ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* Dieses 90. Jahr ist sehr denkwürdig wegen des heißen dürren Sommers, also daß alle Wasser fast ausgetrocknet, und hat man an vielen Orten das Wasser teuer kaufen oder wohl auf 2 oder 3 Meil holen müssen, ist großer Jammer entstanden wegen des Mahlens, dann es den ganzen Sommer durch nie geregnet. Die großen Wälder in Germanien haben sich vor großer Hitz entzündet und geschahen viele gefährliche Feuersbrünste. Aus Mangel des Futters mußte man allenthalben das Vieh abtun, es wuchs aber ein sehr köstlicher Wein dies Jahr. Die armen Leut, als Boten, Reff-Träger und dergleichen, weil der Erdboden grausam erhitzt, daß er denen Leuten die Schuh an Füßen verbrennet, trugen statt der Schuh Baumrinden von Fichtenbäumen, unten an die Sohlen angemacht, und gingen also fort. In Niederlande hat ein armer Hirt lassen Feuer auf die Erd fallen, so man Torf nennt, dadurch eine so große Feuersbrunst entstanden, daß man meinete, Himmel und Erden sei brennend worden. Man hats auch mit dem Meerwasser nicht löschen können. Jedermann hat von diesem heißen Sommer wissen zu sagen. * Braun, Johannes; Eckert, Alfred (Hg.) (1993): Nordgauchronik von Johannes Braun, Pastor und Superintendent zu Bayreuth, Pfalzgraf Christian August gewidmet, ediert nach Original und Manuskripten verschiedenen Alters durch Dr. Alfred Eckert.
Hisklid 2
| 81037 | 1590-06 | Netherlands
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* Es war ein heißer und trockner Sommer. An vielen Orten haben sich die Moräste (die Möre) selbst angezündet. "In den Jahre 1502 und 1504 ist ein sehr heißer und trockner Sommer gewesen, darüber an vielen Orten in der Grafschaft Olden- burg das Moraß sich angezündet." Hoche in seiner "Reise ins Gaterland" beschreibt einen solchen Moorbrand und bemerkt, daß er gewöhnlich daher entstehe, "daß die Sonnenhitze in heißen Sommertagen den Moorboden entzünde." Und dieses hat man auch von Alters her geglaubt. Daß übrigens Bäume und Hölzungen, die auf dem Moorboden stehen, in einem solchen Falle gleiches Schicksal erfahren müssen, versteht sich von selbst, und meinem Bedünken nach ist das Entzünden der Hölzungen von den Sonnenstrahlen so zu erklären. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 36668 | 1502-06 | Oldenburg
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* Es war ein heißer und trockner Sommer. An vielen Orten haben sich die Moräste (die Möre) selbst angezündet. "In den Jahre 1502 und 1504 ist ein sehr heißer und trockner Sommer gewesen, darüber an vielen Orten in der Grafschaft Olden- burg das Moraß sich angezündet." Hoche in seiner "Reise ins Gaterland" beschreibt einen solchen Moorbrand und bemerkt, daß er gewöhnlich daher entstehe, "daß die Sonnenhitze in heißen Sommertagen den Moorboden entzünde." Und dieses hat man auch von Alters her geglaubt. Daß übrigens Bäume und Hölzungen, die auf dem Moorboden stehen, in einem solchen Falle gleiches Schicksal erfahren müssen, versteht sich von selbst, und meinem Bedünken nach ist das Entzünden der Hölzungen von den Sonnenstrahlen so zu erklären. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 36671 | 1504-06 | Oldenburg
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* Am 10 [März] umb 2 Uhr entstund zu Doesburg an der Issel bey einem hefftigen Winde eine grosse Feuersbrunst in der Kühpfort-Strassen / welche biß des Nacht umb 12 Uhr währete / und wohl 50 Häuser in die Asche legte. Die gantze Wind-Mühlen-Strasse gieng darauff / und der Hoff von Witts / da die Commandeurs zu wohnen pflegten. * Happel, Eberhard Werner (1690): Des Historischen Kerns oder so genandten kurtzen Chronica Ander Theil / kurtzbündig verfasset und ohnpartheyisch beschrieben von Everhardo Guernero Happelio
Hisklid 2
| 148304 | 1683-03-10 14:00 | Doesburg / Issel
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* Terra circa Bremam arsit in fervida estate fere per mensem. [Das Land brannte um Bremen während des glühenden Sommers fast durch einen Monat hindurch.] * o.A. (1859): Annales Stadenses auctore M. Alberto.
