ID | Period | Position | Coding | License | ||
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Parameter, Year, Jan, Feb, Mar, Apr, May, Jun, Jul, Aug, Sep, Oct, Nov, Dec
Temperature, 1636,-1, 00, -1,-1, +1, +2,00, -1, -1,-2, +1, -2 Precipitation, 1636,+1, +1, -1,-3, -3, -1,+3, 00, +2,-1, +2, 00 Rüdiger Glaser (2019): Glaser Index Time Serie Germany: 1600-1649
Glaser, Time Serie Germany, 1500-20xx, Temperature & Precipitation
| 789631 | 1636-01-01 | Federal Republic of Germany
| temperature level | ![]() | |
Parameter, Year, Jan, Feb, Mar, Apr, May, Jun, Jul, Aug, Sep, Oct, Nov, Dec
Temperature, 1636,-1, 00, -1,-1, +1, +2,00, -1, -1,-2, +1, -2 Precipitation, 1636,+1, +1, -1,-3, -3, -1,+3, 00, +2,-1, +2, 00 Rüdiger Glaser (2019): Glaser Index Time Serie Germany: 1600-1649
Glaser, Time Serie Germany, 1500-20xx, Temperature & Precipitation
| 789632 | 1636-01-01 | Federal Republic of Germany
| longterm | ![]() | |
* Das nächste Jahr (1636) war an Getreide und Wein zwar fruchtbar, allein die Theuerung nahm dessen ungeachtet zu, ein Pfund Schmalz kostete 20 kr., ein Pfund Karpfen eben so viel, ein Haase 2 fl., eine Henne 1 Reichsthaler, ein Eimer alten Weins 36 fl. Zu Stuttgart fand man Morgens auf der Straße häufig Personen, welche in der Nacht vor Hunger gestorben waren, und befahl daher am 16. October, besser für die Armen zu sorgen und von den Kanzeln zu Beisteuern für sie aufzufordern. Zu diesem Elend aber kam nun auch noch die Pest, die zu Stuttgart schon im Herbst 1634 ausbrach und in diesem Jahr noch 672 Personen wegraffte. * Pfaff, Karl: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival-Urkunden und andern bewährten Quellen: Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1650 (Bd. 1), 1651-1845 (Bd. 2).
Hisklid 2
| 101184 | 1636-01 | Stuttgart
| wine & harvest quantity | ![]() | |
* 1636 war eine große Dürrung, daß den Sommer durch nicht geregnet und die Sommerfrucht ganz dahinter blieben, auch eine geringe Ernt gewest. Die Weinberge standen gut. Ist eine zeitige Blüt gewest, daß gar auf St. Johannistag [24.06.] die Weinträubel seind groß gewest wie die Erbes und auf Jacobi [25.07.] so groß als sie haben soll werden. Dann fiel ein Regen ein, daß zu besorgen, die Weinberg werden vergiftet, daß noch ein saurer Wein bald worden wär. Aber dann das Wetter sich gebessert, daß noch ein ziemlich guter Wein worden. Aber er hat nicht trunken gemacht, daß der Most so unwert gewest, daß ein Eimer 4 Kopfstück (11/2 fl) golten. [ELSAS: 1 1/3 fl, 1 Kopfstück = 20 Kr.].* Ullrich, Heinrich (1954): Hammelburg. Bilder aus der Geschichte einer uralten Frankensiedlung.
Hisklid 2
| 101235 | 1636-01 | Hammelburg
| price & kind of goods & plants | ![]() | |
* 1636 war eine große Dürrung, daß den Sommer durch nicht geregnet und die Sommerfrucht ganz dahinter blieben, auch eine geringe Ernt gewest. Die Weinberge standen gut. Ist eine zeitige Blüt gewest, daß gar auf St. Johannistag [24.06.] die Weinträubel seind groß gewest wie die Erbes und auf Jacobi [25.07.] so groß als sie haben soll werden. Dann fiel ein Regen ein, daß zu besorgen, die Weinberg werden vergiftet, daß noch ein saurer Wein bald worden wär. Aber dann das Wetter sich gebessert, daß noch ein ziemlich guter Wein worden. Aber er hat nicht trunken gemacht, daß der Most so unwert gewest, daß ein Eimer 4 Kopfstück (11/2 fl) golten. [ELSAS: 1 1/3 fl, 1 Kopfstück = 20 Kr.].* Ullrich, Heinrich (1954): Hammelburg. Bilder aus der Geschichte einer uralten Frankensiedlung.
