ID | Period | Position | Coding | License | ||
---|---|---|---|---|---|---|
102195 | 1637-01 | Bronnbach
| rye & harvest quantity | ![]() | ||
102257 | 1637-01 | Nordbaden
| wine & harvest quality | ![]() | ||
* Erst 1639 hörte die Pest ganz auf, nachdem sie 1635 4309, 1637 945 und im Ganzen von 1634 bis 1638 8810 Personen, unter denen freilich auch viele Fremden waren, die sich größerer Sicherheit wegen in der Stadt aufhielten, weggerafft hatte. Im Jahre 1637 gerieth der Wein, trotz dem daß man die Weingärten gar nicht recht bebauen konnte, sehr gut und blieb, da man ihn erst um Martini lesen konnte, bis Ostern 1638 süß. * Pfaff, Karl: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival-Urkunden und andern bewährten Quellen: Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1650 (Bd. 1), 1651-1845 (Bd. 2).
Hisklid 2
| 100857 | 1637-01 | Stuttgart
| wine & harvest quality | ![]() | |
* [Grausame Theuerung an allen Victualien]. Am 15. Februar frühe zwischen 9 und 10 Uhr zeigte sich [...] bey heiterm Himmel ein kleiner unnatürlicher Regenbogen, [...] [neben natürlicher Sonne noch 3 Sonnen]. [Viehseuche, Teuerung] Das Malter Korn kostete vor der Ernte 16 Thlr., nach derselben 7 fl. Das Hospitals Zehent zu Oppach ertrug 5 Mez. Getreide und 4 Eymer Most, zu Zell nichts. Die Weinlese fiel in diesem Jahre recht gut aus, die Trauben waren nicht nur sehr süße, sondern jeder Weinbergsbesitzer bekam mehr, als er sich geschätzt hatte; und galt der Eymer Most 1 fl., 1 Thlr., auch 20 Bz.* Mühlich, Andreas; Hahn, G. (1817): Chronik der Stadt Schweinfurt.
Hisklid 2
| 102283 | 1637-01 | Obbach
| price & kind of goods & grain | ![]() | |
* Dis ist widerumb gar Ein denckWirdiges Jar Wohl eß Alle haußVetter Ihren Kindern UfZeichnen solten, damit sie desto Fleißiger Umb daß liebe tagliche brodt bedeten, Und Nicht dechten sie hetten Alles ohne daß gebeed, denn In dießem Jahr Ist Ein ÜberAuß Köstlicher Wein GeWachsen Und der Eimer 1 Rhth. oder Weinstaub 2 f golten. Aber den brodt Korb hat Unß der Liebe Gott Uber Alle Maßen hochgehanget, Und Wie Wohl daß Vorig Jar die theürung Zimblich geWeßen, Ist eß doch nichts Gegen dem Jar, denn diß Jar hat daß Getreidig Gestigen, daß ein Korn Malter Korn 16 Rhth: Und daß Malter Weitzen 20 f den Reichsthaler zu 18 Pazen gerechnet, Golten, Ja Ich habe gar mit Meinen Augen Gesehen, daß ein Malter Korn Umb 20 f GeKaufft, Und Paar AußbeZalt Worden ist, Ein Pfundt brodt Galt 5 Kreutzer, eine Metz Kleyen ein halben gulten, da sahe mann bettler zu hunderten Mit einander lauffen, Ja Gar Uf Freyer Gaßen hunger Sterben, der Meinste theil Gemeiner leüte Musten sich mit Kleyen Kuchen, schintzen und hutzel Nehren, Ich war zwar dazumal, Weger in hießiger Statt Meinmühl, doch Aber fro, Wann Ich eine Metzen Staubmeelt Umb 3 Pazen bekam Und Under do gute brod [...].* SALOMONS, G. (o. J.): Weinchronik der Stadt Schweinfurt. Ein feldige Beschreibung. Etlicher denckWirdigen Geschichte So Von Anno 1630 An In hiessiger Stadt Schweinfurth Vorgangen Und geschiehen; Und Folgen Erstlich Die Theüer: und Wohlfeile Zeiten Ins gemein Von Anno 24 An biß dito.- StBibl. Bamberg J. H. Msc. Hist. 88.
