ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* Weinthewrung undt Wohlfeile in einem Jahre. In diesen Jahr [1472] war der Wein so theuer, das man erlaubte den Wein an zuzäpfen wie hoch man wolt, da galt ein maß Wein 4 ß d, darnach ein maß 32 d, das war in den Augstmonat undt ehe der Monat füruber kahm, da galt der newe Wein 2 oder 3 d dasselbige Jahr so bracht man den Wein von Wormbs udnt von Speyer herauf undt das Landt herab von Zürich und Basel gen Straßburg [gleiche Quelle 1372!?...]. [244] * BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK MÜNCHEN: Cod Germ 5544 (Regensburg)
Hisklid 2
| 31055 | 1472-08-01 | Strasbourg
| price & kind of goods & wine | ![]() | |
31191 | 1472-07-23 | Regensburg
| comet | ![]() | ||
31196 | 1472-08 | Bodenseekreis
| harvest & wine & begin | ![]() | ||
* Reicher Herbst. Item a.d. 1472 tempore autumpni tanta excrevit superabundantia vinorum per totam terram et patriam, qualis nunquam fuit audita, visa nec in memoria hominum extitit tanta fertilitas vini [...].* Mone, Franz Joseph (1848): Jahrgeschichten von Reichenau.
Hisklid 2
| 31159 | 1472-09 | Germany
| wine & harvest quantity | ![]() | |
* 1472 post vesperas turris ecclesiae Weihenstephan fulmine tanta, intus tota combusta est in die S. Joh et Pauli perierunt campanae sex. [NAch der Vesper wurde durch einen Blitz der Kirchturm von Weihenstephan zerstört und zwar am Fest der Heiligen Johannes und Pauls, dabei wurden 6 Glocken zerstört.]* | 31190 | 1472-06-29 14:00 | Weihenstephan
| thunderstorm | ![]() | |
* Anno ... 1472. 1540 hats offt in drey Monaten nicht geregnet/ daß alles andere Getreyd/ Zugmüse und Früchte/ ausser dem Korn/ in Gärten verdorben/ und die Gebirge wider Gewohnheit ihr Getreyde um Johannis Tag einernten können. * Lehmann, Christian (1699): Christian Lehmanns Sen. weiland Pastoris zu Scheibenberg Historischer Schauplatz derer natürlichen Merckwürdigkeiten in dem Meißnischen Ober-Ertzgebirge/ : Darinnen Eine außführliche Beschreibung dieser gantzen gebirgischen und angräntzenden Gegend/ Nach ihrem Lager/ Gestalt/ Bergen/ Thälern ... enthalten / Weiland von dem seel. Autore ... zusammen getragen ... Nun aber Mit schönen Kupfern ... gezieret/ und ... aufgethan von dessen Hinterlassenen Erben
Hisklid 2
| 31124 | 1472-06-24 | Ore Mountains
| harvest & grain & begin | ![]() | |
* 1472 gab es schon im Februar Gewitter und die Bäume fiengen an zu blühen; während des Sommers regnete es über zwei Monate lang gar nicht und es entstand großer Futtermangel, dagegen geriethen Frucht und Wein vorzüglich, schon zu Ende des Junius gab es reife Trauben und der Wein wurde so stark, daß man ihn gewöhnlich nur mit Wasser vermischt trank. Mit dem Advent aber kam eine starke Kälte, welche bis zum März 1473 dauerte und die nicht bezogenen Weinreben verderbte * Pfaff, Karl: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival-Urkunden und andern bewährten Quellen: Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1650 (Bd. 1), 1651-1845 (Bd. 2).
Hisklid 2
| 31114 | 1472-06-21 | Stuttgart
| wine & general development & overall... | ![]() | |
* eodem mense magna cometa noctu fulgere ac februario et martio mensibus identidem perdurans a librae signo usque ad arietem zodiacum retrograde pervagatum est, tamquam feruendissimum et siccum post se aestum reliquit, ut posteriore anno sylvarum iuga nonnunquam exardere occuperint
[in demselben Monat schweifte ein großer Komet mit Blitz sowohl in den Monaten Februar und März andauernd vom Zeichen der Waage bis zum Tierkreiszeichen des Widders herum, gleichwohl er hinter sich eine äußerst glühende und trockene Glut zurükließ, sodass im späteren Jahr (=Jahresverlauf) die Rücken der Wälder manchmal anfingen zu brennen.]* Gasser, A. P. (1576): Chronik von A.P. Gasser.