Hisklid 2
| 101237 | 1636-01 | Elsaß
| wine & harvest quality | ![]() | |
101620 | 1636-01 | Nordbaden
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Zu Anfang des Februar waren wahrhafte Frühlings- und Sommertage. Zu Ende desselben wüteten schröckliche Winde mit unglaublicher Kälte. Am Sonntage Laetare zählten wir sehr wenige Leute, und nicht mehr als 8 Communicanten. Die Kälte war noch immer sehr groß, und die Kleidung sehr schlecht. Im Monat Mai war eine große Trockne, und Hitze, wodurch die Feld- und Baumfrüchte sehr großen Schaden litten. Zu Schleißheim brannte das Moos, und richtete großen Schaden, und Furcht an. Am 5. Junii kam der lang gewunschene Regen und ersetzte wieder etwas von dem geforchtenen Schaden. Allein es scheint fast alle Tage ein neuer Unstern über uns aufzugehen. Kaum hat der Regen die Felder in etwas erquicket, so waren schon wieder die Mäuse da, die alles zu verheeren drohten. Baumfrüchte gab es an einigen Orten mehr, an andern wenig, an vielen gar nichts. Die Feld-Ernte gab einigen kaum den dritten Teil von dem, was sie geben sollte, anderen auch etwas mehr. Der ganze Monat November war sehr schön, und sommerlich, und der Winter-Saat, die spat vorgenommen worden, sehr gedeihlich. * Friesenegger, Maurus; Mathäser, Willibald (Hg.) (1974): Tagebuch aus dem 30jährigen Krieg. Nach einer Handschrift im Kloster Andechs.
Hisklid 2
| 101347 | 1636-01 | Erling
| field crops & harvest quantity | ![]() | |
* 1636 war eine große Dürrung, daß den Sommer durch nicht geregnet und die Sommerfrucht ganz dahinter blieben, auch eine geringe Ernt gewest. Die Weinberge standen gut. Ist eine zeitige Blüt gewest, daß gar auf St. Johannistag [24.06.] die Weinträubel seind groß gewest wie die Erbes und auf Jacobi [25.07.] so groß als sie haben soll werden. Dann fiel ein Regen ein, daß zu besorgen, die Weinberg werden vergiftet, daß noch ein saurer Wein bald worden wär. Aber dann das Wetter sich gebessert, daß noch ein ziemlich guter Wein worden. Aber er hat nicht trunken gemacht, daß der Most so unwert gewest, daß ein Eimer 4 Kopfstück (11/2 fl) golten. [ELSAS: 1 1/3 fl, 1 Kopfstück = 20 Kr.].* Ullrich, Heinrich (1954): Hammelburg. Bilder aus der Geschichte einer uralten Frankensiedlung.
Hisklid 2
| 101238 | 1636-01 | Elsaß
| price & kind of goods & plants | ![]() | |
101988 | 1636-01 | Miltenberg
| wine & harvest quality | ![]() | ||
101190 | 1636-01 | Hekla
| volcano | ![]() | ||
* Das verwichen [16]35 Jahr und noch das 36 ist in den Feldern, Wisen, Aecker und Straßen ain große Menge Meüß, die den Boden durchhölet, etwas wenigs Korn tn dem Feld gewesen, das gefressen, haben auch die Reben im Winter under dem Schne, was nider gelegt gsin, heftig zernaget [...]. Jedoch ist ain feiner Herpst und guoter Win gewachsen. * Zembroth, Gallus; Mone, Franz Joseph (Hg.) (1863): Allensbacher Chronik von Gallus Zembroth.
Hisklid 2
| 101202 | 1636-01 | Allensbach
| wine & harvest quantity | ![]() | |
* A. 1636. War das grosse Pest- und Todten-Jahr, [...] * Eilers, Johann Christoph (1743): Chronicon Beltizense, oder Beltziger Chronick.
Hisklid 2
| 101146 | 1636-01 | Belzig
| bubonic plague | ![]() | |
* Das nächste Jahr (1636) war an Getreide und Wein zwar fruchtbar, allein die Theuerung nahm dessen ungeachtet zu, ein Pfund Schmalz kostete 20 kr., ein Pfund Karpfen eben so viel, ein Haase 2 fl., eine Henne 1 Reichsthaler, ein Eimer alten Weins 36 fl. Zu Stuttgart fand man Morgens auf der Straße häufig Personen, welche in der Nacht vor Hunger gestorben waren, und befahl daher am 16. October, besser für die Armen zu sorgen und von den Kanzeln zu Beisteuern für sie aufzufordern. Zu diesem Elend aber kam nun auch noch die Pest, die zu Stuttgart schon im Herbst 1634 ausbrach und in diesem Jahr noch 672 Personen wegraffte. * Pfaff, Karl: Geschichte der Stadt Stuttgart nach Archival-Urkunden und andern bewährten Quellen: Geschichte der Stadt von den ältesten Zeiten bis zum Jahre 1650 (Bd. 1), 1651-1845 (Bd. 2).