Hisklid 2
| 16552 | 1173-07-01 | Bremen
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* Terra circa Bremam arsit graviter in aestate fervida fere per mensem, et per se cessavit. [Das Land brannte um Bremen schwer während des glühenden Sommers fast durch einen Monat hindurch, und ließ [dann] durch sich nach.] * o.A. (1859): Annales Stadenses auctore M. Alberto.
Hisklid 2
| 16549 | 1173-07-01 | Bremen
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* Plaga ignis divini iterum multos adussit, sed per intercessionem Dei genitricis Mariae liberantur. [Das Unheil eines göttlichen Brandes wiederum viele versengte / verbrannte, aber durch das Dazwischentreten Gottes der Mutter Maria wurden sie erlöst.] * o.A. (1846): Gesta Episcoporum Cameracensium
Hisklid 2
| 15437 | 1142-01 | Cambrai
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* Hoc anno plaga ignis divini Carnotum, Parisius, Suessionem, Cameracum, Attrebatum et alia multa loca mirabiliter pervadit, sed mirabilius per sanctam Mariam extinguitur. [In diesem Jahr durchdrang das Unheil des göttlichen Brandes außerordendlich Chartres, Paris, Soisson, Cambrai, Arras und viele andere Orte, aber auf noch außerordendlichere Weise wurde es durch die heilige Maria ausgelöscht.] *
o.A. (1846): Gesta Episcoporum Cameracensium
Hisklid 2
| 15138 | 1130-07-01 | Cambrai
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* Den 27sten April schlug das Gewitter in den Thurm der Husumer Stadtkirche und zündete, die Kirche wurde indeß gerettet. Doch mußte die, fünf und neunzig Fuß hohe, Spitze abgehauen und bren- nend heruntergestürzt werden. Im July entstand in der Gegend bey Hamburg durch die große Hitze auf dem Felde eine so erschreckliche Feuersbrunst, daß auf einer Meile in der Runde Alles in voller Flamme stand, und die benach- barten Landleute genug zu thun hatten, einen Graben gegen des Feuers Lauf zu machen und ihre Kornfelder davor zu sichern. Dieß glückte ihnen auch ziemlich, bis endlich ein starker Regen das Feuer löschte. Ohne Zweifel ein Moorbrand. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 143537 | 1669-07-01 | Hamburg
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28946 | 1447-06 | Wismar
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31302 | 1473-06 | Wismar
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* In diesem verflossenen Sommer war eine so ungemeine Dürre und Hitze, daß nicht alleine viele Waßer gantz auß getrocknet, besondern auch in Italien, Franckreich, Holland und überall im Römischen Reiche viele Wälder sich angestecket absonders auch im Hartz, alwo es etzliche Meilen weges des Feuers weg gefreßen. Im gleichen auch haben sich die Torff-Möhre angestecket und nicht gelöschet werden können, biß an den Herbst wie allhie im Lande geschehen, dahero auch das Korn auffm Felde den Wachsthum nicht haben könte, worauff dann eine Theurung aum Korn erfolget und hoch im Kauff angestiegen. * Priestaff, Matthias: Titel Tagebuch des Matthias Priestaff 1667-1691 (Abschrift im Archiv der Hansestadt Rostock), Rosotcker Sammelbände XV/3
Hisklid 2
| 149728 | 1684-06 | Rostock
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* Ipso anno tanta siccitas fuit, ut etiam stanna et flumina siccarentur, terra in multis locis diutissime arderet, arbores plurime in silvis et virgultis arescentes morerentur, et arderent nullo incendente. [Im selben Jahr ist solch eine Trockenheit gewesen, so daß auch die Seen und Flüsse vertrockneten, die Erde an vielen Orten äußerst lange brannte, die meisten Bäume, die in den Wäldern und Buschwerken vertrockneten, starben ab und verbrannten, [obwohl sie] keiner angezündet hat.] * o.A. (1844): Roberti de Monte Auctarium cronica
Hisklid 2
| 15357 | 1137-01 | Liège