Hisklid 2
| 615505 | 1472-06 | Augsburg
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* eodem mense magna cometa noctu fulgere ac februario et martio mensibus identidem perdurans a librae signo usque ad arietem zodiacum retrograde pervagatum est, tamquam feruendissimum et siccum post se aestum reliquit, ut posteriore anno sylvarum iuga nonnunquam exardere occuperint
[in demselben Monat schweifte ein großer Komet mit Blitz sowohl in den Monaten Februar und März andauernd vom Zeichen der Waage bis zum Tierkreiszeichen des Widders herum, gleichwohl er hinter sich eine äußerst glühende und trockene Glut zurükließ, sodass im späteren Jahr (=Jahresverlauf) die Rücken der Wälder manchmal anfingen zu brennen.]* Gasser, A. P. (1576): Chronik von A.P. Gasser.
Hisklid 2
| 615507 | 1472-06 | Augsburg
| forest fire warning | ![]() | |
* eodem mense magna cometa noctu fulgere ac februario et martio mensibus identidem perdurans a librae signo usque ad arietem zodiacum retrograde pervagatum est, tamquam feruendissimum et siccum post se aestum reliquit, ut posteriore anno sylvarum iuga nonnunquam exardere occuperint
[in demselben Monat schweifte ein großer Komet mit Blitz sowohl in den Monaten Februar und März andauernd vom Zeichen der Waage bis zum Tierkreiszeichen des Widders herum, gleichwohl er hinter sich eine äußerst glühende und trockene Glut zurükließ, sodass im späteren Jahr (=Jahresverlauf) die Rücken der Wälder manchmal anfingen zu brennen.]* Gasser, A. P. (1576): Chronik von A.P. Gasser.
Hisklid 2
| 615508 | 1472-06 | Augsburg
| fire & forests | ![]() | |
* eodem mense magna cometa noctu fulgere ac februario et martio mensibus identidem perdurans a librae signo usque ad arietem zodiacum retrograde pervagatum est, tamquam feruendissimum et siccum post se aestum reliquit, ut posteriore anno sylvarum iuga nonnunquam exardere occuperint
[in demselben Monat schweifte ein großer Komet mit Blitz sowohl in den Monaten Februar und März andauernd vom Zeichen der Waage bis zum Tierkreiszeichen des Widders herum, gleichwohl er hinter sich eine äußerst glühende und trockene Glut zurükließ, sodass im späteren Jahr (=Jahresverlauf) die Rücken der Wälder manchmal anfingen zu brennen.]* Gasser, A. P. (1576): Chronik von A.P. Gasser.
Hisklid 2
| 615506 | 1472-06 | Augsburg
| temperature level | ![]() | |
31142 | 1472-06 | Nordbaden
| temperature level | ![]() | ||
* der Sommer aber war so heiß und trocken als der des vorigen Jahres und die Weinlese begann schon an Kreuzerhöhung. * Pfaff, Karl: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival-Urkunden und andern bewährten Quellen: Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1650 (Bd. 1), 1651-1845 (Bd. 2).
Hisklid 2
| 31274 | 1472-06 | Stuttgart
| temperature level | ![]() | |
* Jahrit 2 1/2 Monaten dauert nun die regenlose Zeit, die schon zum Teil recht schwere wirtschaftliche Verluste im Gefolge gehabt hat. Aber auch in früheren Jahrhunderten ist es schon ähnlich und schlimmer gewesen. Nach einer im Barmer Tageblatt veröffentlichten Wettergeschichte, die alten Chroniken entnommen ist, zunächst mehr lokalen Charakter trägt, aber offensichtlich abnorme Zustände ganz Mitteleuropas wiederspiegelt, war es im 11. Jahrhundert, 1032, sehr heiß: "wenn man ein Ei in den Sand geleget, hat es alsbald gesotten". 12. Jahrhundert, 1113, ist ein so heißer Sommer verzeichnet, daß "Wälder und Städte angezündet worden"; Heu, Gerste, Hager verdorrten gänzlich. 1137 trockneten alle schifbaren Flüsse aus, so übergroß war die Hitze. 1153 desgleichen. 14. Jahrhundert, 1301 ist es so heiß, daß alles verdorrt und eine Hungersnot über sämtliche deutsche Lande hereinbricht, die drei Jahre währte, sodaß Getreide aus Sizilien geholt werden muß. 1314: Viele Städte und Dörfer sind ausgestorben. 15. Jahrhundert, 1413 ist ein so heißer Sommer, daß die Leute Wasser nur für bare Münze erkaufen können. 1447 ist es so enorm heiß, daß die Waldungen um Borna, Rochlitz, Grimma usw. drei Monate lang brennen (d.h. die Waldbrände erstrecken sich über drei Monate). 1472 blühen Lichtmeß die Bäume, es folgt ein heißer Sommer, von Pfingsten an regnet es 12 Wochen nicht, Brunnen und alle Bäche trocknen aus, die Leute laufen meilenweit nach Borna, um Wasser zu kaufen; Wald- und Dorfbrände, die wegen Wassermangels nicht gelöscht werden können; Wasser ist teurer als Wein. 1473 bis 1479 große anhaltende Dürre, allgemeine Notlage. 16. Jahrhundert, 1534 heiß und dürr; Waldbrände, die großen Flüsse kann man durchwaten. 1580 großer Wassermangel, es regnet nicht von Anfang September bis Ende Dezember, fast alle Mühlen stehen still. 18. Jahrhundert, 1746 ein sehr heißer Sommer, Wassernot. * : "Große Hitze in früheren Jahrhunderten."