Hisklid 2
| 101187 | 1636-01 | Stuttgart
| hunger | ![]() | |
* 1636 war eine große Dürrung, daß den Sommer durch nicht geregnet und die Sommerfrucht ganz dahinter blieben, auch eine geringe Ernt gewest. Die Weinberge standen gut. Ist eine zeitige Blüt gewest, daß gar auf St. Johannistag [24.06.] die Weinträubel seind groß gewest wie die Erbes und auf Jacobi [25.07.] so groß als sie haben soll werden. Dann fiel ein Regen ein, daß zu besorgen, die Weinberg werden vergiftet, daß noch ein saurer Wein bald worden wär. Aber dann das Wetter sich gebessert, daß noch ein ziemlich guter Wein worden. Aber er hat nicht trunken gemacht, daß der Most so unwert gewest, daß ein Eimer 4 Kopfstück (11/2 fl) golten. [ELSAS: 1 1/3 fl, 1 Kopfstück = 20 Kr.].* Ullrich, Heinrich (1954): Hammelburg. Bilder aus der Geschichte einer uralten Frankensiedlung.
Hisklid 2
| 101234 | 1636-01 | Hammelburg
| wine & harvest quality | ![]() | |
101622 | 1636-01 | Nordbaden
| wine & harvest quality | ![]() | ||
* Das verwichen [16]35 Jahr und noch das 36 ist in den Feldern, Wisen, Aecker und Straßen ain große Menge Meüß, die den Boden durchhölet, etwas wenigs Korn tn dem Feld gewesen, das gefressen, haben auch die Reben im Winter under dem Schne, was nider gelegt gsin, heftig zernaget [...]. Jedoch ist ain feiner Herpst und guoter Win gewachsen. * Zembroth, Gallus; Mone, Franz Joseph (Hg.) (1863): Allensbacher Chronik von Gallus Zembroth.
Hisklid 2
| 101204 | 1636-01 | Allensbach
| wine & harvest quality | ![]() | |
* Zu Anfang des Februar waren wahrhafte Frühlings- und Sommertage. Zu Ende desselben wüteten schröckliche Winde mit unglaublicher Kälte. Am Sonntage Laetare zählten wir sehr wenige Leute, und nicht mehr als 8 Communicanten. Die Kälte war noch immer sehr groß, und die Kleidung sehr schlecht. Im Monat Mai war eine große Trockne, und Hitze, wodurch die Feld- und Baumfrüchte sehr großen Schaden litten. Zu Schleißheim brannte das Moos, und richtete großen Schaden, und Furcht an. Am 5. Junii kam der lang gewunschene Regen und ersetzte wieder etwas von dem geforchtenen Schaden. Allein es scheint fast alle Tage ein neuer Unstern über uns aufzugehen. Kaum hat der Regen die Felder in etwas erquicket, so waren schon wieder die Mäuse da, die alles zu verheeren drohten. Baumfrüchte gab es an einigen Orten mehr, an andern wenig, an vielen gar nichts. Die Feld-Ernte gab einigen kaum den dritten Teil von dem, was sie geben sollte, anderen auch etwas mehr. Der ganze Monat November war sehr schön, und sommerlich, und der Winter-Saat, die spat vorgenommen worden, sehr gedeihlich. * Friesenegger, Maurus; Mathäser, Willibald (Hg.) (1974): Tagebuch aus dem 30jährigen Krieg. Nach einer Handschrift im Kloster Andechs.
Hisklid 2
| 101349 | 1636-01 | Erling
| fruits & harvest quantity | ![]() | |
* Dieses Jar Ist Wider Ein Feiner Wein GeWachsen, Aber daß liebe Brodt ist sehr gestigen, daß ein Metzen Korn 1 f Ja Wohl 1 1/2 f Und 24 Pazen biß in 1 1/2 Rhth: kommen,[...]. Den 19 Augusti, Zwischen 10 und 11 Uhre zu Mittag, Ist oberhalb der Statt, Am hellen himel Ein Weißes Creütz, Und eine Senßen Gesehen Worden. Den 17 Septembris frühe Zwischen 4 Und 5 Uhre Ist Ein erschrecklich Wetter, donnern Und Plitzen, geWesen, Daß Jederman Vermeinet der Jüngste tag Werde kommen, Daß hat ein gantze Stundt geWehret, darauff Ist es Gantz hell Worden, Auch der himmel so blut rot GeWeßen, daß er ein schein ins Waßer Geben, Gleich ob der Mein Mit blut Flüße.* SALOMONS, G. (o. J.): Weinchronik der Stadt Schweinfurt. Ein feldige Beschreibung. Etlicher denckWirdigen Geschichte So Von Anno 1630 An In hiessiger Stadt Schweinfurth Vorgangen Und geschiehen; Und Folgen Erstlich Die Theüer: und Wohlfeile Zeiten Ins gemein Von Anno 24 An biß dito.- StBibl. Bamberg J. H. Msc. Hist. 88.
Hisklid 2
| 101176 | 1636-01 | Schweinfurt
| wine & harvest quality | ![]() | |
101155 | 1636-01 | Künzelsau
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
101158 | 1636-01 | Wiesbaden
| wine & harvest quality | ![]() |