Event

ProjectHisklid 2
SourceFriesenegger, Maurus; Mathäser, Willibald (Hg.) (1974): Tagebuch aus dem 30jährigen Krieg. Nach einer Handschrift im Kloster Andechs.
Source Link Text{#Tambora/Link/Source /Id(621) /Text(Source:621) #}
Quote* Der Winter war an Witterung sehr leidentlich, der Frühling aber
gar sommerlich, so daß alle Bäume vor der Zeit Laub, und Blüten
trugen, und den reichsten Segen versprachen. Allein zu Ende des
April fiel eine ungewöhnliche Kälte ein mit Schnee, und Eis, die
nicht nur alle Blüte, sondern auch alles Laub in Gärten, und
Wäldern verdorren machte. Die Bäume belaubten sich aber zum
zweitenmal.
Sommer hatten wir dieß Jahr fast keinen; immer Regen, und Wind,
die an Heu, und Getraid vieles verdarben; an vielen Orten auch
großen Schauer.
Baum-Früchte gab es dieses Jahr keine.
Die Feld-Früchte, da der beständige, und kalte Regen eine Ernte
so lang verzögerte, wurden von den Wildschwinen, deren vielfältig
10-20 und 30 zusammen auf einem Acker gesehen wurden, und weder
mit Hunden, noch Schippen abgetrieben werden konnten, so sehr
verdorben, daß mancher Bauer zweifelte, ob er für's künftige Jahr
den Samen erhalten werde.
Indessen war eine solche Wohlfeile des Getraids, daß man den
Metzen Roggen um 10 kr. und den Metzen Gerste um 20 kr. kaufte. *
Quote Link Text{#Tambora/Link/Quote /Id(33819) /Text(Quote:33819) #}
Quote CommentHISKLID2;;id::33819;;text::* Der Winter war an Witterung sehr leidentlich, der Frühling aber gar sommerlich, so daß alle Bäume vor der Zeit Laub, und Blüten trugen, und den reichsten Segen versprachen. Allein zu Ende des April fiel eine ungewöhnliche Kälte ein mit Schnee, und Eis, die nicht nur alle Blüte, sondern auch alles Laub in Gärten, und Wäldern verdorren machte. Die Bäume belaubten sich aber zum zweitenmal. Sommer hatten wir dieß Jahr fast keinen; immer Regen, und Wind, die an Heu, und Getraid vieles verdarben; an vielen Orten auch großen Schauer. Baum-Früchte gab es dieses Jahr keine. Die Feld-Früchte, da der beständige, und kalte Regen eine Ernte so lang verzögerte, wurden von den Wildschwinen, deren vielfältig 10-20 und 30 zusammen auf einem Acker gesehen wurden, und weder mit Hunden, noch Schippen abgetrieben werden konnten, so sehr verdorben, daß mancher Bauer zweifelte, ob er für's künftige Jahr den Samen erhalten werde. Indessen war eine solche Wohlfeile des Getraids, daß man den Metzen Roggen um 10 kr. und den Metzen Gerste um 20 kr. kaufte. * ;;sourcefile::1625-40_7064.txt;;id_source::621;;id_text_old::197562;;comment::NULL;;page::NULL
Period
1639-06-01 00:00:00
1639-08-31 23:59:59
Position
Erling
Codeset

hay & harvest quantity

CommentHISKLID2;id_code:344137;year:1639;year_certain: ;year_end: ;year_end_certain: ;id_month: 15;month_certain: ;id_month_end: ;month_end_certain: ;id_day: ;day_certain: ;id_day_end: ;day_end_certain: ;id_hour:;hour_certain: ;id_hour_end: ;hour_end_certain: ;id_location: 306;location_certain: ;id_temp: ;id_temp_spec: ;id_precip: ;id_precip_spec: ;id_wind_force: ;id_wind_direction: ;id_cloud_cover: ;id_phenomena: ;id_natural_event: ;id_measurement: ;id_phenol_object: 35;id_phenol_phase: 24;id_impact: ;id_price: ;id_source: 621;id_text_old: 197562;id_text: 33819 OLDCODING;code_id:763;parameter_id:33;attribute_id:5;value_id:13;measurement:-999999999