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* Flamma ignis divini multos adurit. [Die Flamme eines göttlichen Brandes [= Höllenfeuer ?] versengte viele [Menschen].] *
o.A. (1841): Annales Leodienses
Hisklid 2
| 15436 | 1142-01 | Liège
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3049 | 1756-10-15 14:00 | Lövenich
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* Dis jaers so heten sommer, dat vil stede, dorper vur hitten angevangen to beren und branten Montabur, ein niderlage und korsstat des ganzen lants, darselvest 2 mile van Coplenz uf einer hoge gelegen ... over die muren moten uetvallen. * o.A. (1887): Chronik des Dietrich Westhoff von 750-1550 [Dortmund]
Hisklid 2
| 55990 | 1534-06 | Dortmund
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* In dissem jaer hest sich in einem unweder mit blixen und donder Sanct Reinolts torn binnen Dortmunde wie er schein in der utersten hogede under dem klote entzundet im avende, und hat ein gestalt als ein angestecken dicken schoef stroes, der half brente und sunst als verbrant die ander helfte swart weer. * o.A. (1887): Chronik des Dietrich Westhoff von 750-1550 [Dortmund]
Hisklid 2
| 56434 | 1536-01 | Dortmund
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* Die annoch anhaltende starcke Hitze war sehr groß / und wo ein Feuer unversehens auffgieng / war es nicht leicht zu dämpffen / wie den dieser Tagen auß solcher Ursach zu Mari[t?]enburg in Sachsen 130. und zu Parchem im Meckelburgischen durch verwahrlosung eines Beckers / 30. Häuser in die Asche gefallen sind. * Happel, Eberhard Werner (1690): Des Historischen Kerns oder so genandten kurtzen Chronica Ander Theil / kurtzbündig verfasset und ohnpartheyisch beschrieben von Everhardo Guernero Happelio
Hisklid 2
| 149937 | 1684-08-01 | Parchim
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* A. 1656 den 13 Jul. gieng ein starckes Gewitter um und über Braunschweig weg, welches durch einen entsetzlichen Hagelschlag das Getraide auf etliche Meilen weit verderbete, und diese Länder [das Hzm. Magdeburg und das Fsm. Halberstadt] vielleicht mit betroffen hat, im Augusto aber ward Lipstadt durch den Donner fast gantz in die Asche geleget.* Abel, Caspar (1754): Caspar Abels Stiffts-, Stadt- und Land-Chronick des jetzigen Fürstenthums Halberstadt: worinnen die Geschichte dieses ehmaligen Bischoffthums und der vor Alters unter dessen Kirchen-Sprengel mit gehörigen benachbarten Länder ... beschrieben
worden
Hisklid 2
| 138422 | 1656-08-01 | Lippstadt
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* Der A. 1704. Sonnabends vor dem II. Advent am 6. Dec. gegen 4 uhr mit schreklichem brausen entstandene Sturm hat die dächer an hohen haüsern in den Stäten, sonderlich auch in der Stat Frankfurt gar sehr beschädiget, auch den Knopf von dem nordlichen Kirchthurm in der Oberkirche herunter geworfen. Nirgends aber hat dieser Wind grössern schaden gethan als in der Prignitz zu Lenzen und Freienstein, als in der erstern er den Sonnabend nicht nur fast alle privathaüser samt dem Kirchdach mehrentheils aufgedekket, sondern den folgenden Montag frühe eine so grosse Feuersbrunst verursachet, daß fast die ganze Stat in feuer aufgegangen, wie in den Lenzischen Geschichten _. X. wird zu sehen sein; zu Freienstein aber hat er die Thurmspitze mit solcher heftigkeit über die Kirche geworfen, daß nicht allein das Kirchdach, sondern auch die Helfte des Gewölbes zerschmettert worden. S. Freienst. Gesch. _ V. * Bekmann, Joh. Christoph; Bekmann, Bernh. Ludw. (Hg.) (1751): Historische Beschreibung der Chur- und Mark Brandenburg nach ihrem Ursprung, Einwohnern, natürlichen Beschaffenheit u. s. w. Regenten, deren Staats- und Religionshandlungen .... ergänzet, fortgesetzet und herausgegeben von Bernh. Ludw. Bekmann.
Hisklid 2
| 159636 | 1704-12-06 06:00 | Freyenstein
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