Hisklid 2
| 13135 | 1472-06 | Koblenz
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* 1472 gab es schon im Februar Gewitter und die Bäume fiengen an zu blühen; während des Sommers regnete es über zwei Monate lang gar nicht und es entstand großer Futtermangel, dagegen geriethen Frucht und Wein vorzüglich, schon zu Ende des Junius gab es reife Trauben und der Wein wurde so stark, daß man ihn gewöhnlich nur mit Wasser vermischt trank. Mit dem Advent aber kam eine starke Kälte, welche bis zum März 1473 dauerte und die nicht bezogenen Weinreben verderbte * Pfaff, Karl: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival-Urkunden und andern bewährten Quellen: Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1650 (Bd. 1), 1651-1845 (Bd. 2).
Hisklid 2
| 31108 | 1472-06 | Stuttgart
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* Weil im XIV. Jahrhundert zwey fürnehme Berg= und Haupt=Städte/ als Schneeberg Anno 1470. und Annaberg Anno 1497. sind aufgekommen/ und darzu die benachbarten Bergstädtlein/ Wolckenstein/ Geyer/ Chrenfriedersdorff und Thum etc. schon gestanden/ als kan man von der Gebirgischen Witterung mehr Nachrichten haben/ wiewohl ich wenig schrifftliches darvon gefunden/ doch so viel ermessen kan/ daß sie in diesen 100 Jahren mehr nicht als 3 gelinde Winter auf Anno 1419. 1427. 1480. und sieben gute warme Sommer auf Anno 1400. 1472. 73. 74. 79. 95. etc. gehabt/ dargegen meist harte/ kalte unfruchtbare Jahre. * Lehmann, Christian (1699): Christian Lehmanns Sen. weiland Pastoris zu Scheibenberg Historischer Schauplatz derer natürlichen Merckwürdigkeiten in dem Meißnischen Ober-Ertzgebirge/ : Darinnen Eine außführliche Beschreibung dieser gantzen gebirgischen und angräntzenden Gegend/ Nach ihrem Lager/ Gestalt/ Bergen/ Thälern ... enthalten / Weiland von dem seel. Autore ... zusammen getragen ... Nun aber Mit schönen Kupfern ... gezieret/ und ... aufgethan von dessen Hinterlassenen Erben
Hisklid 2
| 25334 | 1472-06 | Ore Mountains
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* Jahrit 2 1/2 Monaten dauert nun die regenlose Zeit, die schon zum Teil recht schwere wirtschaftliche Verluste im Gefolge gehabt hat. Aber auch in früheren Jahrhunderten ist es schon ähnlich und schlimmer gewesen. Nach einer im Barmer Tageblatt veröffentlichten Wettergeschichte, die alten Chroniken entnommen ist, zunächst mehr lokalen Charakter trägt, aber offensichtlich abnorme Zustände ganz Mitteleuropas wiederspiegelt, war es im 11. Jahrhundert, 1032, sehr heiß: "wenn man ein Ei in den Sand geleget, hat es alsbald gesotten". 12. Jahrhundert, 1113, ist ein so heißer Sommer verzeichnet, daß "Wälder und Städte angezündet worden"; Heu, Gerste, Hager verdorrten gänzlich. 1137 trockneten alle schifbaren Flüsse aus, so übergroß war die Hitze. 1153 desgleichen. 14. Jahrhundert, 1301 ist es so heiß, daß alles verdorrt und eine Hungersnot über sämtliche deutsche Lande hereinbricht, die drei Jahre währte, sodaß Getreide aus Sizilien geholt werden muß. 1314: Viele Städte und Dörfer sind ausgestorben. 15. Jahrhundert, 1413 ist ein so heißer Sommer, daß die Leute Wasser nur für bare Münze erkaufen können. 1447 ist es so enorm heiß, daß die Waldungen um Borna, Rochlitz, Grimma usw. drei Monate lang brennen (d.h. die Waldbrände erstrecken sich über drei Monate). 1472 blühen Lichtmeß die Bäume, es folgt ein heißer Sommer, von Pfingsten an regnet es 12 Wochen nicht, Brunnen und alle Bäche trocknen aus, die Leute laufen meilenweit nach Borna, um Wasser zu kaufen; Wald- und Dorfbrände, die wegen Wassermangels nicht gelöscht werden können; Wasser ist teurer als Wein. 1473 bis 1479 große anhaltende Dürre, allgemeine Notlage. 16. Jahrhundert, 1534 heiß und dürr; Waldbrände, die großen Flüsse kann man durchwaten. 1580 großer Wassermangel, es regnet nicht von Anfang September bis Ende Dezember, fast alle Mühlen stehen still. 18. Jahrhundert, 1746 ein sehr heißer Sommer, Wassernot. * : "Große Hitze in früheren Jahrhunderten."