Hisklid 2
| 102197 | 1637-01 | Schweinfurt
| wine & harvest quality | ![]() | |
102225 | 1637-01 | Hochrhein (Region)
| wine & harvest quality | ![]() | ||
* Dis ist widerumb gar Ein denckWirdiges Jar Wohl eß Alle haußVetter Ihren Kindern UfZeichnen solten, damit sie desto Fleißiger Umb daß liebe tagliche brodt bedeten, Und Nicht dechten sie hetten Alles ohne daß gebeed, denn In dießem Jahr Ist Ein ÜberAuß Köstlicher Wein GeWachsen Und der Eimer 1 Rhth. oder Weinstaub 2 f golten. Aber den brodt Korb hat Unß der Liebe Gott Uber Alle Maßen hochgehanget, Und Wie Wohl daß Vorig Jar die theürung Zimblich geWeßen, Ist eß doch nichts Gegen dem Jar, denn diß Jar hat daß Getreidig Gestigen, daß ein Korn Malter Korn 16 Rhth: Und daß Malter Weitzen 20 f den Reichsthaler zu 18 Pazen gerechnet, Golten, Ja Ich habe gar mit Meinen Augen Gesehen, daß ein Malter Korn Umb 20 f GeKaufft, Und Paar AußbeZalt Worden ist, Ein Pfundt brodt Galt 5 Kreutzer, eine Metz Kleyen ein halben gulten, da sahe mann bettler zu hunderten Mit einander lauffen, Ja Gar Uf Freyer Gaßen hunger Sterben, der Meinste theil Gemeiner leüte Musten sich mit Kleyen Kuchen, schintzen und hutzel Nehren, Ich war zwar dazumal, Weger in hießiger Statt Meinmühl, doch Aber fro, Wann Ich eine Metzen Staubmeelt Umb 3 Pazen bekam Und Under do gute brod [...].* SALOMONS, G. (o. J.): Weinchronik der Stadt Schweinfurt. Ein feldige Beschreibung. Etlicher denckWirdigen Geschichte So Von Anno 1630 An In hiessiger Stadt Schweinfurth Vorgangen Und geschiehen; Und Folgen Erstlich Die Theüer: und Wohlfeile Zeiten Ins gemein Von Anno 24 An biß dito.- StBibl. Bamberg J. H. Msc. Hist. 88.
Hisklid 2
| 102198 | 1637-01 | Schweinfurt
| price & kind of goods & plants | ![]() | |
* War ain guot fruchtbar Jor an Wein und Korn, alain war das Korn theür und der Wein wolfeil [...]. * Zembroth, Gallus; Mone, Franz Joseph (Hg.) (1863): Allensbacher Chronik von Gallus Zembroth.
Hisklid 2
| 102231 | 1637-01 | Allensbach
| wine & harvest quantity | ![]() | |
*Der Winter, der am 1sten Advent anfing, und bis Fasten in die drey Monate währte, war von starkem Froste, daß man unterhalb Hamburg an vielen Orten über die Elbe, auch allenthalben über die Eider, als von Woldensen nach Tönningen, etliche Wochen lang wandern konnte. Auch das Meer zwischen Dänischwald und Femern war sehr hart gefroren. Das Vorjahr war gut, aber sehr trocken; denn von Fasten bis an die Woche nach Pfingsten fiel wenig Regen, und dazu nur hin und wieder. Alle Graben trockneten ganz aus, die Grasung in der Marsch, wie auf der Geest, vertrocknete; auch das Winterkorn auf der Geest litt großen Schaden. Es war sonst ein ziemlich frucht- bares Jahr; besonders war das Sommerkorn, vornehmlich in der Marsch, wohl gerathen. Der Waizen gab aber des harten Winters wegen nur wenig, und war mehrentheils ausgefroren. Die Thurmspitze der Gardinger Kirche wurde vom Blitze in Brand gesteckt, von den Thurmdeckern aber nicht weit über der Mauer abgehauen und brennend heruntergestürzt. Den 28sten Febr. nahm man folgendes Wunderzeichen an dem Monde wahr. Anfänglich, als der Mond aufging, war oben um denselben ein großer Halbcirkel, der aber allmählig, so wie der Mond hinauf- rückte, zu einem völligen Cirkel ward. In dem Mittelpunkte des Cirkels war ein großes Kreutz, so mit seinen vier Enden in dem Cirkel ruhete. Recht mitten im Kreutze stand der Vollmond, und hatte beständig, auch bey seinem Aufgange, einen dunkeln und traurigen Schein. An beyden Seiten aber, da die Horizontallinie des Kreutzes den Cirkel berührte, waren zwey Nebenmonden; auch oben, wo die Perpendikularlinie des Kreutzes den Cirkel berührte, war ein Mond, aber nicht so deutlich. Diese Linie ging oben durch die Cirkellinie und bildete auch da ein Kreutz. Um 10 Uhr Abends, verlor sich nach gerade der Cirkel, und darnach das Kreutz; der Mond behielt aber noch eine Zeitlang seinen traurigen Schein, gab aber wunderliche Strahlen