an, wodurch Brüken und Schiffe untergiengen. [...] Die Eyer that viel Schaden. Die Donau by Regnsburg sehr hoch. Die Elbe bey Dresden ebenso und auf d. Brüke noch bis am Sattel ein Wasserreiten. Den 19t. Febr. in d. Gegend um Danzig nahm das Eis Wiesen samt Gebüsch und Rind fort. Am 19t Mey stieg die Donau by Preßburg hoch und nahm die Schiffbrüke. Bey Wien that im August ein Wolkenbruch Schaden und der Hagel dem Weinstok um Kloster Neidburg. [Gottfried II 1142, Theatr. VII 855] * | 137830 | 1655-02-01 | Weser
| thawing | ![]() | |
* 5. Jan. fiel von Mitternacht und folgenden gantzen Tag ein überaus starcker und alten Leuthen ohngewöhnlicher und niegedachter Schnee, das auff den Gassen grosse Schneehauffen zusahmen gebracht worden, und obzware auff ein starkere Frost einfiel, weile jedoch sich das Eiß in der Weser gesetzet und das Waßer in der Weßer nicht ablauffen konte, schwellet sich das Waßer in der Weser und Stadtgraben sehr, dadurch am 8. Jan. umb Abendts der Graben zwischen dem Doven und St. Stephens Thor durchgebrochen. Und weilen ein Sumpff und Niedrigkeith davor mehr und mehr eingerissen, dergestalt, das die zu Uthbrenen und dero Endts in der Vorstadt stehende Häuser mit Wasser umbfloßen auch theils überschwemmet, auch etzlichen Vieh todt geblieben und obzwar da in Anfang [...]. Den 11. Jan. ging der Frost ab mit ein Waßer und neblichten Wetter dadurch ein groß Gewässer erfolget, weile jedoch folgendts das Gewitter zimlich und wenig Regen dabey gieng der Schnee gemählig ab, sonderlich nach dem 19. Jan. abermahlig ein Frost einfiel, weile aber die Barre und Wasserlaß zwischen den Stadtgraben und der Weser beym St. Stegland Rondell unterloffen und nicht wie sich gebührt bey zeithen befästigt und reparirt, also ist dan beym Rosenkrantz angedachten 10 Jan. umb Mittag am Uffer des Grabens mehr eingebrochen, [...]. 10. Febr. nachdem wegen eingefallenen weichen Wetters das Eiß loß gangen, sich aber in der Weser umb Landenau bis gegen Woltmershausen gesetzet ist das Wasser sehr auf geschwollen und bey dem vorigen Einbruch am Woltmershauser Teich an dem Graben der Contrescharpe, die in 16 Fues tieff eingerammete Pfahle außm Grundt gerissen und weggespület [...]. 22. Febr. Zerging gantz unvermuthlich das Eiß in der Weser, weilen aber dabey ein starcker Sturmwindt und Springtfluth wardt durch die ankommende Fluht das Eiß in den Lesenstrohm geführet und dadurch die Teiche im Leseneerbruch bis zur Burg abgestossen und eingebrochen, durch diese Zergehung des Eises fiel das Wasser in der Weser in einer Nacht mehr dan drey Füeß. Unterhalb am Weserstohm aber in Osterstadt, und budgadinger Wursterlandt sindt die Deiche eingerissen und die niedrige Länder überschwemmet wie dan auch an der Elbe die Flueht sehr hoch gangen und in Hamburg in dem Keller an Wahren grossen Schaden gethan, welches aber nicht zu rechnen gegen den Schaden so diese Fluedt in Hollandt an Deiche, Menschen und Vieh Schaden gethan, dadurch viell eingedeichte Mohren wieder überschwemmet, die Deiche eingerissen das etzlicher Orthen die Einbruch in 600 Fuß breit gewesen, welches dan ein groß Wehklagen unter den armen Landleuthen verursacht. * Meier, Heinrich: Diarium des Bürgermeisters Heinrich Meier (geb. 1609, gest. 1676) mit Fortsetzung von seinen Söhnen bis 1684, nebst Nachträgen eines Enkels bis 1694.
Hisklid 2
| 136225 | 1651-01-11 | Weser
| dew | ![]() | |
* Anno 1665 demnach in diesem und Endt vogehenden Jahrs ein ungewohnlicher Schnee gefallen, ist dadurch eine mächtige Ergießung des Weserstrohmbs entstanden, so ohnangesehen, daß es uff der Weser unter dieser Stadt fest stehen blieben, 25. Januar über die Teiche in Nieder Viehlandt gestürtzet, selbiges gantz überschwemmet und den 29. Januar in der Nacht zwischen Mittelsbühren und der Mohrlosen Kirchen in der Gohgräffschafft des Werderlandes einen Teich eingerißen dadurch daß Werderlandt, Blocklandt und Hollerlandt biß auf daß Rockwickeler Feldt, gantz mit Waßer überlauffen, daß Eiß in der Weser ist von Mittelbühren, Vegesackt und Elstfleth biß zum 25. Februar bestehen Blieben, von dero Zeith der Weserstrohmb erst wieder schiffbahr worden. * Meier, Heinrich: Diarium des Bürgermeisters Heinrich Meier (geb. 1609, gest. 1676) mit Fortsetzung von seinen Söhnen bis 1684, nebst Nachträgen eines Enkels bis 1694.
Hisklid 2
| 141973 | 1665-01-29 | Weser
| flood intensity | ![]() | |
* Nachdem es vom Monath Novembr. vorigen Jahr ein starcker Frost eingefallen, bis den 4ten dieses stets kontinuiret, daß einige Frachtwagen auf der Weser beieinander haltend die Güter aus den Schiffen anflüden. Da nun das Eis im Gehen kam, bracke die Baere oder Mauer am Osternthor durch und ging daß Waßer samt den Eise in den Stadtgraben und than an den Walle großen Schaden, oberhalb der Herrnthorsbrücke an der Ecke des Bollwerks brach er wieder durch und machte eine tieffe Bracke, dadurch einige Häuser weggespielet wurden und über die Burgerweide hinfloßen. Daher die Gaße am noch auf der Bracke genenet wurd. Bei Harstat brach der Deich auch durch, so daß das Hollerland und Blockland vol Waßer lieffen, daß die Leute mit dem Vieh auf den Boden fleuchten müsten, die Leute auf der Munte hinge ein Bethlaken durch das Dach, die Obrigkeit mach alnstalt, das mit Schiffen diesen Leuten Proviant zugebracht wurde, so weit daß Waßer stunde. Wie das Waßer zum Stillstand komt, war es außer dem Thor 4 Fuß hoch, die Leute musten uhr Vieh zum Theil auf die Boden bringen, einige brachten sie auch herein. * o.A.: Handschriftliche Chronik 1530-1734.
Hisklid 2
| 145298 | 1677-01-12 | Weser
| ice floes & rivers | ![]() |