Hisklid 2
| 13136 | 1472-06 | Koblenz
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31143 | 1472-06 | Nordbaden
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* Diß Jars [1472] sein zwen Cometstern nacheinader am Hiemel gesehen worden, der ain gegen den Nidergang, der ander gegen Aufgang der Sonnen, welche in Zeichen des Stüers, Wider und in der Wag hin und wider auf und nider lauffen und leichten, darauf ein soliche ser hitzigs dürer Sommer erfolgt, da größer Hütz halber alle Fliß und Quelwasser baldt ganz außtruckneten. * o.A. (1878): Die Chroniken der baierischen Städte. Regensburg. Landshut. Mühldorf. München:
Leonhart Widmann's Chronik von Regensburg [1511-1555]
Landshuter Rathschronik [1439-1504]
Mühldorfer Annalen [1313-1428]
Hisklid 2
| 31080 | 1472-06 | Landshut
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* Jahrit 2 1/2 Monaten dauert nun die regenlose Zeit, die schon zum Teil recht schwere wirtschaftliche Verluste im Gefolge gehabt hat. Aber auch in früheren Jahrhunderten ist es schon ähnlich und schlimmer gewesen. Nach einer im Barmer Tageblatt veröffentlichten Wettergeschichte, die alten Chroniken entnommen ist, zunächst mehr lokalen Charakter trägt, aber offensichtlich abnorme Zustände ganz Mitteleuropas wiederspiegelt, war es im 11. Jahrhundert, 1032, sehr heiß: "wenn man ein Ei in den Sand geleget, hat es alsbald gesotten". 12. Jahrhundert, 1113, ist ein so heißer Sommer verzeichnet, daß "Wälder und Städte angezündet worden"; Heu, Gerste, Hager verdorrten gänzlich. 1137 trockneten alle schifbaren Flüsse aus, so übergroß war die Hitze. 1153 desgleichen. 14. Jahrhundert, 1301 ist es so heiß, daß alles verdorrt und eine Hungersnot über sämtliche deutsche Lande hereinbricht, die drei Jahre währte, sodaß Getreide aus Sizilien geholt werden muß. 1314: Viele Städte und Dörfer sind ausgestorben. 15. Jahrhundert, 1413 ist ein so heißer Sommer, daß die Leute Wasser nur für bare Münze erkaufen können. 1447 ist es so enorm heiß, daß die Waldungen um Borna, Rochlitz, Grimma usw. drei Monate lang brennen (d.h. die Waldbrände erstrecken sich über drei Monate). 1472 blühen Lichtmeß die Bäume, es folgt ein heißer Sommer, von Pfingsten an regnet es 12 Wochen nicht, Brunnen und alle Bäche trocknen aus, die Leute laufen meilenweit nach Borna, um Wasser zu kaufen; Wald- und Dorfbrände, die wegen Wassermangels nicht gelöscht werden können; Wasser ist teurer als Wein. 1473 bis 1479 große anhaltende Dürre, allgemeine Notlage. 16. Jahrhundert, 1534 heiß und dürr; Waldbrände, die großen Flüsse kann man durchwaten. 1580 großer Wassermangel, es regnet nicht von Anfang September bis Ende Dezember, fast alle Mühlen stehen still. 18. Jahrhundert, 1746 ein sehr heißer Sommer, Wassernot. * : "Große Hitze in früheren Jahrhunderten."
Hisklid 2
| 13134 | 1472-06 | Koblenz
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