von allerley Farben von sich, welche sich, gleichsam als ein Cirkel, rund um den Mond schlugen. Unge- fähr um 11 oder 12 Uhr, ward der Mond als ein rechter Todtenkopf ohne einigen Schein. Von diesem Phänomen überhaupt ist bereits im Vorhergehenden die Rede gewesen. Was den "traurigen Schein" des Mondes anbetrifft, so rührte der, ohne Zweifel von der, mit Dünsten einer gewissen Art angefüllten, Athmosphäre her. Daß die "wunderlichen Strahlen" nicht wirklich, sondern nur dem Scheine nach, vom Monde ausgin- gen, versteht sich von selbst; vielleicht waren sie nordlicht- artig. Den 9ten Juni um 9 Uhr Vormittags, sahe man am Himmel folgende Erscheinung: Ein Cirkel ging oben in der Luft um den ganzen Himmel, und an diesem Cirkel zeigten sich, zwey und zwey einander gegenüber, vier Nebensonnen. Die wirkliche Sonne saß in der Mitte des Cirkels, und ein halber Cirkel, der die beyden Spitzen auf- wärts kehrte, ging um die Sonne. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 102249 | 1637-01 | Garding
| thunderstorm | ![]() | |
102356 | 1637-01 | Miltenberg
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
102266 | 1637-01 | Sickershausen
| price & kind of goods & plants | ![]() | ||
102214 | 1637-01 | Bodenseekreis
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Um die Mitte des Juli reiften schon unsere Felder. Die Winter- Ernte war sehr schlecht, der Sommerbau aber mittelmäßig. Am 4. August schlug der Blitz in den Kloster-Turm, wo eben die Reparation, die 6 Wochen gedauert hat, fertig war, machte aber keinen Schaden, als nur eine Öffnung in der Kuppel. Der Blitz fuhr durch den Turm, und durch die Öffnung an der Uhr, in den Chro, und hinterließ in der Kirche einige unbedeutende Merkmale. * Friesenegger, Maurus; Mathäser, Willibald (Hg.) (1974): Tagebuch aus dem 30jährigen Krieg. Nach einer Handschrift im Kloster Andechs.
Hisklid 2
| 102332 | 1637-01 | Erling
| grain & harvest quantity | ![]() | |
* War ain guot fruchtbar Jor an Wein und Korn, alain war das Korn theür und der Wein wolfeil [...]. * Zembroth, Gallus; Mone, Franz Joseph (Hg.) (1863): Allensbacher Chronik von Gallus Zembroth.
Hisklid 2
| 102234 | 1637-01 | Allensbach
| rye & harvest quantity | ![]() | |
102263 | 1637-01 | Marktsteft
| hunger | ![]() | ||
102264 | 1637-01 | Marktsteft
| price & kind of goods & plants | ![]() | ||
* [Grausame Theuerung an allen Victualien]. Am 15. Februar frühe zwischen 9 und 10 Uhr zeigte sich [...] bey heiterm Himmel ein kleiner unnatürlicher Regenbogen, [...] [neben natürlicher Sonne noch 3 Sonnen]. [Viehseuche, Teuerung] Das Malter Korn kostete vor der Ernte 16 Thlr., nach derselben 7 fl. Das Hospitals Zehent zu Oppach ertrug 5 Mez. Getreide und 4 Eymer Most, zu Zell nichts. Die Weinlese fiel in diesem Jahre recht gut aus, die Trauben waren nicht nur sehr süße, sondern jeder Weinbergsbesitzer bekam mehr, als er sich geschätzt hatte; und galt der Eymer Most 1 fl., 1 Thlr., auch 20 Bz.* Mühlich, Andreas; Hahn, G. (1817): Chronik der Stadt Schweinfurt.
Hisklid 2
| 102273 | 1637-01 | Schweinfurt
| wine & harvest quantity | ![]() | |
102188 | 1637-01 | Szczecin
| halo | ![]() | ||
102265 | 1637-01 | Sickershausen
| hunger | ![]() | ||
* Stiegen alle Victualien wieder auf, die Metz Korn galt 21 Batzen und auch mehr. 1 Maas Gersten 10 Kr., 1 Maas oder Dreyling Weis-Mehl 5 Schilling. Viele Menschen verschmachteten vor Hunger. Im Stefft waren noch 10 in Sückershausen aber noch 18 Bürger übrig. Nach der Erndte kam die Metz Korn wieder herunter auf 10 Batzen.* Häulen, Conrad Caspar (1743): Jahrbuch alter und neuer Nachrichten oder historische Beschreibung, wie der gütige Gott von vielen hundert Jahren her, biß auf das laufende 1742. Jahr, unser werthes Frankenland vielmahl mit gut und gesegneten Wein-Jahren erfreut aber auch mit schädlichen Mißjahren vätterlich heimgesucht hat…
Hisklid 2
| 102182 | 1637-01 | Marktsteft
| price & kind of goods & rye | ![]() |